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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt verschenkt die Sandsäcke
Zwischenüberschrift:
Rat dankt allen Flut-Helfern
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
hin Osnabrück. Wer sich für die nächste Flut wappnen will, kann jetzt zugreifen: Die Stadt verschenkt die gebrauchten Sandsäcke, die noch massenhaft an Straßen und Gebäuden lagern.
Stadtbaurat Wolfgang Griesert riet gestern Abend am Rande der Ratssitzung den Osnabrückern: " Greifen Sie zu!" Er wies allerdings darauf hin, dass der Sand nicht zum Spielen für Kinder geeignet ist. Das Hochwasser könnte den Sand verunreinigt haben. Auch langes Lagern sei nicht unbedingt zu empfehlen, so Griesert. " Aber vielleicht braucht einer was zum Bauen oder im Garten, der soll sich gerne bedienen."
Die Großzügigkeit der Stadt hat einen handfesten Grund: Die Entsorgung der insgesamt 56 000 Sandsäcke ist zu teuer. Oberbürgermeister Boris Pistorius sprach von etwa 10 000 Euro, die ein Unternehmen für das Einsammeln, Aufschlitzen und Entsorgen der Säcke kalkuliert habe. Je mehr Säcke in die Hände der Bürger wandern, umso geringer der Aufwand für die Stadt.
Boris Pistorius nutzte die Ratssitzung, um noch einmal offiziell allen Helfern für ihren " vorbildlichen Einsatz" zu danken. Die Hilfskräfte hätten " unter hohem Druck eine komplizierte und schwere Aufgabe" gemeistert. " Das war große Klasse", sagte Pistorius. Der Dank gelte auch allen Helfern von außerhalb. Den Osnabrückern bescheinigte er, " mit Gelassenheit" die Notsituation ertragen und " verständnisvoll und geduldig" auf Hilfe gewartet zu haben. Die Feuerwehr habe eben nicht überall gleichzeitig sein können und Prioritäten setzen müssen.
Alle Fraktionssprecher schlossen sich dem Dank des Oberbürgermeisters an und richteten den Blick auf mögliche Konsequenzen. Fritz Brickwedde (CDU) forderte mehr vorbeugenden Hochwasserschutz und die Überprüfung aller Regenrückhaltebecken. Dabei müsse auch der Landkreis mit ins Boot. Brickwedde: " Wir müssen uns darauf einstellen, dass es solche Unwetter in Zukunft öfter geben wird." Michael Hagedorn (Grüne) und Wulf-Siegmar Mierke (UWG) mahnten, politische Lehren aus der Flut zu ziehen. " Wir müssen den Hochwasserschutz bei den Abwägungen stärker im Blick behalten", sagte Hagedorn.

Autor:
hin


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