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1.
Erscheinungsdatum:
11.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
zum
"
Lindenfall"
am
Westerberg.
Überschrift:
"Es geschah am 3. August 2010 um 17.15 Uhr am helllichten Tag"
Artikel:
Originaltext:
Zum
"
Lindenfall"
am
Westerberg
haben
uns
zahlreiche
Leserbriefe
erreicht.
Hier
einige
Auszüge.
"[?]
Da
wird
so
eine
alte
Linde
im
Bebauungsplan
unter
besonderen
Schutz
gestellt,
und
dann
kommen
fragwürdige
Unternehmer
aus
dem
Immobilien-
und
Baubereich
und
schaffen
solche
Tatsachen.
Als
Ersatzmaßnahme
sollte
eine
Ersatzanpflanzung
im
gleichen
Stammumfang
und
Kronendurchmesser
erfolgen
[?]."
Gerhard
Gust
Osnabrück
"
Der
Fachbereichsleiter
Städtebau
sieht
in
der
vorsätzlich
flach
gelegten
Linde
eine
?
Abweichung?
von
der
Baugenehmigung.
Ich
betrachte
es
als
groben
Verstoß
gegen
die
Auflagen,
der
zur
Rücknahme
der
Baugenehmigung
führen
muss.
Ein
Investor,
der
ein
Grundstück
am
Westerberg
bebauen
will,
zahlt
10
000
Euro
für
einen
illegal
gefällten
alten
Baum
mit
einem
Lächeln
aus
der
Portokasse.
Daher
sollte
er
zusätzlich
[?]
zur
Anpflanzung
eines
großen
Baumes
an
derselben
Stelle
verpflichtet
werden.Übrigens:
Die
noch
vorhandenen
Bäume
hinter
der
Mauer
zur
Gutenbergstraße
wurden
bereits
im
Februar/
März
so
brutal
zur
Grundstücksseite
hin
abrasiert,
dass
sie
ihr
Gleichgewicht
verloren
haben.
Bei
einem
Sturm,
ähnlich
wie
Kyrill,
werden
sie
über
die
Straße
auf
die
Nachbarhäuser
stürzen."
Jutta
Martens
Osnabrück
"
Auf
dem
Foto
ist
zu
sehen,
dass
die
empörten
Nachbarn
selbst
keine
großen
Bäume
haben.
Umweltschutz
soll
immer
von
den
anderen
gemacht
werden.
Bei
der
heutigen
dichten
Bebauung
bedeuten
große
Bäume
viel
Schattenwurf
und
können
eine
erhebliche
Nutzungs-
und
Wertminderung
des
Grundstücks
und
der
Gebäude
bedeuten.
Die
Stadt
sollte
den
Bürgern
das
Fällen
von
Bäumen
nicht
verbieten.
Es
sind
doch
viele
städtische
Flächen
für
Baumanpflanzungen
geeignet.
Zukünftige
Bauherren
und
Investoren
werden
durch
diese
unsachlichen
Diskussionen
verprellt."
Erhard
Frese
Osnabrück
"[?]
Hier
kann
man
meiner
Meinung
nach
von
einem
?
gewollten
Kollateralschaden?
reden.
Bei
einem
Grundstück
dieser
Lage
und
Größe
sind
10
00
Euro
Strafe
wohl
auch
nur
?
Peanuts?
.
Um
hier
ein
Exempel
zu
statuieren,
sollte
man
den
Eigentümer
dazu
zwingen,
die
zwei
Ersatzbäume
(die
Professor
Hans-
Albrecht
Dicke
fordert)
,
an
die
gleiche
Stelle
zu
pflanzen.
Es
müsste
sogar
so
weit
gehen,
dass
der
Planer
gezwungen
wird,
den
Baukörper
zu
verkleinern,
um
eine
nachhaltige
Wirkung
für
Folgetäter
zu
erzielen.
[...]"
Hendrik
Möller
Osnabrück
"[?]
Nein,
nicht
Ersatzpflanzungen
an
einem
von
der
Stadt
festzulegenden
Ort!
Genau
dies
wird
den
Verdacht
bestärken,
es
gebe
unheilige
Verbindungen
zwischen
Grundstückseigner,
Investor
und
Stadt.
[?]
Ersatzpflanzung
an
Ort
und
Stelle.
Haben
Sie,
sehr
geehrter
Herr
Professor
Dicke,
nicht
bedacht,
dass
die
Erhaltung
just
dieses
Baumes
eine
Grundvoraussetzung
für
die
Erteilung
der
Baugenehmigung
ist?
Dann
ist
seitens
des
Verursachers
auch
genau
diese
Voraussetzung
wiederherzustellen.
Sonst
verfällt
die
Genehmigung.
Falsch
gedacht?
[?]"
Dr.
Klaus
Bosbach
Osnabrück
"
Die
einzige
Lösung
kann
meines
Erachtens
nur
eine
Neuanpflanzung
an
gleicher
Stelle
sein.
