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1.
Erscheinungsdatum:
13.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
im
Rahmen
der
Bundespräsidentenwahl
von
Christan
Wulff
im
Blickpunkt
der
Printmedien,
z.B.
TAZ
und
Zeit.
Überschrift:
"Osnabrück ist ein Problem für Wulff"
Zwischenüberschrift:
Die Stadt im Spiegel der Medien
Artikel:
Originaltext:
hin
Osnabrück.
Stadtväter
und
Marketingstrategen
haben
bei
der
Wahl
von
Christian
Wulff
zum
Bundespräsidenten
auch
an
Osnabrück
gedacht:
Ein
wenig
Glanz
werde
wohl
auf
die
Heimatstadt
des
neuen
Staatsoberhauptes
fallen.
Nun,
ein
Blick
in
den
Medienspiegel
ist
eher
ernüchternd.
Die
linke
"
Tageszeitung"
(taz)
ist
gewohnt
bissig,
die
Wochenzeitung
"
Die
Zeit"
bescheinigt
Osnabrück
immerhin,
"
das
schöne
Leben"
zu
lieben.
Die
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
(OMT)
hat
auf
Anfrage
der
Neuen
OZ
etwa
200
Presseberichte
im
Umfeld
der
Wulff-
Wahl
auf
Osnabrück-
Bezüge
hin
unter
die
Lupe
genommen.
In
den
allermeisten
Berichten
fällt
der
Name
Osnabrück
nur
als
Geburtsort
des
neuen
Präsidenten.
Das
war?
s.
Nur
zehn
der
200
untersuchten
Beiträge
führen
die
Leser
ein
wenig
durch
die
Stadt,
erwähnen
Wulffs
Stationen
wie
das
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium
oder
die
Uni.
Die
"
taz"
erkannte
in
Osnabrück
sogar
"
ein
Problem"
für
Wulff.
Unter
dem
Titel
"
Bundespräsident
dritter
Wahl"
berichtet
Autor
Ralph
Bollmann
von
Wulffs
letzter
Sommerreise
durch
Niedersachsen,
die
ihn
auch
in
seine
Heimatstadt
führte.
"
Kaum
eine
deutsche
Stadt
steht
so
sehr
für
das
behagliche
alte
Westdeutschland,
das
sich
seit
den
Achtzigerjahren
kaum
verändert
hat"
,
schreibt
die
"
taz"
.
Nun,
wir
wollen
diese
Einschätzung
nicht
bewerten,
sondern
den
Autor
einfach
zu
einem
Rundgang
einladen,
um
die
Veränderungen
der
vergangenen
20
Jahre
zu
erkennen.
Und
weiter
lästert
das
Blatt:
"
Brave
Studienräte
beklatschen
abends
im
Theater
politisch
korrekte
Aufführungen,
die
Stadt
vergibt
alle
zwei
Jahre
den
Erich-
Maria-
Remarque-
Friedenspreis
und
erinnert
gern
daran,
dass
in
ihrem
Rathaus
der
Dreißigjährige
Krieg
beendet
wurde.
Hier
ging
Wulff
zur
Schule,
hier
studierte
er
Jura,
hier
saß
er
noch
bis
2001
im
Stadtrat,
als
er
längst
Oppositionsführer
im
Landtag
war."
Auch
wenn
die
"
westfälische
Stadt"
-
gemeint
ist
Osnabrück
- "
durch
historische
Zufälle
heute
zu
Niedersachsen
gehört"
,
fühlt
sich
der
Autor
an
das
"
berühmteste
Zitat
des
rot-
grünen
Präsidentschaftskandidaten
Joachim
Gauck
erinnert:
"
Wir
haben
vom
Paradies
geträumt
und
sind
aufgewacht
in
Nordrhein-
Westfalen."
Die
Wochenzeitung
"
Die
Zeit"
hat
vor
der
Präsidentenwahl
den
Heimatstädten
der
beiden
Kandidaten,
Osnabrück
und
Rostock,
Besuche
abgestattet.
Es
ist
kein
Städtevergleich,
auch
keine
Spurensuche,
sondern
eine
liebevoll-
charmante
Stichwortsammlung.
Unter
"
Grünfaktor"
sinniert
die
Autorin
Cosima
Schmitt
über
die
im
Schlossgarten
dösenden
Studenten,
"
die
die
Bibliotheksblässe
wegsonnen"
,
und
stellt
erstaunt
fest,
dass
ein
Drittel
der
Stadtfläche
Landschaftsschutzgebiet
ist.
Unter
dem
Stichwort
"
Wasser"
plätschert
die
Hase
dahin.
Der
Herrenteichswall
wird
als
"
netter
Ort
für
erste
Dates
der
Lokaljugend"
ausgemacht.
Als
"
Spezialität"
kommt
das
Pumpernickel-
Schwarzbrot
wieder
mal
zu
Ehren.
Es
sei
schließlich
schuld
dran,
das
Osnabrück
"
nicht
gerade
als
Hort
der
Backkunst"
gelte.
Sahniger
Retrohappen
Die
Autorin
findet
eher
gefallen
am
Springbrötchen
("
sieht
runzelig
aus
wie
ein
afrikanischer
Savannenboden
zur
Dürrezeit"
)
und
an
den
"
Himmlischen"
,
den
legendären
Pralinen
von
Leysieffer
("
sahnig-
zuckriger
Retro
happen,
der
zurückversetzt
an
Omas
Wohnzimmertisch
zur
Wirtschaftswunderzeit"
).
Als
Souvenir
empfiehlt
die
Zeit-
Schreiberin
die
Stadtkrawatte
in
Lila
("
zum
Aufstieg
des
VfL"
)
oder
den
Steckenpferdreiter
- "
ein
dürres
Männchen"
,
das
in
Schmiedearbeit
entstehe
und
an
Besucher
wie
den
Dalai
Lama
verschenkt
werde.
Kopien
gebe
es
in
der
Touristeninfo.
Das
Felix-
Nussbaum-
Haus
erfährt
eine
angemessene,
im
Ton
jetzt
zurückhaltende
Würdigung,
und
als
"
Tipp
der
Einheimischen"
wird
ein
Spaziergang
über
die
Berg-
und
Lürmannstraße
auf
den
Westerberg
nahegelegt.
Halten
wir
fest:
Ohne
Wulffs
Wahl
hätte
"
Die
Zeit"
ihre
Leser
wahrscheinlich
niemals
über
den
Westerberg
geführt.
Autor:
hin