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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Nächste Station ist der Neumarkt
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Haseuferweg: Teilstück fertig
Artikel:
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Originaltext:
tw Osnabrück. Osnabrück ist um eine Attraktion reicher. Am Samstag wurde das Teilstück des Haseuferwegs von der Heinrich-Heine-Straße bis zur Schlagvorder Straße von Bürgermeister Burkhard Jasper, Hasepaten und Anliegern eröffnet. Nach einem ersten Gang über den Steg auf Stelzen schwärmte Jasper: " Es ist wunderbar, dass die Hase jetzt wieder so erlebbar ist."

" Es besteht schon seit geraumer Zeit die Absicht, einen Haseuferweg zu errichten, der in Höhe der Heinrich-Heine-Straße ansetzen soll und an der Wittekindstraße endet. Zweifellos würde mit diesem Beginnen ein lang ersehnter Wunsch Wirklichkeit werden", lasen die Hasestädter am 2. Februar 1955 im Osnabrücker Tageblatt. Dieser Wunsch ist 55 Jahre später Wirklichkeit geworden. Im November begannen die Bauarbeiten für diesen Abschnitt. Durch den harten Winter sei es zu einer Verzögerung gekommen, sagte Nicole Fiedler vom Fachbereich Städtebau.
Der Bau des Haseuferwegs in Zeiten klammer Kassen wurde von einigen Bürgern kritisiert. In seiner Rede griff Jasper diese Kritik auf. Er sagte, dass es sinnvoll gewesen sei, insgesamt 708 000 Euro für das Teilstück auszugeben. Zum Teil seien die Bauarbeiten aus Mitteln des Konjunkturpakets finanziert worden, so Jasper. Die Stadt profitiere insofern, dass ihr Fluss ökologisch und touristisch aufgewertet werde.
Als Hasepate sprach der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Fritz Brickwedde, zu den zahlreichen Schaulustigen, die zur Eröffnung gekommen waren. Hasepaten hätten eine ideelle Funktion, sagte Brickwedde. Sie übernähmen aber, wie die Sparkasse oder die Stadtwerke, auch finanzielle Aufgaben.
Eine andere Möglichkeit ist eine materielle Beteiligung. Diese Form hat die Herrenteichs-Laischaft gewählt. Sie stiftet drei Bänke, die künftig am Haseuferweg zur Rast einladen werden. Das Engagement der Herrenteich-Laischaft ist bereits am Herrenteichswall dokumentiert, wo inzwischen zehn Bänke stehen. Im Oktober sollen zudem drei Bänke im Schlossgarten aufgestellt werden, wie Laischafts-Vorsitzender Detlef Wulfetange berichtete.
Fritz Brickwedde freute sich vor allem darüber, dass die Hase wieder vorzeigbar sei. Er erzählte, dass er als Kind mal ins Wasser gefallen sei und ordentlich gestunken habe. " Jetzt ist die Wasserqualität wesentlich besser, und die Hase stinkt auch nicht mehr", vermerkte er.
Am Umweltmobil " Grashüpfer" des Museums am Schölerberg überprüften Kinder die Worte des DBU-Generalsekretärs. Sie fischten kleine Tiere aus dem Wasser. Köcherfliegenlarven, Ringelwürmer oder Bachflohkrebse sind für sie Indikator-Tiere, die über die Wasserqualität Auskunft geben. Insgesamt haben die jungen Forscher zehn verschiedene Tierarten aus der Hase gefischt.
" Das ist sehr gut für einen Fluss mitten in der Stadt", fasste Umweltpädagogin Nicole Hess zusammen. Eine Aussage über die Trink- oder Badequalität könne aber nicht getroffen werden.
In zwei bis drei Wochen beginnen die Arbeiten für den nächsten Abschnitt des Haseuferwegs, der von der Schlagvorder Straße bis zum Neumarkt führen wird. Dann kommen zu den vorhandenen 215 Metern 260 hinzu. Im Jahre 2011 soll dann alles fertig sein.
So erhält die Stadt Osnabrück auch weiterhin Mittel aus dem Konjunkturpaket. Insgesamt sollen 1, 8 Millionen Euro verbaut werden.
Autor:
tw


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