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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrücker
Unternehmen
Cyclos
entwickelt
im
Auftag
des
Umweltbundesamtes
Konzepte,
um
die
europäische
Abfallrichtlinie
zu
besserer
Trennung
von
Müll
umzusetzen.
Überschrift:
Gesucht: die optimale Wertstofftonne
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Firma Cyclos entwickelt Strategien im Auftrag des Umweltbundesamtes
Artikel:
Originaltext:
jan
Osnabrück.
Nicht
nur
in
Osnabrück
wird
über
die
Einführung
einer
neuen
Wertstofftonne
diskutiert.
In
ganz
Deutschland
steht
das
Thema
auf
der
Tagesordnung.
Denn
das
neue
Abfallgesetz
verlangt,
dass
auf
Dauer
deutlich
weniger
Kunststoffe
und
Metalle
im
Restmüll
landen
als
bisher.
Doch
wie
sollen
die
Kommunen
der
neuen
Herausforderung
gerecht
werden?
Antworten
und
Empfehlungen
gibt
die
Osnabrücker
Firma
Cyclos.
Das
bundesweit
führende
Beratungsunternehmen
für
die
Entsorgungsbranche
wird
in
den
nächsten
Wochen
und
Monaten
maßgebliche
Strategien
und
Konzepte
entwickeln.
Im
Kern
wird
es
darum
gehen,
kostengünstig
die
angestrebte
bessere
Verwertungsquote
zu
erreichen.
Forschungsvorhaben
Das
Umweltbundesamt
weiß,
dass
die
geballte
Kompetenz
auf
dem
Gebiet
der
Abfallentsorgung
in
Osnabrück
zu
Hause
ist
(siehe
auch
den
gelben
Kasten)
.
Die
staatliche
Behörde
hat
daher
Anfang
August
Cyclos
mit
zwei
Forschungsvorhaben
beauftragt
-
mit
dem
Ziel,
die
fast
20
Jahre
alte
Verpackungsverordnung
(Stichwort
Grüner
Punkt)
zu
modernisieren.
Der
Anlass
ist
eine
neue
europäische
Abfallrichtlinie,
die
der
Gesetzgeber
in
nationales
Recht
übertragen
muss.
Gemeinsam
mit
einem
Ingenieurbüro
aus
Aachen
wird
sich
Cyclos
auf
die
Suche
nach
der
optimalen
Wertstofftonne
machen.
Das
Osnabrücker
Unternehmen
hat
fünf
Monate
Zeit,
um
darzustellen,
welche
Abfälle
die
Bundesbürger
künftig
in
einem
solchen
Behälter
sammeln
sollen.
Dabei
geht
es
auch
um
spätere
Verwertungsmöglichkeiten
und
den
Einfluss
auf
den
Restmüll.
Untersuchungen
haben
ergeben,
dass
(bezogen
auf
die
jeweilige
Müllmenge)
der
Anteil
von
Kunststoffen
und
Metallen,
die
nicht
Verpackungen
sind,
in
Deutschland
lediglich
20
bis
30
Prozent
beträgt
-
pro
Einwohner
sechs
bis
acht
Kilogramm
im
Jahr.
Bei
Folien
machen
die
stoffgleichen
Nichtverpackungen
(so
der
Fachbegriff)
50
Prozent
aus,
bei
Weißblech
20
Prozent,
bei
Polypropylen,
aus
dem
zum
Beispiel
Plastikschüsseln
hergestellt
werden,
13
Prozent
und
bei
dem
weicheren
Polyethylen
gerade
einmal
2
Prozent.
Aufgrund
des
geringen
Anteils
am
Restmüll
bezweifeln
die
beiden
Cyclos-
Geschäftsführerinnen
Agnes
Bünemann
und
Gunda
Rachut,
dass
es
wirtschaftlich
ist,
diese
Wertstoffe
parallel
zum
Gelben
Sack
in
einem
separaten
Behälter
zu
entsorgen.
In
Kassel
ist
ein
solcher
Test
nach
knapp
zwei
Jahren
wieder
eingestellt
worden.
Es
hatte
sich
herausgestellt,
dass
zu
viele
Verpackungen
in
der
neuen
Wertstofftonne
waren.
Dortmund
hat
sich
für
ein
anderes
Modell
entschieden.
Der
städtische
Entsorgungsbetrieb
kooperiert
dort
mit
dem
Dualen
System
Deutschland,
um
ab
Anfang
2011
Verpackungen
aus
Kunststoffen
und
Metallen,
stoffgleiche
Nichtverpackungen,
aber
auch
andere
Materialien
wie
Holz
und
Gummi
in
nur
einer
Wertstofftonne
zu
sammeln.
Finanzielle
Fragen
Mit
dem
zweiten
Forschungsvorhaben
des
Umweltbundesamtes
soll
Cyclos
finanzielle
und
rechtliche
Fragen
beantworten.
Federführend
sind
daran
ein
Wirtschaftsinstitut
und
die
Technische
Universität
in
Berlin
beteiligt.
Untersucht
werden
soll,
wie
sich
künftig
die
Gebühren
entwickeln,
wer
was
bezahlen
muss
und
wer
für
die
Organisation
einer
Wertstofftonne
zuständig
sein
könnte.
Seit
Jahren
schon
stehtCyclos
verschiedenen
Städten
mit
Rat
und
Tat
zur
Seite.
Aktuell
gehören
Hamburg
und
Wuppertal
zu
den
größeren
Projekten.
An
dem
imOsnabrücker
Stadtteil
Eversburg
vorgesehenen
Pilot
versuch
ist
Cyclos
nicht
beteiligt.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb
möchte
für
rund
1000
Haushalte
zusätzliche
Wertstofftonnen
bereitstellen.
Verpackungen
sollen
weiter
über
den
Gelben
Sacken
entsorgt
werden.
Der
Betriebsausschuss
des
Stadtrates
will
heute
in
nicht
öffentlicher
Sitzungüber
das
Thema
beraten.
Die
Firma
Cyclos
im
Porträt
1993
gründeten
Agnes
Bünemann
undGunda
Rachut
die
Firma
Cyclos.
Das
erfolgreiche
Osnabrücker
Unternehmen
hat
inzwischen
32
Beschäftigte
-
in
der
Mehrzahl
Frauen.
Darunter
sind
zwölf
öffentlich
bestellte
Sachverständige
für
Verpackungsentsorgung.
Damit
ist
Cyclos
bundesweit
die
Nummer
eins.
Insbesondere
die
fast
20
Jahre
alte
Verpackungsverordnung
(Stichwort
Grüner
Punkt)
hat
der
Firma
eine
Reihe
von
Aufträgen
beschert.
Cyclos
kontrolliert,
ob
bei
der
Entsorgung
der
gelben
Säcke
alles
ordnungsgemäß
abläuft,
wie
und
wo
Kunststoffe
und
Metalle
getrennt
und
wiederverwertet
werden.
"
Wir
haben
bundesweit
den
besten
Überblick"
,
ist
Agnes
Bünemann
stolz.
Dutzende
von
Aktenordnern
zu
diesem
Thema
füllen
die
Büroräume
im
Centrum
für
Umwelt
und
Kommunikation
(CUT)
an
der
Westerbreite.Cyclos
hat
weitere
Tätigkeitsfelder:
Das
Unternehmen
zertifiziert
zum
Beispiel
Pfandautomaten
für
die
Rücknahme
von
Einweg-
Plastikflaschen,
ermittelt
das
genaue
Gewicht
von
Verkaufsverpackungen
und
berät
Wirtschaftsverbände.
Autor:
jan