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1.
Erscheinungsdatum:
18.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bodenbrüter
Austernfischer
brüten
im
Stadtgebiet.
In
den
letzten
zehn
Jahren
brüteten
damit
fünf
Vogelarten
erstmals
in
Osnabrück,
fünf
andere
sind
verschwunden.
Überschrift:
Rotschnabel mit schwarzem Frack brütet im Maisfeld
Zwischenüberschrift:
Austernfischerpärchen hat sich in Osnabrück niedergelassen
Artikel:
Originaltext:
Von
Gerhard
Kooiker
-
Osnabrück.
Langer
roter
Schnabel,
rote
Beine
und
schwarz-
weißer
"
Frack"
sind
die
Markenzeichen
des
Austernfischers.
Die
letzten
Jahre
deuteten
schon
an,
dass
er
eines
Tages
die
Außenbezirke
Osnabrücks
besiedeln
würde,
denn
die
Vögel
tauchten
vermehrt
an
verschiedenen
Stellen
im
Stadtgebiet
auf.
Im
vergangenen
Jahr
sogar
auf
einer
Rasenfläche
der
Sportanlage
Illoshöhe.
Nun
ist
es
so
weit:
Im
späten
Frühjahr
dieses
Jahres
hat
sich
ein
Austernfischerpärchen
erstmals
auf
dem
Gebiet
der
Stadt
Osnabrück
angesiedelt.
Am
Stadtrand
in
Eversburg
auf
einem
Maisfeld
wurde
ein
Gelege
mit
drei
Eiern
erfolgreich
bebrütet.
Ob
auch
alle
Jungen
letztlich
flügge
wurden,
ließ
sich
noch
nicht
feststellen.
Dieses
Ereignis
ist
auch
deshalb
so
erfreulich,
da
fast
alle
Bodenbrüter
im
Agrarland,
wie
Großbrachvogel,
Kiebitz,
Feldlerche,
Rebhuhn
und
Goldammer,
um
nur
einige
zu
nennen,
stark
abnehmen
oder
gebietsweise
schon
ausgestorben
sind.
Austernfischer
und
Schafstelze
allerdings
sind
zwei
Arten,
die
dagegenhalten
und
im
Bestand
leicht
zunehmen.
Bevorzugt
brütet
der
Austernfischer
im
Binnenland
auf
feuchtem
Grünland,
außerdem
auf
Äckern.
Die
Niederungsgebiete
von
Osnabrück
und
der
nahen
Umgebung
blieben
bisher
unbesiedelt.
Im
angrenzenden
Nordkreis
werden
bereits
seit
Jahrzehnten
brütende
Vögel
nachgewiesen.
Dagegen
ist
das
südlich
liegende
Osnabrücker
Hügelland
nach
wie
vor
unbesiedelt.
Die
Verbreitungsgrenze
scheint
der
Mittellandkanal
zu
sein.
Die
nächsten
Brutplätze
liegen
vor
den
Toren
der
Stadt
in
Achmer
und
in
Wallenhorst,
wo
2001
und
2002
die
Vögel
sogar
auf
kiesbedeckten
Flachdächern
brüteten.
Eine
weitere
Brut
wurde
im
Mai
2009
unweit
der
Stadtgrenze
in
der
Gemarkung
Linne
beobachtet.
Nach
Wanderfalke
(2004)
,
Weißstorch
(2004)
,
Nilgans
(2004)
und
vermutlich
Mittelspecht
(2009)
hat
somit
in
diesem
Jahrzehnt
auch
der
Austernfischer
erstmals
in
Osnabrück
gebrütet.
Fünf
neue
Brutvogelarten
in
nur
einem
Jahrzehnt
-
das
ist
schon
spektakulär,
insbesondere
wenn
man
den
besorgniserregend
negativen
Trend
in
der
Vogelwelt
betrachtet.
Im
gleichen
Zeitraum
sind
bei
uns
jedoch
die
Bestände
von
Baumfalke,
Feldschwirl,
Flussregenpfeifer,
Kuckuck
und
Waldlaubsänger
mit
hoher
Wahrscheinlichkeit
erloschen.
Der
Birkenzeisig
ist
eine
weitere
Brutvogelart,
die
in
Osnabrück
unmittelbar
vor
dem
Aussterben
steht.
Autor:
Gerhard Kooiker