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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Anpacken und aufräumen
Zwischenüberschrift:
Überschwemmungen in der Region Osnabrück hinterlassen Millionenschaden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
hin/ dpa Osnabrück. Die Pegelstände gehen zurück, die Anspannung nicht. Der Krisenstab des Landkreises forderte die Menschen gestern auf, das Trinkwasser vorsichtshalber abzukochen. In Osnabrück sperrte die Feuerwehr am Abend einen Arm der Hase ab, um die Fluten zu bändigen. Und die Stadt Bramsche entging nur äußerst knapp einer Überschwemmung.
Das Hochwasser, das nach dem Rekordregen vom Freitag mehrere Tausend Häuser geflutet hatte, hinterlässt einen Schaden in Millionenhöhe. Allein im Landkreis Osnabrück sind nach Angaben des Krisenstabes 1100 Häuser und Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Wo sich das Wasser zurückgezogen hatte, begann sofort das große Aufräumen. In den betroffenen Straßen im Osnabrücker Stadtteil Hellern türmen sich die Sperrmüllberge.
Über 2700 Feuerwehrleute und Helfer waren am Wochenende in Stadt und Landkreis im Einsatz. Allein in der Leitstelle des Landkreises gingen bis Sonntagnachmittag 3000 Notrufe ein. Über die Zahl der Betroffenen in der Stadt Osnabrück gab es keine Angaben. Die Feuerwehr hatte einfach keine Zeit für Statistiken.
Weiterhin gesperrt ist die Mindener Straße, eine der wichtigsten Ausfallstraßen Osnabrücks. Das wird auch noch eine Weile so bleiben″, sagte Feuerwehrchef Jürgen Knabenschuh, denn das Wasser könne nicht in die Hase abfließen. Vorübergehend war am Samstag das Umspannwerk im Stadtteil Lüs tringen bedroht. Helfer, die zum Teil aus Aurich angefordert worden waren, verhinderten mit Sandsackbarrieren und einer Batterie von Pumpen einen Zusammenbruch der Stromversorgung.
Glück für Bramsche: Der Wasserstand der Hase blieb ganz knapp unter der kritischen Marke. Zur Katastrophe fehlten uns zehn Zentimeter″, sagte der Ortsbrandmeister von Rieste, Willi Wernke.
Der Landkreis empfiehlt den Menschen im Osnabrücker Südkreis rein vorsorglich″, das Trinkwasser für Kleinkinder und geschwächte oder kranke Menschen abzukochen. Das gilt für Glandorf, Bad Laer, Bad Iburg, Bad Rothenfelde, Hilter und Dissen. Hintergrund: Das Hochwasser hat einen Trinkwasserbrunnen überschwemmt, was zu Verunreinigungen geführt haben könnte. Auch wenn erste Untersuchungen noch keine Rückschlüsse auf eventuelle direkte Gefährdungen ergeben haben, wird das Abkochen vorsorglich empfohlen″, teilte der Landkreis gestern mit.
Genauere Untersuchungsergebnisse werden heute ab 12 Uhr erwartet. Sie werden sofort im Internet (www. landkreis-osnabrueck.de und www.noz.de) » veröffentlicht. Nach Aussage der Experten sind Duschen, Zähneputzen oder Wäschewaschen völlig unbedenklich.
Die Flutwelle nach dem Dauerregen erreichte am Sonntag auch Nordhorn. Die Innenstadt wurde komplett gesperrt. Das Wasser aus den überschwemmten Gebieten im Umland war am Samstag verstärkt in die Vechte und den Nordhorn-Almelo-Kanal geflossen und hatte zurÜberflutung geführt. Die Feuerwehr hatte am Samstagnachmittag begonnen, die Innenstadt und die Ge-bäude mit Sandsäcken zu sichern.
Zu Wochenbeginn bringt Tief Erina″ neue Regenfälle nach Deutschland. Erst ab Mittwoch erwarten die Meteorologen eine Wetterberuhigung und steigende Temperaturen.

Autor:
hin, dpa


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