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1.
Erscheinungsdatum:
11.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historischer
Rückblick
und
Vergleich
der
Hase
zwischen
Georgsbrücke
und
Herrenteichsstraße
zwischen
1910
und
2010.
Überschrift:
Hasepartie im Sonntagsstaat
Zwischenüberschrift:
Blick von der Georgsbrücke zur Herrenteichsstraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
den
letzten
Jahren
sind
die
Haseufer
zwischen
Georgstraße
und
Herrenteichsstraße
zu
einer
Gastronomie-
und
Freizeit-
Meile
mit
hoher
Aufenthaltsqualität
veredelt
worden.
Vor
hundert
Jahren
war
es
nicht
viel
anders.
-
Die
Ansichtskarte
von
1910
zeigt
eine
Kahnpartie
mit
her
ausgeputzten
Bootsinsassen
im
Sonntagsstaat.
Rechts
schwebt
ein
hölzernes
Uferhäuschen
über
dem
Wasser,
aus
dem
man
wahrscheinlich
ähnlich
entspannt
auf
die
gemächlich
dahinplätschernde
Hase
blicken
konnte
wie
heute
aus
dem
Wintergartenanbau
des
Restaurants
"
Venezia"
an
gleicher
Stelle.
Es
gehört
zum
Komplex
der
Astoria-
Passage.
1910
ist
links
im
Hintergrund
ein
Bootsanleger
mit
einem
weiteren
Ruderboot
zu
erkennen,
etwa
dort,
wo
heute
die
moderne
Fußgängerbrücke,
die
nach
der
türkischen
Partnerstadt
benannte
Çanakkale-
Brücke,
auf
das
"
L
+
T-
Ufer"
trifft.
Das
Bekleidungshaus
Lengermann
+
Trieschmann(
L
+
T)
hat
im
Zuge
einer
planvollen
schrittweisen
Expansion
das
gesamte
linke
Ufer
des
hier
abgebildeten
Haseabschnitts
übernommen
und
dabei
nicht
nur
an
Verkaufsflächen
für
seine
Sportabteilung
gedacht,
sondern
ebenso
eine
Flanier-
Promenade
mit
einer
Aussichtsplattform
über
der
Hase
(links
im
Neuzeit-
Bild)
geschaffen.
L
+
T
wollte
auch,
dass
der
Wassersport
auf
dieser
Hasepartie
wieder
Einzug
hält.
1999
schaffte
man
einige
Ruderboote
und
Tretboote
an.
Doch
genau
wie
weiter
haseabwärts,
wo
zwischen
Carolinum
und
Pernickelmühle
1980
ein
entsprechender
Versuch
nach
wenigen
Monaten
unter
dem
Eindruck
von
zu
wenigen
zahlenden,
dafür
umso
mehr
randalierenden
Kunden
wiedereingestellt
wurde,
gab
auch
das
Kaufhaus
bald
den
Betrieb
auf.
L+
T-
Chef
Dieter
Rauschen
war
darüber
hinaus
wohl
die
Freude
an
dem
Projekt
vergangen,
nachdem
Naturschützer
ein
brütendes
Eisvogel-
Paar
in
einem
Abflussrohr
der
Herrenteichsbrücke
entdeckt
und
gegen
den
Bootsverkehr
mobil
gemacht
hatten.
Hinter
dichtem
Baumbestand
verborgen
lag
1910
auf
dem
linken
Ufer
das
Hotel
Kaiserhof.
Nach
dessen
Kriegszerstörung
wurde
an
gleicher
Stelle
das
Wilhelmstift
errichtet,
eine
Ausbildungsstätte
für
Kindergärtnerinnen
in
Trägerschaft
der
Thuiner
Franziskanerinnen.
Vor
fünf
Jahren
erwarb
L
+
T
auch
dieses
Gebäude
und
baute
für
die
angehenden
Erzieherinnen
eine
neue
Fachschule
für
Sozialpädagogik,
die
2006
eröffnete
Franz-
von
Assisi-
Schule,
an
der
Kleinen
Domsfreiheit.
Im
Hintergrund
erblicken
wir
die
Hase-
Insel.
Da
der
östliche
Hasearm
damals
wie
heute
fast
komplett
überbaut
ist,
wird
die
Insel
kaum
als
solche
wahrgenommen.
Auf
beiden
Bildern
ist
der
gewölbte
Einlauf
des
kleineren
Hasearms
unter
der
Herrenteichstraße
zu
erkennen.
Das
Gebäude
darüber,
Herrenteichsstraße
1,
nimmt
den
historischen
Standort
der
Herrenteichspforte
ein.
Bis
zur
Entfestung
im
frühen
19.
Jahrhundert
lag
hier
eines
der
Zugangstore
zur
befestigten
mittelalterlichen
Stadt.
Das
Haus
Herrenteichsstraße
1
mit
seiner
markanten
-
hier
nicht
sichtbaren
-
Ecke
gegenüber
dem
Haarmannsbrunnen
hat
eine
lange
Gastronomie-
Tradition.
Seine
wohl
glanzvollste
Phase
erlebte
es
vor
1945
als
"
Wiener
Café"
.
In
den
1950er-
Jahren
schlicht
wiederaufgebaut,
war
es
in
der
Nierentisch-
und
Cocktail-
Zeit
als
"
Ocambo-
Club"
Anziehungspunkt
der
Tanz-
und
Feierlustigen.
"
Hier
tanzen
Sie
nach
internationalen
Bands"
hieß
der
Werbeslogan
jener
Tage.
Heutzutage
geht
es
wieder
feurig
zu,
zumindest
für
die
Liebhaber
scharf
gewürzter
Gerichte:
Das
China-
Restaurant
"
Goldener
Drache"
und
das
indische
Restaurant
"
Ashoka"
bitten
zu
Tisch.
Die
hohe
Gastronomie-
Dichte
der
Hase-
Insel
setzt
sich
mit
"
L?
Italiano"
am
linken
Hasestrand
sowie
"
Venezia"
und
"
Cup
&
Cino"
am
rechten
Ufer
und
auf
der
verbreiterten
Georgsbrücke
fort.
Autor:
Joachim Dierks