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1
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1.
Erscheinungsdatum:
29.09.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vergleich
zweier
Bilder
des
Markts
beim
Rathaus
von
1948
und
2010.
Überschrift:
Und zwischen den Ruinen ein Fest
Zwischenüberschrift:
1948 feierte die Heger Laischaft den ersten Schnatgang nach dem Krieg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
So
viele
Menschen,
und
alle
drehen
dem
Fotografen
den
Rücken
zu.
Sie
reihen
sich
gerade
in
den
Schnatgang
ein,
zu
dem
die
Heger
Laischaft
ihre
Mitglieder
-
die
sogenannten
Interessenten
-
sowie
Nauberslüe
un
tolopen
Volk
1948
eingeladen
hat.
Sie
machen
sich
auf
den
Weg
ins
Heger
Holz.
Von
Marie-
Luise
Braun
-
Also
dorthin,
wo
die
Interessenten
einst
ihre
Weidegründe
vor
den
Stadtmauern
bewirtschafteten.
Seit
1560
ist
die
Heger
Laischaft
belegt.
In
ihr
schlossen
sich
die
Bürger
zusammen,
die
gemeinsame
Anteile
an
den
Weidegründen
hatten
-
und
haben.
Denn
auch
wenn
sich
die
Bewirtschaftung
verändert
hat
und
sich
die
Laischaft
von
einer
Weidegemeinschaft
zu
einer
Forstgenossenschaft
entwickelt
hat,
ist
sie
immer
noch
aktiv
und
lädt
alle
sieben
Jahre
zu
einem
Volksfest
mit
großem
Schnatgang
ein.
Schnat
ist
der
niederdeutsche
Begriff
für
Grenze.
Beim
Schnatgang
wurden
die
Grenzen
der
bewirtschafteten
Flächen
abgeschritten
und
kontrolliert.
Während
des
Zweiten
Weltkriegs
fand
kein
Schnatgang
statt.
Obwohl
die
Straßen
mit
Tannenbäumen
und
Girlanden
geschmückt
sind,
sind
auf
dem
alten
Foto
die
Spuren
des
Kriegs
noch
deutlich
abzulesen.
So
liegt
auf
dem
Markt
noch
Baumaterial.
Einige
Menschen
haben
sich
für
eine
bessere
Sicht
daraufgestellt.
Und
das
Rathaus,
das
im
Krieg
zerstört
worden
war,
ist
noch
eingerüstet.
Im
Oktober
1948
wurde
hier
das
400.
Jubiläum
des
Westfälischen
Friedens
gefeiert.
Links
sind
die
Umfassungsmauern
eines
Gebäudes
zu
sehen,
an
dessen
Stelle
heute
die
Stadtbibliothek
mit
Kinder-
und
Jugendbibliothek
steht.
Dieses
historisierende
Gebäude
mit
seinen
Rundbogenfenstern
und
Torbögen
nahm
die
Stelle
des
ehemaligen
hochmittelalterlichen
Rathauses
der
Altstadt
ein.
Seine
Grundfläche
maß
etwa
40
mal
13
Meter,
und
es
reichte
weit
in
die
heutige
Krahnstraße
hinein.
Im
Erdgeschoss
des
Hauses
befanden
sich
die
Stände
der
Fleischer
und
Bäcker,
im
ersten
Stock
die
der
Tuchhändler.
Später
wurde
hier
der
große
Gewandhaussaal
eingerichtet.
Es
war
neben
den
Kirchen
der
größte
Saal
der
spätmittelalterlichen
Stadt.
In
ihm
fanden
bis
zum
Beginn
des
19.
Jahrhunderts
die
jährlichen
Ratswahlen
am
2.
Januar
statt.
Möglicherweise
wurden
auch
einige
Ratssitzungen
abgehalten.
Für
den
nächsten
Großen
Schnatgang
der
Heger
Laischaft
werden
vom
5.
bis
10.
September
2011
wieder
die
Altstadtgassen
geschmückt.
Dann
ziehen
"
Interessenten,
Nauberslüe
un
tolopen
Volk"
wieder
zusammen
ins
Heger
Holz.
Autor:
Marie-Luise Braun