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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Vom Toten Meer ins Wattenmeer
Zwischenüberschrift:
Israelische Schüler zu Gast in Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
hiek Osnabrück. Einen Austausch mit Schülern aus Israel gibt es nicht alle Tage. Kurz vorm Abitur ist ein Oberstufenkurs des Gymnasiums " In der Wüste" dieses Jahr noch in den Genuss gekommen: Seit einigen Tagen sind ihre israelischen Partnerschüler bereits in Osnabrück, besuchen den deutschen Unterricht und erkunden Stadt und Land - sogar ins Wattenmeer führt sie ein Ausflug in dieser Woche.
Kurz vor den Sommerferien waren die Wüsten-Schüler in Revohot (Israel), um die Schüler der ORT Highschool das erste Mal zu besuchen. Schon ein paar Wochen später steht jetzt der erste Gegenbesuch auf dem Programm. Den Kontakt zwischen den beiden Schulen hatte die Deutsch-Israelische-Gesellschaft vermittelt.
Ganz gleich, wohin es geht - Schüleraustausche haben in der Regel ein relativ ähnliches Programm: die jeweilige Stadt des anderen kennenlernen, den Unterricht besuchen, Ausflüge machen und in der Familie leben. Nicht, dass das nicht schon erlebnisreich genug wäre: Bei ihrem Israel-Austausch haben die Schüler aus der Wüste jetzt noch zwei gemeinsame Arbeitsprojekte ins Programm gepackt.
Bei dem einen geht es um Biologie, genauer gesagt, um Ökosysteme in Deutschland und Israel: Während die Jugendlichen im Nahen Osten gemeinsam zum Toten Meer gefahren sind und noch weitere Gewässer betrachtet, untersucht und besprochen haben, steht in Deutschland nun das Wattenmeer auf dem Programm. Mit einem Fischkutter fahren die israelischen Schüler Richtung Spiekeroog, machen eine Wattwanderung und untersuchen, was im Meer lebt und schwimmt. " Es geht darum, verschiedene Akzente zu setzen", sagt Dr. Mark Beermann über die Projektarbeiten. Der Biologielehrer hat den Austausch mit organisiert.
Ein weiterer Akzent im Bereich Kunst und Kultur wurde von den israelischen Schülern angeschoben: 120 Knöpfe haben sowohl die Osnabrücker wie auch die israelischen Schüler von unterschiedlichen Leuten gesammelt. Die Knöpfe allein waren jedoch nur die halbe Miete - es ging um die persönlichen Geschichten, die die Menschen mit den Knöpfen (und den damit verbundenen Kleidungsstücken) erlebt haben.
Herausgekommen sind 120 Knopfgeschichten, die sich die Schüler jetzt gegenseitig präsentieren. Neben Schülern, Lehrern und Eltern haben auch Politiker wie Bundespräsident Christian Wulff oder Oberbürgermeister Boris Pistorius ihre Geschichten eingereicht. " Hier geht es auch darum, durch die Inhalte etwas über die unterschiedlichen Lebensweisen herauszufinden", sagt Beermann. Bis zum nächsten Besuch wollen die Gruppen überlegen, wie sie ihre Knopfgeschichten der Öffentlichkeit präsentieren. Neben den " Knopf-Stadtplänen", auf denen die Knöpfe bereits jetzt befestigt sind, könnte es zum Beispiel eine Internetseite geben, sagt Beermann.
Und der Rest von Osnabrück und Deutschland - blieb dafür bei so viel Projektarbeit noch Zeit? Ein Blick ins Programm liefert Beispiele: So besuchen die israelischen Schüler das Bad Iburger Schloss, Kalkriese und fahren nach Berlin und nach Bergen-Belsen, um auch das düstere Kapitel der deutschen Geschichte zu betrachten.

Autor:
hiek


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