Neben
dem
finanziellen
Aspekt
ist
dieses
die
größte
Strafe,
die
den
Verursacher
(wenn
es
denn
Vorsatz
war)
treffen
kann.
War
es
ein
Unglück,
kann
aus
Sicht
der
Bauplanung
sicher
nichts
gegen
eine
Neuanpflanzung
an
dieser
Stelle
sprechen
[?]."
Birger
Rotert
Bissendorf
"[...]
Ich
habe
selber
gesehen,
wie
der
Baum
von
dem
Bagger
frei
gegraben
und
umgestoßen
wurde
und
wie
danach
der
Baggerfahrer
fluchtartig
die
Baustelle
verließ.
Hierfür
gibt
es
außer
mir
noch
weitere
Zeugen
[?].
Dass
Frau
Meyer
zu
Strohen
[?]
dem
Investor
die
Steilvorlage
bietet,
kann
man
mit
mangelnder
Information
entschuldigen
und
mag
unbedacht
geäußert
worden
sein
(eine
120
Jahre
alte
vitale
Linde
kippt
nicht
so
einfach
um!
).
Es
war
aber
auch
keine
Nacht-
und-
Nebel-
Aktion,
Herr
Thomas
Thiele
-
es
geschah
am
3.
August
2010
um
17.15
Uhr
am
helllichten
Tag!
Dass
Herr
Berner
als
Geschäftsführer
des
Investors
mhs
von
einem
Unglück
spricht,
zeugt
von
hoher
Ignoranz
und
Arroganz.
Wir
Nachbarn
hatten
seit
Montag,
2.
August,
[?]
Kontakt
zur
Naturschutzbehörde
und
zum
Bauamt
aufgenommen
und
beide
Abteilungen
eindringlich
darauf
hingewiesen,
dass
die
Bauarbeiten
ohne
Baumschutz
für
die
Linde
und
die
noch
vorhandenen
weiteren
Bäume
begonnen
hatten,
obwohl
dieser
Bedingung
für
die
Erteilung
der
Baugenehmigung
war.
Obwohl
der
Leiter
des
Bauamtes
einige
Stunden,
bevor
die
Linde
von
dem
Bagger
gerodet
wurde,
auf
der
Baustelle
ein
Gespräch
mit
dem
Architekten
und
den
Arbeitern
geführt
hatte,
fiel
der
Baum,
der
vermutlich
[?]
nie
in
den
Planungen
von
mhs
[?]
berücksichtigt
war.
Liebe
Politiker
und
liebe
Stadtverwaltung,
wenn
Sie
schon
[?]
so
intensiv
auf
den
Bauherrn
mhs
zugegangen
sind
(Erlaubnis
zum
Fällen
einer
über
100
Jahre
alten
Kastanie
und
der
Buche
auf
dem
Grundstück
im
Oktober
2009)
,
so
hätten
Sie
doch
jetzt
wenigstens
erwarten
können,
dass
sich
der
Bauherr
an
Ihre
gemeinsame
Vereinbarung
[?]
hält.
Lassen
Sie
sich
nicht
so
vorführen,
zeigen
Sie
Rückgrat,
und
überdenken
Sie
den
Umgang
mit
der
Natur
und
die
gesamte
Baugenehmigung
des
Gebäudes.
Denn
erst
dann
herrscht
wieder
Gerechtigkeit,
oder
es
bleibt
ein
unangenehmer
Beigeschmack
und
der
Eindruck
der
Bürger,
dass
hier
zwischen
Entscheidern
und
Investoren
?
gekungelt?
wird."
Anja
Wildhagen
Osnabrück
"
Als
Kaiser
Wilhelm
II.
nach
dem
verlorenen
1.
Weltkrieg
emigrieren
musste,
machte
er
das
Haus
Doorn
in
Holland
zu
seinem
Wohnsitz.
Das
Schloss
lag
in
einem
wunderschönen
Park,
und
der
tatkräftige
Kaiser
machte
sich
umgehend
daran,
einen
Baum
nach
dem
anderen
zu
fällen
und
in
kleine
Stücke
zu
hacken,
sodass
am
Ende
seines
Lebens
Tausende
von
Bäumen
verschwunden
waren.
Über
die
Baumvernichtung
unter
der
Regie
der
Osnabrücker
Stadtverwaltung
wird
nicht
Buch
geführt.
Ich
empfehle
den
Ratsmitgliedern,
der
Verwaltung
ein
solches
Register
zur
Auflage
zu
machen,
damit
man
in
ein
paar
Jahren
entscheiden
kann,
ob
der
Kaiser
oder
die
Stadtverwaltung
erfolgreicher
gearbeitet
haben
[?]."
Guido
Rasch
Osnabrück
Autor:
Gerhard Gust, Jutta Martens, Erhard Frese, Hendrik Möller, Dr. Klaus Bosbach, Birger Rotert, Anja Wildhagen, Guido Rasch