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1.
Erscheinungsdatum:
17.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
bewirbt
sich
als
"
Fairtrade
Town"
.
Voraussetzungen
erfüllt.
Kurzer
Überblick
über
das
frühere
Bemühen
der
Stadt
um
die
dritte
Welt.
Überschrift:
Starkes Signal für den fairen Handel
Zwischenüberschrift:
Osnabrück will "Fairtrade Town" werden - Schulen, Kirchen, Geschäfte ziehen mit
Artikel:
Originaltext:
jan
Osnabrück.
Die
Friedenskulturstadt
ist
auf
dem
Weg
zur
"
Fairtrade
Town"
.
Osnabrück
bewirbt
sich
um
diesen
Titel,
der
an
strenge
Auflagen
geknüpft
ist
und
von
einer
internationalen
Kampagne
verliehen
wird.
Die
Stadt
möchte
damit
ihr
langjähriges
Engagement
für
den
fairen
Handel
(englisch:
fair
trade)
untermauern
und
ausbauen.
Der
Rat
hatte
im
Mai
2009
die
Bewerbung
beschlossen.
Bundesweit
gibt
es
inzwischen
22
"
Fairtrade
Towns"
-
darunter
Saarbrücken,
Dortmund,
Hannover
und
Nürnberg.
Ausgehend
von
Großbritannien,
hat
sich
die
Initiative
mittlerweile
auf
18
Staaten
ausgebreitet.
Deutschland
ist
seit
Anfang
2009
dabei.
In
Osnabrück
hat
sich
im
November
eine
Steuerungsgruppe
gebildet,
um
die
Bewerbung
voranzutreiben.
Vertreter
der
Stadtverwaltung,
der
Kirchen,
Schulen
und
der
Lokalen
Agenda,
das
Aktionszentrum
3.
Welt
und
terre
des
hommes
wirken
mit.
Um
den
Titel
zu
bekommen,
sind
bestimmte
Anforderungen
zu
erfüllen.
So
müssen
in
Osnabrück
in
mindestens
27
Einzelhandelsgeschäften
fair
gehandelte
Waren
erhältlich
sein.
Diese
Marke
wird
weit
übertroffen.
Dirk
Steinmeyer
von
der
Süd-
Nord-
Beratung
hat
ermittelt,
dass
Produkte
mit
"
Transfair"
-
Siegel
an
52
Stellen
im
Stadtgebiet
verkauft
werden
-
vom
Discounter
bis
zum
Blumenladen.
In
18
Gastronomiebetrieben
werden
zudem
fair
gehandelte
Speisen
und
Getränke
angeboten.
14
wären
für
eine
erfolgreiche
Bewerbung
ausreichend.
Die
Stadtverwaltung
und
öffentliche
Einrichtungen
müssen
mit
gutem
Beispiel
vorangehen.
"
Bei
allen
Sitzungen
der
Ausschüsse
und
des
Rates
sowie
im
Bürgermeisterbüro
müssen
per
Beschluss
Fairtrade-
Kaffee
und
ein
weiteres
Produkt
aus
fairem
Handel
verwendet
werden"
,
lautet
eine
Hauptanforderung.
Die
wird
von
der
Stadt
erfüllt,
zumindest
was
den
Kaffee
betrifft.
Osnabrück
ist
hier
bundesweit
Vorreiter,
hat
vor
neun
Jahren
mit
dem
"
Osnabrück-
Kaffee"
sogar
eine
eigene
Marke
kreiert.
Welches
das
zweite
Produkt
sein
wird,
ist
derzeit
noch
in
der
Diskussion.
Wahrscheinlich
wird
es
Tee
sein,
möglicherweise
aber
auch
ein
Erfrischungsgetränk
aus
fair
gehandeltem
Mangopüree
und
regionalem
Streuobstwiesenapfelsaft.
Fair
Trade
in
Schulen
Auch
den
anderen
Anforderungen
der
Fairtrade-
Kampagne
wird
Osnabrück
voll
gerecht.
So
sind
zehn
Schulen
regelmäßig
auf
dem
Gebiet
des
fairen
Handels
aktiv,
verkaufen
entsprechende
Produkte,
machen
Projektwochen
oder
bieten
Arbeitsgemeinschaften
an.
Außerdem
engagieren
sich
rund
30
Kirchengemeinden,
Verbände
und
Institutionen,
machen
den
kritischen
Konsum
und
fairen
Handel
immer
wieder
zum
Thema.
Dieser
Einsatz
könne
sich
sehen
lassen,
sagt
Burkhard
Tietz
vom
Referat
für
Stadtentwicklung
und
Bürgerbeteiligung.
Seines
Erachtens
ist
die
Bewerbung
um
den
"
Fairtrade
Town"
-
Titel
logische
Folge
einer
langen
entwicklungspolitischen
Tradition.
Seit
28
Jahren
gibt
es
das
Aktionszentrum
3.
Welt,
1994
entstand
das
Büro
für
Kommunale
Entwicklungszusammenarbeit,
aus
dem
später
das
Büro
für
Friedenskultur
hervorging.
Vor
zehn
Jahren
wurde
eine
viel
beachtete
Dritte-
Welt-
Bilanz
erstellt,
außerdem
hat
der
Rat
beschlossen,
keine
Produkte
aus
Kinderarbeit
zu
beschaffen.
In
den
nächsten
Wochen
gehen
die
Bewerbungsunterlagen
an
den
"
Transfair"
-
Verein,
der
in
Deutschland
über
die
Vergabe
des
Titels
entscheidet.
Die
Stadt
hofft,
dass
es
noch
in
diesem
Jahr
zur
Verleihung
kommt.
Für
die
Zeremonie
will
die
Steuerungsgruppe
eine
öffentlichkeitswirksame
Veranstaltung
auf
die
Beine
stellen.
Grundsätze
des
fairen
Handels
"
Fairtrade"
ist
eine
Strategie
zur
Armutsbekämpfung
in
der
Dritten
Welt.
Die
Handelsbeziehungen
mit
den
(meist
klein
bäuerlichen)
Produzenten
sollen
verbessert,
ungerechte
Strukturen
abgebaut
werden.
Zu
diesem
Zweck
erhalten
die
Erzeugerfamilien
langfristig
höhere
Preise
für
ihre
Waren,
als
auf
dem
Weltmarkt
üblich
sind.
Sie
haben
dadurch
ein
verlässliches
Einkommen.
In
der
Produktion
sollen
außerdem
internationale
Umwelt-
und
Sozialstandards
eingehalten
werden
(zum
Beispiel
mehr
Rechte
für
Frauen,
keine
Kinderarbeit,
Förderung
des
Bio-
Anbaus,
Versammlungsfreiheit)
.
Vom
Kaffee
bis
zum
Fußball
gibt
es
inzwischen
über
1000
verschiedene
Fairtrade-
Produkte,
die
entsprechend
zertifiziert
sind.
Am
bekanntesten
ist
das
"
Transfair"
-
Siegel,
das
der
"
Verein
zur
Förderung
des
fairen
Handels
mit
der
Dritten
Welt"
vergibt.
Für
unter
anderem
fair
gehandelte
Teppiche,
Blumen,
Bananen
gibt
es
eigene
Siegel
.
Die
Fairtrade-
Produkte
sind
bundesweit
in
mehr
als
30
000
Geschäften
erhältlich.
Die
Umsätze
haben
sich
in
den
vergan
genen
Jahren
verdreifacht.
Internet:
www.transfair.org
»
Autor:
jan