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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Mit schwarzgebranntem Schnaps fing es an
Zwischenüberschrift:
Gaststätte Hackmann-Atter seit 125 Jahren ein Begriff
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
hmd Osnabrück. Los ging es mit schwarzgebranntem " Schluck", also Schnaps: Hermann Hakmann schenkte ihn seinerzeit Reisenden aus großen Ballonflaschen aus. Da sich das Getränk großer Beliebtheit erfreute, nutzte der findige Mann die Gunst der Stunde und beantragte erfolgreich die Konzession zur Schankwirtschaft. Nun feiert das Restaurant Hackmann-Atter sein 125-jähriges Bestehen.
Vorweg: Die unterschiedlichen Schreibweisen sind kein Versehen. Tatsächlich fehlt im Familiennamen das C, da es anders als beim heutigen Betrieb auf einem früheren offiziellen Dokument unterschlagen wurde. Doch egal, in welcher Schreibweise: Das Restaurant blickt auf eine bewegte Historie zurück, die in den Anfängen auch Landwirtschaft und einige Jahre später Lebensmittelladen und Holzschuhmacherei (auf Platt: Holskenmakerei) umfasste.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte Hermann Hakmann. An dem Standort, an dem noch heute der Betrieb beheimatet ist, befand sich seinerzeit die Grenze zum Westfälischen und somit ein Zollhäuschen. Aus dem Fenster heraus verkaufte Hakmann den besagten Schluck und erhielt später die Konzession zur Schankwirtschaft.
Mit Gründung des Gasthauses schenkte er auch Osnabrücker Bier aus, eine Tradition, die sich bis heute gehalten hat. Sein Sohn, ebenfalls Hermann mit Namen, sorgte nicht nur für die Erweiterung, sondern richtete zudem die erste Kegelbahn ein. Dessen Sohn- ein weiterer Hermann - führte den Betrieb mit seiner Ehefrau Anita fort, die wiederum als exzellente Köchin dafür sorgte, dass die Küche über die Grenzen der Region hinaus bekannt wurde. Spezialitäten sind insbesondere Wildgerichte, aber auch saisonale Produkte wie Spargel oder Grünkohl. Dabei legt das Restaurant Wert darauf, dass die Zutaten von Lieferanten aus der Region stammen.
Nach dem frühen Tod ihres Ehemanns übernahm Anita Hakmann die Leitung. Ihre Tochter Ute - die den Beruf der Hotelfachfrau im Kulmbacher Hof erlernt hatte - stieg zudem mit in den Betrieb ein. Heute sind die Standbeine Restaurantbetrieb, Hotelzimmer, Kegelbahnen sowie der urige Biergarten unter alten Kastanien.
Eine große Rolle für den Betrieb spielt der 25. September. An diesem Datum war das Gasthaus im Jahr 1885 gegründet worden. Und exakt 75 Jahre später hatte die dritte Generation den Neubau eingeweiht, in dem noch heute das Restaurant untergebracht ist.
Genau an diesem Datum feiern nun auch Inhaberin Ute Möllers, ihr Ehemann Rainer sowie die Kinder Christopher (24) und Dominic (21). Während Christopher mittlerweile in der Fernsehproduktion tätig ist, wird Dominic später einmal in fünfter Generation das Restaurant übernehmen. Bekannt ist das Hotel-Restaurant Hackmann-Atter auch als Ort für große Feste. Familien und Betriebe sind hier regelmäßig zu Gast. Und genauso ungezwungen und fröhlich soll nun das Jubiläum mit langjährigen Gästen, Lieferanten und Mitarbeitern gefeiert werden. Als Spezialität gibt es Spanferkel und dazu Osnabrücker Bier - wie schon vor 125 Jahren.

Autor:
hmd


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