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1
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1.
Erscheinungsdatum:
28.02.1953
aus Zeitung:
Neue Tagespost / NT
Inhalt:
Stadtentwicklung:
Der
Fledder.
Überschrift:
Der Tatkraft sind Keine Grenzen gesetzt
Artikel:
Originaltext:
Der
Tatkraft
sind
keine
Grenzen
gesetzt
Wie
Pilze
schießen
im
Fledder
die
Werkhallen
und
Lagerhäuser
aus
den
Gärten
Nirgendwo
in
Osnabrück
wird
die
Kraft
des
Fortschritts
so
laut
wie
in
dem
Gebiet
zwischen
Narupstraße
und
Stahlwerksweg,
zwischen
der
Meller
Straße
und
dem
Verschiebebahnhof
der
Bundesbahn.
Hier
gewinnen
immer
neue
Pläne
Gestalt,
Unternehmertum
und
Fleiß,
Wagemut,
kaufmännischer
Weitblick
und
sorgsame
Werkarbeit
formen
dieses
neue
Industrieviertel.
Der
Fledder
spiegelt
die
Initiative
der
Osnabrücker
Industrie
wieder.
Es
lag
nahe,
daß
dieser
fast
ein
Quadratkilometer
große
Komplex
einmal
von
der
Industrie
genutzt
wurde.
Der
weite
Raum
den
nach
Osten
keine
Berge
abriegeln,
die
Nachbarschaft
des
Güterbahnhofs
und
die
nahen
Bahnanlagen
bieten
alle
Voraussetzungen,
die
eine
rentable
Wirtschaft
fordern
muß.
Schon
1940
wurde
das
Gebiet
als
Industriegelände
ausgewiesen.
Der
Rat
der
Stadt
erhob
dann
1950
den
ganzen
Komplex
zum
Aufbaugebiet.
Die
angrenzenden
Wohnviertel
sollen
später
durch
einen
Grüngürtel
abgeschirmt
werden.
Den
Fortschritt
im
Rücken
Der
an
seinem
Bohnenbeet
bosselnde
Mann
dreht
sich
nicht
gern
um.
Er
hat
seinen
Garten
schon
lange
in
Besitz.
Aber
sein
Sohn
wird
hier
sicher
kein
Gemüse
mehr
ziehen
oder
im
Sommer
rote
Nelken
schneiden.
Was
da
hinter
seinem
Rücken
aus
Beton
und
Stahl
aufgetürmt
wird,
wirft
schon
lange
Schatten
in
die
Gärten.
Hier
und
da
sind
die
Werkstätten
mitten
in
die
Parzellen
vorgedrungen.
Wie
Vorposten
stehen
sie
da
und
es
gibt
keinen
Zweifel,
daß
ihre
noch
dünnen
Linien
einmal
zu
einer
festen
Front
werden.
Längst
schon
hat
die
Neulandstraße
ihren
Charakter
als
Pionierstraße
verloren.
Die
Hannoversche
Straße,
der
Große
Fledderweg
und
viele
Querverbindungen
haben
schon
Ansiedler
gefunden.
Die
Hannoversche
Straße
erhält
jetzt
eine
feste
Decke.
Die
übrigen
Wegeverhältnisse
liegen
noch
sehr
im
argen.
Vor
dem
östlichen
Stadtrand
verlaufen
sich
alle
Straßen
im
Ackerland
oder
werden
zu
schmalen
Fußwegen.
Der
Fledder
ist
das
Klein-
Amerika
von
Osnabrück.
Man
könnte
ihm
zu
ehren
ein
Cocktail
mixen,
so
aufregend
und
herausfordernd
ist
das
Bild.
Stahlskelettbauten
stehen
neben
Nissenhütten.
Flache
Zementkästen
kontrastieren
von
Shed-
und
Ziegeldächern.
Baugruben
reihen
sich
an
Ruinen.
Kamine
und
Krangerüste
spießen
den
Rauch
auf,
der
von
den
Rangierloks
herüberweht.
Die
Luft
schmeckt
nach
Ruß,
Benzin
und
modernden
Kohlstrünken.
Industrie-
Cocktail
Während
der
Mann
dort
hinten
im
Garten
das
Bohnenbeet
rodet,
speien
im
vorderen
Fledder
Mammutpressen
Karrosserien
aus.
Große
Kräne
schichten
mit
Elektromagneten
Schrottberge
aufeinander.
Kreissägen
kreischen
zu
dem
Mann
herüber,
Fernlastfahrer
lassen
ihre
Motoren
aufbrummen,
und
in
den
Eisenhandlungen
klirren
Röhren
und
T-
Träger
aufeinander.
Im
Rücken
des
Mannes
werden
Kurbelwellen
geschliffen,
Bettfedern
gereingt,
Schlepper
überholt,
Furnierhölzer
verhandelt
und
an
Bäcker
Konditorzubehör
verkauft.