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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Hochkonjunktur für Heizungsbauer
Zwischenüberschrift:
Nach dem Hochwasser warten Betroffene händeringend auf Handwerker
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
nasl Osnabrück. Wer derzeit einen Maler oder Heizungsbauer braucht, hört meist den gleichen Satz: " Wir sind ausgelastet." Auch eine Woche nach dem Hochwasser, das nicht nur die Stadt, sondern auch den Landkreis traf, sind immer noch viele Arbeiten unerledigt geblieben. Zwar ist das Wasser in den betroffenen Häusern weitestgehend abgepumpt, doch in den trockengelegten Kellern blieben zahlreiche Restschäden bestehen, die repariert werden wollen.
Herbert Tiemann, Sprecher der Kreishandwerkerschaft, räumt ein, dass es momentan schwierig sei, einen Handwerkertermin in den beanspruchten Branchen zu bekommen: " Ich gehe davon aus, dass immer noch rund um die Uhr gearbeitet wird, und ich weiß, dass ein Großteil der Betriebe momentan vielen Kunden Absagen erteilen muss." Zudem spiele die generell gute Auftragslage eine Rolle, die das Handwerk ohnehin nahezu voll auslaste. Eine Entspannung sei derzeit noch nicht zu erwarten, nicht eilige Aufträge sollten Kunden daher noch zwei bis drei Wochen zurückhalten.
Zuerst zu Vertragskunden
Innungsreferentin Ursula Schaub sieht den momentanen Terminmangel auch als Quittung für nicht vereinbarte Wartungsverträge mit den Heizungsbauern: " Natürlich werden zuerst die Bestandskunden versorgt, darauf legen sich die Unternehmen gegebenenfalls ja auch vertraglich fest." Kunden, die die finanzielle Ausgabe für einen Wartungsvertrag gescheut hätten, seien eben nicht oben auf der Prioritätenliste, und Neukunden müssten derzeit ebenfalls vertröstet werden. Ein zusätzliches Problem sei es, dass einige Handwerksbetriebe auch selbst von den Überschwemmungen betroffen seien: " Wir haben beispielsweise eine Tischlerei in Osnabrück, deren gesamter Holzbestand durch das Wasser aufgeweicht wurde und entsprechend unbrauchbar ist."
Reiner Möhle, Innungsobermeister der Heizung- und Sanitärbetriebe Osnabrück, ist mit seinen knapp 30 Mitarbeitern selbst rund um die Uhr beschäftigt: " Wir sind voll. Ich musste sogar Leute aus dem Urlaub holen und bei einigen Mitarbeitern die Urlaubstage der nächsten Wochen verschieben." In seinem Betrieb werde seit letzter Woche Donnerstag ebenfalls rund um die Uhr gearbeitet. Zuerst seien Tiefgaragen der Wohnungsbaugenossenschaft Osnabrück " abgesoffen", später seien zahlreiche Einzelaufträge hinzugekommen.
Nicht alles zu reparieren
Ein großes Problem für die Heizungsbauer sind dabei zunehmend hochtechnisierte Heizungsanlagen, die " nicht ohne Weiteres" repariert werden können. So erhielt Möhle ein Schreiben des Herstellers Buderus, dass vom Wasser betroffene Anlagen grundsätzlich erneuert werden müssten, da der Austausch aller eventuell betroffenen Komponenten wirtschaftlich nicht sinnvoll sei. Bei einer bestehenden Gasheizung entspricht das etwa dem Schadenswert von 6000 Euro. Wer die sogenannte Elementarversicherung abschließen konnte (insbesondere Grundstücke in der Nähe von Flussufern sind risikobehaftet und daher kaum versicherbar), dem wird der Schaden im Regelfall von der Versicherung ersetzt. Es könne allerdings auch passieren, so Möhle, dass eine Versicherung nur eine Teilsumme erstatte, da die neue Heizungsanlage hochwertiger und moderner sei und nur der Altpreis abgedeckt werden würde.
Unser Thema der Woche zum großen Regen und den Folgen auf

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Autor:
nasl


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