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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Herrchen rennt, und Hundchen folgt
Zwischenüberschrift:
Am Sonntag war wieder Hunderennen beim Pudel-Klub im Nettetal
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
steb Osnabrück. Ob junge Babyklasse oder alterserfahrene Veteranen, ob kleine oder große Schulterhöhe: Im Nettetal startete am Wochenende das 9. offene Hunderennen. Doch tierisch ernst nehmen die Veranstaltung des Deutschen Pudel-Klubs, Bezirksgruppe Osnabrück, weder Hunde noch Halter.
Lola rennt - und schafft die 80-Meter-Bahn in 6, 65 Sekunden. Ob diese Zeit für den Sprung auf das Siegertreppchen reicht, steht noch nicht fest. Schließlich hat Rivalin Flocke die Strecke gerade eben in sensationellen 5, 28 Sekunden absolviert. Doch es gibt eine weitere Chance für Lola, denn jeder Hund startet zweimal.
Flocke wird dann schon etwas müde sein, weiß Halterin Bettina Kuhlmann aus Erfahrung. Dreimal im Jahr meldet sie ihren Pudel für Hunderennen an. Für diese Wettkämpfe trainiert sie sogar mit ihm. " Im Frühjahr baue ich seine Kondition auf, indem er neben dem Fahrrad herläuft", schildert Kuhlmann den Fitnessplan für ihren Liebling.
Dreimal die Woche ist sie mit ihrem Liebling im Lammschur-Look auf dem Hundeplatz. Und daneben steigert Bettina Kuhlmann mit endlosen Apportier-Übungen die Sprintfähigkeit des schwarzen Pudels.
Das Rennen auf dem Vereinsgelände ist Teamarbeit. Halter und Hund gehen zum Startplatz, wo man den Vierbeiner festhält. Ihre Besitzer eilen über Bahn und Ziel und hoffen, dass ihr treuer Freund es ihnen nachmacht. Der wird nun losgelassen und schießt, läuft und trabt je nach Gusto Richtung Herrchen oder Frauchen.
Die Hundebesitzer spornen ihre Tiere durch Rufe und Winken mit Bällen oder anderen " Dopingmitteln" an. Doch von wegen treuester Freund des Menschen: Mancher Vierbeiner verlässt die Bahn, weil die Artgenossen am Rand offensichtlich interessanter sind. Wettkampfleiter und Moderator Horst Schneider lässt dann Milde walten und gestattet eine Wiederholung. Doch wenn etwa Balou erneut ausbüxt, ist das Rennen für ihn gelaufen.
Alles nur zum Spaß
" Es ist eine reine Spaßveranstaltung, und zwar für alle Beteiligten", erklärt Annette Brackmann. Hund und Halter kommen in Kontakt mit Gleichgesinnten und Gleichartigen, das ist das Wichtigste, sagt die kommissarische Vorsitzende des Pudel-Klubs.
Heute hat sie über 50 Anmeldungen registriert, aber spontan vorbeikommende Gassigeher dürfen auch mitmachen. Einzige Bedingung: Ein Pass mit gültiger Tollwutschutzimpfung wird vorgelegt. " Manche fahren dann schnell zum Tierarzt, um sich die Bescheinigung zu besorgen", lacht Anette Brackmann.

Autor:
steb


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