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1.
Erscheinungsdatum:
04.09.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Podiumsdiskussion
über
die
Laufzeitverlängerung
von
Atomkraftwerken
mit
Bundestagsabgeordnetem
und
Vertretern
der
Fachhochschule,
Greenpeace
und
der
Osnabrücker
Klimaallianz.
Überschrift:
Längere Laufzeit oder sofort abschalten?
Zwischenüberschrift:
Klimaallianz diskutiert über Atommeiler
Artikel:
Originaltext:
hmd
Osnabrück.
Dicht
zusammen
-
und
doch
weit
auseinander
sind
die
Meinungen
zum
Thema
Atomstrom.
Atomenergie
ist
ein
Auslaufmodell,
den
erneuerbaren
Energien
gehört
die
Zukunft,
lautete
die
Einschätzung
der
Diskussionsteilnehmer.
Aber
bei
der
aktuellen
Frage
einer
Laufzeitverlängerung
gab
es
keine
Annäherung.
Die
Osnabrücker
Klimaallianz
hatte
zu
der
Veranstaltung
in
die
Lagerhalle
eingeladen,
gefolgt
waren
Bundestagsabgeordneter
Mathias
Middelberg
(CDU)
,
Matthias
Reckzügel
(Fachhochschule
Osnabrück)
,
Tobias
Riedl
(Greenpeace)
sowie
Eberhard
Heise
(Osnabrücker
Klimaallianz)
.
Diskutiert
wurde
unter
der
Überschrift:
"
Atomkraft
-
Schluss
jetzt!
oder
Brückentechnologie"
?
Den
Hintergrund
für
die
Zusammenkunft
skizzierte
Moderator
Stefan
Wilker.
Aus
einer
Protestaktion
von
Atomkraftgegnern
vor
der
CDU-
Geschäftsstelle
war
zunächst
ein
Briefwechsel
mit
Middelberg
entstanden
und
schließlich
die
Idee
einer
Diskussion
aufgekommen.
Auffällig
an
dem
Abend:
Für
so
ziemlich
jede
Position
zu
einer
möglichen
Laufzeitverlängerung
lässt
sich
ein
Gutachten
finden.
Heise
und
Riedl
verwiesen
auf
Untersuchungen,
die
einen
schnellen
Atomausstieg
ohne
Energieengpässe
für
möglich
halten.
Middelberg
und
Reckzügel
zitierten
aus
Gutachten,
die
ebendies
bezweifeln.
Das
gleiche
Ergebnis
gab
es
beim
Thema
Grundlast:
Diese
könne
nicht
ohne
die
-
auch
leicht
regelbare
-
Atomkraft
erzielt
werden,
so
die
eine
Seite.
Umsetzbar
mit
erneuerbarer
Energie,
war
die
Meinung
der
anderen
beiden
Diskussionsteilnehmer,
die
zudem
kritisierten,
dass
eben
mit
dem
Grundlast-
Argument
dem
Ausbau
der
grünen
Technologien
ein
Riegel
vorgeschoben
werde.
Somit
blieben
die
Argumente,
die
Befürworter
und
Gegner
einer
Laufzeitverlängerung
im
Köcher
haben:
eine
hochgefährliche
Technologie,
die
allein
den
vier
großen
Energiekonzernen
nutze,
sagte
Heise.
Zudem
ziehe
nicht
das
Argument
der
Pro-
Kernkraft-
Fraktion,
dass
Atomkraft
das
Klima
retten
könne,
da
weltweit
ohnehin
nur
drei
Prozent
der
Energie
so
erzeugt
werde.
Derzeit
exportiere
Deutschland
Strom
in
der
Größenordnung
von
acht
Kernkraftwerken
-
warum
diese
also
nicht
sofort
abschalten?
Riedl
kritisierte
das
Gutachten,
das
im
Auftrag
der
Bundesregierung
erstellt
wurde
und
in
dem
Energieszenarien
durchgespielt
wurden.
Allein
die
großen
Stromkonzerne
seien
Gesprächspartner
gewesen,
dazu
sei
der
Ausbau
der
erneuerbaren
Energien
heruntergerechnet
worden.
Der
Greenpeace-
Mitarbeiter
sprach
sich
für
Gaskraftwerke
als
"
Brücke"
aus.
Genau
dies
lehnten
Middelberg
und
Reckzügel
wiederum
ab.
Außer
Gas
könnten
allein
Kohle
oder
Stromimporte
die
Lücke
füllen,
sollte
die
Atomenergie
eingestellt
werden,
sagte
Middelberg.
Keine
dieser
Lösungen
sei
überzeugend.
Gas
bedeute
zudem
politische
Abhängigkeit,
so
der
CDU-
Politiker,
der
sich
für
eine
"
moderate
Laufzeitverlängerung"
aussprach,
aber
sich
nicht
auf
eine
Jahreszahl
festlegte.
Auch
Reckzügel
sah
keine
Alternative
zur
Laufzeitverlängerung.
Wenn
nun
Meiler
im
Süden
Deutschlands
abgeschaltet
würden,
müssten
Netzwerke
ausgebaut
werden.
Dies
koste
viel
Zeit
und
Geld,
sagte
der
Wissenschaftler.
Autor:
hmd