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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
71 Liter auf einen Quadratmeter
Zwischenüberschrift:
Gestern: Land unter in der Stadt und der Region Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
rll/ dk/ gre Osnabrück. Letzte Schleusung vor der Sintflut: Das vom Regen nicht gerade vernachlässigte Osnabrück geriet am Donnerstag in den Strudel eines besonders ambitionierten Tiefdruckgebiets. 71 Liter pro Quadratmeter in 12 Stunden meldete der Deutsche Wetterdienst um 20 Uhr. Da blieb es nicht aus, dass Keller vollliefen, Straßen überflutet wurden und an einigen Stellen sogar die Erde abrutschte.
Nach Auskunft der Rettungsleitstellen von Stadt und Landkreis konzentrierten sich die Einsätze der Feuerwehren vor allem auf Hellern, Hasbergen und Hagen. Die Autobahnabfahrt Nord an der A1 stand zeitweise unter Wasser. Mit Schaufeln und Baggern legten Mitarbeiter der Straßenmeisterei einen Bypass. Nicht weit davon entfernt rissen die Wassermassen einen Teil des Damms mitsamt der Grasnarbe mit sich.
Im Landkreis verzeichnete die Gemeinde Hagen die schwersten Schäden. Auf 500 Meter Länge geriet ein Hang am Jägerberg ins Rutschen. Ein Sturzbach mit der frisch gepflügten Erde eines Ackers ergoss sich talwärts bis zum Schulzentrum. Nebenan an der Straße Im Siek lief die braune Brühe sogar in einige Keller.
Die Feuerwehren waren zeitweise im Dauereinsatz, um die Untergeschosse leer zu pumpen. Auch in Osnabrück: Im Gewerbegebiet am Schürholz in Hellern mühte sich Einsatzleiter Uwe Kemper von der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte mit sechs Kollegen und drei Einsatzfahrzeugen, einen vollgelaufenen Keller mit Elektroverteilung leer zu pumpen.
" Das Wasser ist in einen Lichtschacht und durch ein Fenster hinuntergelaufen. Im Keller stand es etwa20 Zentimeter hoch. Weil dort die Elektroverteilung installiert ist, haben wirsofort eine Tauchpumpe eingesetzt", erklärte Kemper. Zudem sei das betriebseigene Regenrückhaltebecken derart voll-gelaufen, dass es mit einem Löschfahrzeug geleert wurde.
Nach einer kurzen Entspannung am Nachmittag setzten am Abend wieder kräftige Schauer ein. Um mögliche Überschwemmungen abzuwenden, orderte die Feuerwehr vorsorglich beim Technischen Hilfswerk 1000 Sandsäcke. Gefüllt wurden die Leinensäcke am Nachmittag von 25 freiwilligen Helfern.
Die Regenrückhalte becken der Stadt sind nach den Dauerniederschlägen teilweise bis an die Oberkante gefüllt. Nach Auskunft von Stadtwerke-Sprecher Marco Hörmeyer ist auch das Fassungsvermögen der Gräben erschöpft, sodass es bei weiteren Regenfällen zum Rückstau kommen könnte.
Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hat für die Stadt und den Landkreis Osnabrück eine Un wetter warnung herausgegeben: Die Meteoro logen rechnen mit weiteren ergiebigen Regenfällen.

Autor:
rll, dk, gre


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