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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Schädlingsbekämpfer
Konrad
Brockmann
über
seine
Arbeit
mit
Wespen.
Er
bevorzugt
das
Umsiedeln
gegenüber
dem
Abtöten.
Überschrift:
18 Wespennester auf einem Dachboden
Zwischenüberschrift:
Experte: Umsiedeln besser als Abtöten
Artikel:
Originaltext:
"
Ich
habe
schon
ein
Nest
von
zwei
Metern
Durchmesser
gesehen"
Konrad
Brockmann,
Schädlingsbekämpfer
-
Osnabrück.
Sie
haben
eine
schlanke
Taille
und
ein
schillerndes
Kleid.
Und
sie
werden
gehasst
-
meistens
von
Frauen.
"
Es
ist
wirklich
schade"
,
sagt
der
Osnabrücker
Schädlingsbekämpfer
und
städtische
Berater
für
Hautflügler,
Konrad
Brockmann,
"
dass
die
meisten
Anruferinnen
am
Telefon
das
Abtöten
des
Wespenvolkes
fordern,
wenn
sie
ein
Nest
auf
dem
Boden
oder
im
Garten
entdeckt
haben."
Die
Angst
vor
den
summenden
Untermietern,
die
sich
gerade
jetzt
ungefragt
auf
Kuchenstücken
und
Bratwürstchen
niederlassen,
um
ihre
Brut
mit
den
Leckereien
zu
füttern,
sei
einfach
zu
groß.
Dabei
seien
Wespen
nützliche
Schädlingsvernichter,
die
Fliegen
und
auch
Mücken
fressen.
"
Es
gibt
natürlich
Umstände,
die
das
Abtöten
eines
Wespenvolkes
erfordern"
,
sagt
Konrad
Brockmann.
Gerade
Kinder
und
Allergiker
müssten
vor
Stichen
geschützt
werden.
"
Am
stechfreudigsten"
,
so
Brockmann,
"
ist
die
gemeine
Wespe.
Und
das
kann
gefährlich
oder
sogar
tödlich
werden
-
vor
allem
bei
Stichen
im
Mundbereich,
wenn
man
den
Räuber
auf
dem
Kuchenstück
oder
dem
Glas
nicht
rechtzeitig
bemerkt.
Dennoch
versucht
Brockmann,
Wege
zu
finden,
wie
Mensch
und
Hautflügler
nebeneinander
existieren
können.
Momentan
ist
der
Schädlingsbekämpfer
dafür
rund
um
die
Uhr
im
Einsatz.
60
Euro
kostet
der
Einsatz
von
Konrad
Brockmann,
wenn
er
ein
Nest
abtöten
oder
umsiedeln
soll.
"
Die
Wespen
sind
in
diesem
Jahr
spät
dran"
,
sagt
Brockmann.
Das
liege
wahrscheinlich
an
dem
langen
Winter.
Und:
"
In
diesem
Jahr
gibt
es
eine
ungewöhnliche
Häufung
von
Wespennestern.
Auf
einem
Dachboden
habe
ich
18
Wespennester
nebeneinander
gefunden.
Das
heißt,
dass
die
Königinnen
sich
aufgrund
der
Kälte
nicht
so
weit
fortbewegt
haben."
Mit
Kälte
im
Winter
können
die
Königinnen
gut
umgehen
-
im
Gegensatz
zu
Temperaturschwankungen,
so
Brockmann.
"
Wespennester"
so
der
Schädlingsbekämpfer,
"
fallen
größer
aus,
wenn
genug
Baumaterial
-
wie
Holz
-
in
der
Nähe
ist.
Die
Wespen
schaben
das
Holz
mit
ihren
Kieferzangen
ab
und
mischen
es
mit
ihrem
Speichel
und
stellen
so
eine
Art
Pappmaschee
her,
mit
der
sie
ihr
Nest
ausbauen."
"
Ich
habe
schon
ein
Nest
von
zwei
Metern
Durchmesser
gesehen,
Nester
bis
zu
einem
Meter
sind
nichts
Ungewöhnliches"
,
so
Brockmann.
Wenn
er
ein
Nest
nicht
umsiedeln
kann
und
ein
Nebeneinander
von
Mensch
und
Wespe
nicht
möglich
ist,
dann
tötet
Konrad
Brockmann
das
Wespenvolk
fachmännisch
innerhalb
von
einer
Minute
ab.
"
Ich
träufele
mit
einer
Pipette
eine
Betäubung
in
das
Nest
und
fülle
es
mit
einer
Schaumsubstanz.
Die
Tiere
sind
innerhalb
von
einer
Sekunde
tot
und
merken
nichts"
,
sagt
Konrad
Brockmann.
Vor
Eigeninitiative
warnt
er.
"
Zum
einen
ist
das
Anzünden
von
Nestern
Tierquälerei,
zum
anderen
kann
man
sich
selbst
dabei
ernsthaft
verletzen
und
auch
gestochen
werden,
wenn
man
keinen
Schutzanzug
trägt,
so
wie
ich.
Das
Geld
sollte
man
nicht
sparen."
Die
Nester,
die
Konrad
Brockmann
umsiedeln
kann,
nimmt
er
oft
mit
auf
seinen
Bauernhof
in
Vox
trup.
"
Wir
können
viel
lernen
von
Insekten,
die
im
Staatenverbund
leben"
,
schmunzelt
er.
"
Sie
kümmern
sich
vorwiegend
um
ihren
Nachwuchs
und
leben
friedlich
auf
engstem
Raum
zusammen.
Jedes
Mitglied
des
Staates
erfüllt
seine
Aufgabe."
"
Bei
den
Hummeln"
,
erklärt
er,
"
wird
es
allerdings
am
Ende
des
Sommers
ungemütlich
für
die
Königin.
Sie
wird
von
ihrer
eigenen
Brut
totgezwickt
und
aus
dem
Nest
geschmissen.
Das
passt
eigentlich
nicht
zum
allgemeinen
Verhalten
der
friedliebenden
Hummeln,
die
eigentlich
nur
in
seltenen
Ausnahmefällen
Gebrauch
von
ihrem
Stachel
machen."
Fasziniert
ist
Brockmann
nicht
nur
von
Wespen,
sondern
insbesondere
von
Hornissen.
"
Ich
halte
sie
für
besonders
intelligent.
Sie
wollen
eigentlich
mit
Menschen
friedlich
zusammenleben.
Wie
die
Wespen
mögen
sie
keine
Erschütterungen,
schnelle
Bewegungen,
und
sie
schätzen
es
gar
nicht,
wenn
man
sie
anhaucht.
Dann
gehen
sie
zum
Angriff
über.
Bevor
es
ernst
wird,
ändern
sie
allerdings
ihren
Flügelschlag,
sodass
der
potenzielle
Angreifer
durch
ein
tiefes
Brummen
gewarnt
wird"
,
so
Brockmann,
der
von
sich
sagt,
dass
er
seit
15
Jahren
den
schönsten
Beruf
der
Welt
ausüben
darf.
Früher
war
er
Geschäftsführer
einer
Genossenschaft,
bevor
er
sich
für
eine
Ausbildung
zum
Schädlingsbekämpfer
entschied.
Autor:
Kerstin Pentermann
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