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1.
Erscheinungsdatum:
07.09.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
"
Rivalität"
zwischen
Hase
und
Stichkanal,
die
beim
Piesberg
nicht
einmal
100
Meter
trennen.
Diskussionen
über
eine
Erweiterung
der
Deichanlagen
an
diesem
Engpass.
Überschrift:
Hase auf Kanalbesuch
Zwischenüberschrift:
Diskussionen über Reparaturen und Verbesserungen
Artikel:
Originaltext:
jod
Osnabrück.
Die
preußischen
Wasserbauingenieure,
die
vor
mehr
als
hundert
Jahren
den
Stichkanal
trassierten,
hatten
kaum
eine
andere
Wahl.
Um
mit
der
künstlichen
Wasserstraße
einigermaßen
eben
die
von
Hügeln
umgebene
Stadt
Osnabrück
zu
erreichen,
mussten
sie
den
schmalen
Durchlass
zwischen
Piesberg
und
Hase
wählen.
Die
beiden
Gewässer
verlaufen
seitdem
in
enger
Nachbarschaft
von
teilweise
nicht
einmal
hundert
Metern
parallel.
Für
den
Kanalbau
musste
die
Hase
auf
1,
2
Kilometer
Länge
nach
Westen
verschoben
werden
-
ein
Eingriff,
den
die
Hase
dem
Kanal
nie
ganz
verziehen
hat.
Bei
Hochwasser
versucht
sie
immer
mal
wieder,
ihr
altes
Bett
zurückzuerobern.
Es
sind
dann
keineswegs
nur
"
Freundschaftsbesuche"
.
1960
brach
der
Damm
unterhalb
der
Haster
Schleuse.
Die
Flutwelle
zerstörte
die
Hollager
Schleuse.
Am
12.
März
1981
kam
es
zum
Übertritt
350
Meter
nördlich
der
Hollager
Schleuse.
Der
Hochwasserschutzdeich
wurde
auf
hundert
Meter
weggespült.
Weil
sowieso
etwas
passieren
musste,
zog
man
damals
die
geplante
Kanalverbreiterung
in
dem
Bereich
vor.
Auf
Ausbaubreite
wurde
eine
Spundwand
eingerammt.
Sie
hat
beim
jetzigen
Hochwasser
dem
Druck
standgehalten.
Allerdings
war
der
darüber
gewölbte
Deich
für
dieses
Jahrhunderthochwasser
nicht
hoch
genug.
Die
Hase
erreichte
an
dieser
Stelle
einen
nie
zuvor
gemessenen
Pegelstand
von
2,
80
Metern
über
normal.
Der
Deich
wurde
überströmt,
"
und
dann
ist
es
nur
eine
Frage
der
Zeit,
bis
die
Bodenmassen,
die
den
Deich
ausmachen,
weggespült
sind"
,
erläuterte
Bert
Dieme
vom
Kanalneubauamt.
Lediglich
die
Spundwand
blieb
stehen.
Ob
nun
lediglich
der
alte
Zustand
wiederhergestellt
wird
oder
ob
Spundwand
und
Deichkrone
aufgestockt
werden,
entscheidet
das
Wasser-
und
Schifffahrtsamt
Minden
(WSA)
nicht
allein.
Derzeit
liefen
Beratungen
mit
dem
Niedersächsischen
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft
(NLWK)
,
der
Unteren
Wasserbehörde
und
den
Unterhaltungsverbänden,
sagte
Hans-
Jürgen
Westermann,
der
beim
WSA
die
Bauabteilung
leitet.
Das
komplette
Hochwasserschutzkonzept
für
Obere
und
Mittlere
Hase
stehe
auf
dem
Prüfstand.
Westermann
kann
sich
vorstellen,
dass
genau
in
dem
Bereich,
wo
es
zweimal
zum
Übertritt
kam,
eine
Überlaufschwelle
angelegt
wird.
Dort
würde
dann
die
Spundwand
abgesenkt
und
eine
mit
Rasengittersteinen
ausgelegte
Mulde
im
Deich
dem
nächsten
Hochwasser
einen
kontrollierten
Übertritt
gewähren.
Dann
würde
der
Mittellandkanal
als
ein
immenser
Hochwasserspeicher
gezielt
in
das
Hochwassermanagement
einbezogen.
Solange
der
Kanalspiegel
um
nicht
mehr
als
10
bis
15
Zentimeter
ansteigt,
passen
die
Schiffe
weiterhin
unter
den
Brücken
hindurch.
Eine
Soll-
Überlaufstelle
gibt
es
bereits
am
Stichkanal
knapp
östlich
der
Autobahnbrücke.
"
Der
Überlauf
ist
aber
diesmal
nicht
angesprungen"
,
sagte
Dieme.
Offensichtlich
musste
erst
noch
der
Hochwasserscheitel
der
Düte
hinzukommen,
um
die
Hase
zumÜbertritt
zu
bringen.
Westermann
gibt
der
Landwirtschaft
eine
Mitschuld
an
dem
hohen
Pegelstand:
"
Wenn
man
traditionelle
Überschwemmungswiesen
zu
Maisfeldern
macht,
dann
behindert
man
den
Ablauf.
Das
Hochwasser
muss
sauber
drüberschieben
können"
,
sagt
der
Fachmann.
Das
wiederum
hält
ein
Landwirt,
der
namentlich
nicht
genannt
werden
möchte,
gerade
an
dieser
Stelle
für
nicht
zutreffend:
"
Der
Engpass
ist
ganz
klar
der
Hasedüker
unter
dem
Mittellandkanal
bei
Pente.
Das
ist
der
Flaschenhals,
vor
dem
sich
alles
staut,
ob
wir
hier
Mais
anpflanzen
oder
nicht,
ist
völlig
schnurzpiepe."
Autor:
jod