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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
Abschied
vom
langjährigen
Rektor
Prof.
Mielenhausen
ein
Rückblick
auf
die
Geschichte
der
FH.
Überschrift:
Sein Motto: Geht nicht gibt?s nicht!
Zwischenüberschrift:
Prof. Erhard Mielenhausen 25 Jahre an der Spitze der Fachhochschule
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ja,
dieser
Mann
hat
tatsächlich
einmal
Vorlesungen
abgehalten
und
Seminare
veranstaltet.
Es
gibt
altgediente
FH-
Mitarbeiter,
die
können
sich
noch
entsinnen:
1976
kam
Dr.
Erhard
Mielenhausen
als
Professor
für
Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre
an
die
damalige
Fachhochschule
Osnabrück.
Schon
fünf
Jahre
später
wurde
er
erstmals
zum
Rektor
gewählt.
Mit
einer
Unterbrechung
hat
Mielenhausen
dieses
Amt
als
Rektor
und
später
als
Präsident
über
25
Jahre
ausgeübt.
Am
kommenden
Freitag
wird
er
verabschiedet.
-
Mitte
der
70er-
Jahre
hatte
die
Osnabrücker
Fachhochschule
gut
1000
Studenten.
Die
verteilten
sich
auf
die
beiden
Standorte
in
Haste,
wo
die
Stadt
Osnabrück
1949
eine
"
Höhere
Gartenbauschule"
gegründet
hatte,
und
die
frühere
"
Ingenieurschule"
am
Westerberg,
wo
Maschinenbau,
Elektrotechnik
und
Werkstofftechnik
einschließlich
Hüttentechnik
gelehrt
wurden.
Ziel
Gesamthochschule
Es
waren
hochschulpolitisch
(und
auch
sonst)
wilde
Jahre.
Denn
zeitgleich
entstand
aus
der
Pädagogischen
Hochschule
im
Schloss
die
Universität.
Und
die
Reformer
hier
wie
dort
strebten
eine
Gesamthochschule
an.
Damit
war
der
Stoff
für
endlose
Debatten
geliefert.
Wie
nervenaufreibend
diese
Diskussionen
gewesen
sein
müssen,
lässt
sich
schon
daran
ablesen,
dass
die
Fachhochschule
zwischen
1970
und
1980
acht
(!)
nebenamtliche
Rektoren
verschlissen
hatte,
die
je
nach
Temperament
still
und
entnervt
aufgaben
oder
demonstrativ
aus
dem
Amt
schieden.
Mit
dem
Hochschulrahmengesetz
und
dem
Niedersächsischen
Hochschulgesetz
1976/
78
war
die
Frage
der
Gesamthochschule
allerdings
vom
Tisch;
Uni
und
FH
gingen
fortan
getrennte
Wege.
Erhard
Mielenhausen
wurde
erstmals
1981
(bis
85)
und
dann
wieder
1989
zum
Rektor
gewählt.
Die
Phase
der
Konsolidierung
war
jetzt
vorbei,
künftig
ging
es
um
eine
inhaltliche
Erweiterung
und
räumlichen
Ausbau.
Und
dementsprechend
berichtete
Rektor
Mielenhausen
denn
auch
in
seinem
Rechenschaftsbericht
vor
dem
Konzil
1984
von
einer
"
stürmischen
Entwicklung
der
Studentenzahlen"
auf
damals
4000
(nach
2000
im
Jahr
1980)
bei
gleichzeitigem
strengen
NC.
Beengte
Verhältnisse
Und
im
gleichen
Atemzug
?
eine
Klage,
die
zum
Grundton
seiner
Amtszeit
werden
sollte
?
heißt
es
dann,
die
Raumsituation
sei
"
fast
unerträglich"
geworden.
Immerhin
wurden
in
den
80er-
Jahren
denn
doch
40
Millionen
Mark
am
Standort
Haste
investiert;
in
ein
neues
Laborgebäude,
Gewächshäuser
und
das
Versuchsgut
Waldhof.
Mit
den
90er-
Jahren
gewann
die
Fachhochschule
Osnabrück
dann
eine
ungeahnte
Dynamik.
Zwei
Faktoren
kamen
zusammen
-
und
der
nunmehr
hauptamtliche
FH-
Präsident
Mielenhausen,
der
dem
Göttinger
Tageblatt
einmal
verriet,
sein
Lebensmotto
sei
die
Devise
"
Geht
nicht
gibt?
s
nicht!
