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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Eine Straßenbahnoffensive in Osnabrück und Umgebung"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " CDU warnt vor Rückbau der Martinistraße" (Ausgabe vom 14. August).
" Im Verlauf der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Straßenbahn an vielen Orten vernachlässigt beziehungsweise stillgelegt, so auch in Osnabrück. Das vom Automobil dominierte Erdölzeitalter läuft aber wahrscheinlich schon im nächsten Jahrzehnt aus. Täuschen wir uns nicht, ein erheblicher Teil der Bevölkerung wird tiefe Einschnitte zu spüren bekommen und das Mobilitätsverhalten ändern müssen.
Hier muss schnell umgesteuert werden, damit den vielen betroffenen Menschen der Weg zum Arbeitsplatz und zu ihren vielfältigen Aktionsräumen gewährleistet bleibt. Es ist die Pflicht des Staates, in der sich abzeichnenden Umbruchsituation allen Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiter zu ermöglichen.
Als Konsequenz müssen die Kapazitäten des öffentlichen Nahverkehrs massiv ausgebaut werden. Der massive Ausbau bedeutet für Osnabrück die Wiedereinführung der Straßenbahn. Durch die Martinistraße wird ganz sicher eine der Hauptlinien der Osnabrücker Straßenbahn verlaufen. Daher wird die Verengung der Martinistraße auf zwei Fahrspuren für den Autoverkehr kommen. Die Frage ist nur wann. Zu hoffen ist, dass die Einführung der Straßenbahn nicht auf die lange Bank geschoben wird und die Martinistraße schon jetzt entsprechend straßenbahntauglich gestaltet wird.
Hier wird hoffentlich auch die Osnabrücker CDU die weltweiten Anzeichen der Verknappung der fossilen Energieressourcen richtig deuten und nachhaltig handeln. Und an der Martinistraße den Einstieg für eine Verengung der Autospuren mittragen, um in den kommenden Jahren zügig eine Straßenbahnlinie dort zu verwirklichen.
Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, hat in der Neuen OZ bereits mehrfach gefordert, den Nahverkehr auf der Schiene deutlich zu steigern, und den Ausbau der Schie neninfrastruktur angeregt. Auch die Stadt Osnabrück ist hier von Herrn Flasbarth gemeint. Möchten Osnabrück und Umgebung in den kommenden Jahrzehnten zu den Gewinnerstädten beziehungsweise - regionen gehören, muss ein attraktives und günstiges Mobilitätsangebot für Alt und Jung zur Verfügung gestellt werden. Fahrgast komfort, dichte Taktzeiten, Energieeffizienz, Luftreinhaltung und Wirtschaftlichkeit gehen mit der Straßenbahn eine Verbindung mit hoher Nachhaltigkeit und Akzeptanz in der Bevölkerung ein.
Also jetzt eine Straßenbahnoffensive in Osnabrück und Umgebung starten, damit wir dazugewinnen und nicht abgehängt werden. Der Start sollte über die Achse Martinistraße - Neumarkt - Bohmter Straße erfolgen. Ich hoffe, die Osnabrücker CDU wird sich der Idee der Wiedereinführung der Osnabrücker Straßenbahn öffnen und diesen wichtigen Infrastrukturimpuls mit ? auf die Schiene bringen?."
André Gehrke
Osnabrück
Autor:
André Gehrke
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