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1.
Erscheinungsdatum:
10.09.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Hochwasserschutzkonzept
der
Stadt
Bramsche,
dessen
Planungen
1959
begonnen
wurden.
1998
wurde
ein
weiterer
wichtiger
Teil
dieses
Konzepts
begonnen,
der
sich
beim
diesjährigen
Jahrhunderthochwasser
bewährte.
Überschrift:
Bedarfsumleitung für die Hase
Zwischenüberschrift:
Flutmulde und Hasesee schützen die Bramscher Innenstadt
Artikel:
Originaltext:
be
Bramsche.
"
Das
nächste
Hochwasser
kommt!
Es
ist
nur
eine
Frage
der
Zeit."
Mit
diesen
Worten
pflegt
Cornelis
van
de
Water
seine
Vorträge
zum
Hochwasserschutz
in
Bramsche
zu
beenden.
Wenn
es,
so
wie
jetzt,
gerade
eines
gegeben
hat,
dann
verstummen
auch
die
Kritiker,
die
in
trockeneren
Zeiten
fragen,
ob
dafür
so
viel
Geld
ausgegeben
werden
muss.
5
245
000
Euro.
So
viel
soll
am
Ende
der
Hochwasserschutz
für
Bramsche
kosten.
Ein
Großteil
des
Geldes
ist
schon
verbaut,
der
Hasesee
als
letzter
Bestandteil
des
Gesamtkonzeptes
soll
in
zwei
Jahren
fertig
sein.
Aber
schon
jetzt
hat
sich
der
Ausbau
bei
den
Regenfluten
Ende
August
bewährt:
Das
Wasser
stand
auf
genau
den
Flächen,
die
die
Planer
den
Fluten
zugedacht
haben.
Und
nur
dort.
Cornelis
van
de
Water
ist
Tiefbauexperte
der
Stadt
Bramsche
und
gelernter
Wasserbauer.
Ihm
obliegt
die
Durchführung
des
Jahrhundertprojektes
Hasesee,
mit
dem
der
Hochwasserschutz
in
Bramsche
abgeschlossen
wird.
Er
darf
zu
Ende
führen,
was
ganze
Generationen
von
Planern
vorgedacht
haben.
Die
Grundlagen
für
den
Kampf
gegen
das
Hochwasser
in
Bramsche
reichen
bis
ins
Jahr
1959
zurück.
Damals
wurde
der
wasserwirtschaftliche
Rahmenplan
beschlossen.
Zu
der
Zeit
gehören
Überschwemmungen
zum
gewohnten
Bild
in
Bramsche.
Mühlenort,
Brückenort
und
weite
Teile
der
Innenstadt
stehen
regelmäßig
unter
Wasser,
wenn
die
Hase
über
die
Ufer
tritt.
"
Bei
uns
rauschten
die
Niagarafälle
im
Keller"
,
erinnert
sich
Mühlenort-
Anwohnerin
Ilse
van
de
Water
an
viele
Tage,
an
denen
das
Hasewasser
in
den
Keller
stürzte.
Dem
wollten
Stadt
und
die
Wasserwirtschaftsbehörde,
die
heute
Niedersächsischer
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
(NLWKN)
heißt,
endgültig
einen
Riegel
vorschieben.
1998
treffen
sie
eine
Vereinbarung
zur
Kostenteilung,
drei
Jahre
später
ist
im
ersten
Schritt
der
sogenannte
Stadtdurchgang,
der
Lauf
der
Hase
durch
Bramsche,
ausgebaut.
120
Kubikmeter
Wasser
pro
Sekunde
können
so
ohne
Überschwemmung
haseabwärts
fließen.
Mit
dieser
Menge
ließe
sich
das
große
Becken
im
Bramscher
Hallenbad
in
acht
Sekunden
füllen.
Für
Wassermengen,
wie
sie
Ende
August
aus
Osnabrück
kamen,
ist
das
aber
noch
lange
nicht
ausreichend:
Einen
Durchfluss
von
180
Kubikmetern
pro
Sekunde
legen
die
Planer
ihrem
Katastrophenszenario
zugrunde.
Das
hat
einen
technischen
Grund:
Mehr
Wasser
geht
in
der
Sekunde
nicht
durch
den
Düker,
in
dem
die
Hase
in
Achmer
den
Mittellandkanal
unterquert.
Kommt
mehr
Wasser
an,
staut
es
sich
davor.
Für
diesen
Fall
bekommt
die
Hase
eine
Bedarfsumleitung.
Bei
einem
gewissen
Pegelstand
springt
die
sogenannte
Flutmulde
an:
Über
eine
Vertiefung
im
Deich
wird
das
Wasser
auf
eine
tiefer
liegende
Überschwemmungsfläche
geleitet.
Von
dort
wird
das
Wasser
durch
einen
Durchlass
unter
der
Straße
auf
dem
Damm
in
den
Hasesee
und
von
dort
unterhalb
der
Stadt
Bramsche
wieder
zurück
in
die
Hase
geführt.
Der
See
ist
derzeit
noch
im
Bau,
Flutmulde
und
Durchlass
sind
aber
bereits
fertig.
Und
so
stand
das
Wasser
am
29.
August
zwar
bedrohlich
nah
an
der
Deichkante,
aber
es
schwappte
nicht
über.
Schon
vor
seiner
Fertigstellung,
"
hat
der
Hasesee
seine
erste
Bewährungsprobe
bestanden"
,
freut
sich
van
de
Water.
Und
wenn
nicht
gerade
ein
Hochwasser
droht,
freuen
sich
die
Bramscher
auf
den
neuen
See
mitten
in
der
Stadt,
der
eine
Fülle
von
Freizeitmöglichkeiten
bieten
wird.
Autor:
be