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1.
Erscheinungsdatum:
05.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Überdurchschnittlich
viele
Fälle
von
Erkrankungen
am
Hantavirus
im
Osnabrücker
Land.
Überträger
ist
die
Rötelmaus.
Überschrift:
Hantavirus: Viele Fälle in Bissendorf
Zwischenüberschrift:
Mäusedreck kann krank machen - Erkrankungen sind seit 2001 meldepflichtig
Artikel:
Originaltext:
fr
Bissendorf/
Melle.
Eigentlich
kommt
sie
aus
den
Tropen,
aber
derzeit
stellt
diese
Krankheit
auch
in
Deutschland
Rekorde
auf:
Rund
1200
Menschen
haben
sich
seit
Januar
mit
dem
Hantavirus
angesteckt,
davon
60
im
Osnabrücker
Land.
"
Der
Raum
Melle/
Bissendorf
bildet
bei
uns
den
Schwerpunkt,
aus
Bissendorf
haben
wir
23
Meldungen,
aus
Melle
sind
15
Fälle
bekannt"
,
erklärte
Landkreis-
Pressesprecher
Jürgen
Menkhaus
auf
Anfrage.
Im
Vorjahreszeitraum
gab
es
bundesweit
nur
25
Erkrankungen.
Die
Zahlen
sind
verlässlich,
denn
die
Krankheit
muss
seit
2001
durch
die
Hausärzte
dem
Gesundheitsamt
gemeldet
werden.
Die
Ämter
wiederum
geben
sie
an
das
Robert-
Koch-
Institut
weiter,
das
ein
bundesweites
Kataster
führt.
Der
Krankheitsverlauf
ähnelt
dem
einer
schweren
Grippe
mit
Fieber,
Kopf-
und
Gliederschmerzen.
Einige
Patienten
entwickeln
außerdem
Nierenversagen
und
müssen
sich
dann
einer
Therapie
mit
Dialyse
auf
der
Intensivstation
unterziehen.
Übertragungsweg
Übertragen
wird
die
Krankheit
in
Deutschland
durch
die
Rötelmaus,
auch
als
Waldmühlmaus
bekannt.
Nur
diese
Mäuse-
Art
nutzt
der
Erreger
als
Wirtstier.
Da
diese
Mäuse
einen
herrlichen
Herbst
mit
reich
gedeckten
Buchecker-
Waldböden
erlebt
haben
und
dann
im
langen
Winter
durch
eine
dicke
Schneedecke
vor
Frost
und
Feinden
geschützt
waren,
gibt
es
jetzt
eine
außergewöhnlich
hohe
Rötelmaus-
Population.
Entsprechend
stark
haben
die
Hantavirus-
Infektionen
zugenommen.
Übrigens:
Hat
sich
die
Rötelmaus
mit
dem
Hantavirus
infiziert,
begleitet
sie
der
Erreger
ihr
ganzes
Leben
lang.
Sie
scheidet
ihn
dann
regelmäßig
über
Speichel,
Kot
und
Urin
aus.
Damit
wird
auch
klar,
wo
das
Virus
zu
finden
ist:
Im
Freiland
ebenso
wie
in
Schuppen
und
Ställen.
Die
Ansteckung
erfolgt
dort
durch
das
Einatmen
von
verkeimtem
Staub.
Auch
der
allerdings
eher
unwahrscheinliche
Biss
der
Rötelmaus
kann
das
Virus
übertragen.
Menschen
stecken
sich
untereinander
nicht
an.
Auch
Katzen
werden
nicht
zu
Überträgern,
falls
sie
eine
Rötelmaus
verzehrt
haben
sollten.
Da
es
keine
Impfmöglichkeit
gibt,
empfehlen
Fachleute
den
Menschen
insbesondere
in
den
neuralgischen
Gebieten
relativ
einfache
Maßnahmen.
So
sollten
Nebengebäude,
Keller
und
Dachböden
grundsätzlich
von
Mäusen
freigehalten
werden.
Wer
dort
fegen
oder
eine
tote
Maus
entfernen
will,
sollte
das
möglichst
nur
mit
Handschuhen
und
Staub-
Mundschutz
tun.
Hohes
Fieber
Dass
der
Hantavirus
ein
hämorrhagisches
Fieber
auslösen
kann,
ist
seit
dem
Korea-
Krieg
bekannt.
Dort
erkrankten
damals
3000
Soldaten,
die
in
der
Nähe
des
Hanta-
Flusses
stationiert
waren.
Die
litten
unter
hohem
Fieber,
die
Blutgerinnung
und
die
Nieren
versagten.
Dem
medizinischen
Phänomen
kam
erst
1977
ein
koreanischer
Arzt
auf
die
Spur:
Der
Mann
entdeckte
das
Virus
als
Auslöser
und
benannte
es
dann
nach
dem
Fluss.
Autor:
fr