",
nutzte
entschlossen
diese
Chance:
Einerseits
hatten
der
Bund
und
die
Länder
eine
Reihe
von
Fachhochschulentwicklungsprogrammen
aufgelegt
mit
dem
Ziel,
den
Anteil
der
FH-
Studierenden
bis
auf
30
Prozent
eines
Jahrgangs
zu
steigern.
Und
andererseits
wurden
als
Folge
der
Wende
und
des
schrittweisen
Rückzugs
des
Militärs
jene
Liegenschaften
frei,
die
heute
den
Kern
des
Hochschul-
Campus
am
Westerberg
ausmachen:
die
ehemals
städtische
Frauenklinik
am
Lieneschweg,
die
Von-
Stein-
Kaserne
an
der
Artilleriestraße
und
die
Caprivi-
Kaserne,
zuletzt
noch
einmal
ganz
aktuell
die
Woolwich-
Kaserne
an
der
Sedanstraße.
Dreistellige
Millionenbeträge
sind
in
den
Ankauf
und
die
Herrichtung
dieser
Liegenschaften
geflossen.
Ellenlang
ist
die
Liste
der
neuen
Studienfächer.
1994
hatte
die
FH
die
Zahl
von
5000
Studenten
überschritten.
Mielenhausen
nahm
die
anhaltende
Nachfrage
nach
einem
FH-
Studienplatz
zum
Anlass,
den
weiteren
Ausbau
der
Hochschulen
zu
fordern.
Dies
sei
jetzt
einfach
"
bildungspolitisch
richtig,
regionalpolitisch
vernünftig
und
wirtschaftspolitisch
erforderlich"
.
Gleichzeitig
trieb
der
Präsident
auch
den
inneren
Umbau
der
Hochschule
voran:
Die
FH
war
Vorreiter
bei
der
Einführung
des
kaufmännischen
Rechnungswesens,
mit
einem
Modellversuch
Globalhaushalt
und
dann
2003
mit
der
Umwandlung
in
eineöffentlich-
rechtliche
Stiftung.
Die
Studienabteilung
des
städtischen
Konservatoriums
wurde
ebenso
integriert
wie
die
katholische
Fachhochschule
Norddeutschland
und
die
Beamtenausbildung
für
den
gehobenen
Dienst
an
der
FH
Hildesheim.
Und
neben
Westerberg
und
Haste
wuchs
eine
dritte
Abteilung
am
Standort
Lingen
zu
beachtlicher
Größe
an.
Reformhochschule
Etwas
kokett
sagte
Erhard
Mielenhausen
in
diesen
Jahren
schon
mal:
"
Größe
ist
kein
Wert
an
sich."
Wuchs
doch
die
FH
Osnabrück
mit
jedem
neuen
Hochschulpakt
an
neuen
Fächern
wie
Studierenden
und
Lehrenden
zu
beeindruckender
Größe.
Ihm
ging
es
deshalb
um
Inhalte:
etwa
die
Aufnahme
in
die
European
University
Associa
tion
als
besonders
forschungsstarke
Fachhochschule,
die
Gründung
des
Netzwerks
UAS
7
oder
die
Anerkennung
als
Reformhochschule
durch
den
Stifterverband
für
die
Deutsche
Wissenschaft
2003.
Mielenhausen
selbst
wirkte
in
der
Forschungskommission
des
Landes,
im
Wissenschaftsrat
und
im
Präsidium
der
Hochschulrektorenkonferenz
als
Sprecher
der
Fachhochschulen
mit.
Und
vielleicht
liegt
gerade
darin,
dass
er
bestens
vernetzt
war
und
ist,
der
Schlüssel
zur
Erfolgsgeschichte
dieses
FH-
Präsidenten.
Das
hatte
Erhard
Mielenhausen
übrigens
schon
in
jungen
Jahren
und
noch
vor
seinem
eigenen
Studium
ebenfalls
in
Osnabrück
gelernt:
Während
seiner
Bundeswehrzeit
als
Leutnant
der
Luftwaffe
im
Fernmelderegiment
am
Hauswörmannsweg
trainierte
er
das
Herstellen
und
Aufrechterhalten
von
(Funk-
)
Verbindungen
über
lange
Strecken.
Autor:
Frank Henrichvark