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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2010
aus Zeitung:
Osnabrücker Nachrichten/ ON
Inhalt:
Verbreiterung
des
Stichkanals
nach
30
Jahren
in
diesem
Jahr
vor
Abschluss.
Umzug
des
Hafens
nach
Bohmte
im
Gespräch.
Überschrift:
Schleusen sind die Nadelöhre für die Großmotorgüterschiffe
Zwischenüberschrift:
Stichkanal: 30 Jahre Verbreiterung – Der 14,5-km-Ausbau fast abgeschlossen
Artikel:
Originaltext:
Von
Harald
Preuin
nal
hat
seine
besondere
Anziehungskraft
für
Spaziergänger,
Radfahrer,
Angler,
Lagerfeuer-
Romantiker
und
–
Sehleute.
Grund
sind
die
Restarbeiten
der
Verbreiterung
des
14,
5
km
langen
Stichkanals
auf
„
Europaschiff-
Format″,
wie
es
noch
zu
Beginn
des
Ausbaues
in
den
80er
Jahren
hieß.
Das
gute
alte
Europaschiff
ist
als
Normgröße
für
den
Ausbau
des
Stichkanals
inzwischen
dem
größeren
„
Großmotorgüterschiff
(GMS)
″
gewichen.
Neben
den
Schiffsdaten
wie
Länge
110
m,
Tiefgang
2,
80
m,
Breite
11,
40
m,
Tragfähigkeit
ca.
2100
t
beschreibt
diese
Norm
u.
a.
auch
die
Belastung
im
Wasser
wie
Geschwindigkeit,
Wellenschlag
und
Rückströmungen.
Für
den
Ausbau
des
Stichkanals
bedeutete
das
eine
Verbreiterung
von
25
auf
38
m
Wasserspiegelbreite,
erläuterte
Bert
Dieme
vom
Neubauamt
für
den
Ausbau
des
Mittellandkanals
mit
Sitz
in
Bramsche.
Noch
auf
etwa
2,
6
km
Baustelle
wird
gearbeitet
–
und
da
gibt
es
viel
zu
sehen.
Die
Logenplätze
der
Sehleute
sind
die
neuen
Kanalbrücken
Nr.
80
(Glückaufstraße)
und
Nr.
79
(Die
Eversburg/
Süberweg)
.
Hier
werden
die
Böschungen
hergerichtet.
Ein
Bagger
schrägt
das
Erdreich
ab
und
schaufelt
den
Boden
in
eine
Schute,
die
längsseits
liegt.
Mit
einem
Schlepper
wird
der
Lastkahn
zum
Mittellandkanal
bugsiert,
wo
die
Ladung
schließlich
per
Riesen-
Lkw
(Dumper)
zu
speziellen
Lagerstellen
transportiert
wird.
Bruchsteine,
die
mit
Beton
gesichert
werden,
stabilisieren
letztlich
die
abgeschrägte
Böschung.
Auch
für
die
Brocken
aus
dem
Piesberg
ist
die
Lastkahn
das
Transportmittel
der
Wahl.
Per
Lkw
werden
sie
aus
dem
Steinbruch
zum
Piesberger
Hafen
gekarrt,
wo
sie
von
den
Schuten
aufgenommen
werden.
Die
Ladestelle
ist
zwar
in
Sichtweite
der
Baustelle
an
der
Brücke
Glückaufstraße,
doch
per
Lkw
verbietet
sich
der
Transport
über
den
Kanalseitenweg.
So
werden
und
wurden
die
Steinklötze
in
Schuten
herangebracht.
Mehrere
Bagger
haben
Verteilfunktion.
Auf
diese
Weise
werden
nach
Abschluss
der
Arbeiten
60
000
qm
Böschungsfläche
befestigt
sein.
Das
sind
immerhin
mehr
als
8
Fußballfelder.
Bis
zum
Ende
des
Jahres
werden
alle
Arbeiten
abgeschlossen
sein.
Seit
den
80er
Jahren
wird
der
OS-
Stichkanal
verbreitert.
In
den
letzten
Jahren
standen
der
Austausch
der
Kanalbrücken
im
Vordergrund.
7
wurden
erneuert,
die
Maschwegbrücke
in
Wallenhorst
fiel
ersatzlos
fort.
Damit
können
Großmotorgüterschiffe
mit
einer
Länge
von
110
m,
einer
Breite
von
11,
40
m
und
einem
Tiefgang
von
2,
80
m
den
Stichkanal
befahren
–
allerdings
nur
in
Einzelfahrt,
weil
das
Kanalprofil
unter
der
Wasserlinie
einen
Begegnungsverkehr
nicht
zulässt.
Doch
letztlich
bleibt
der
Kanal
für
diese
Schiffsgröße
unbefahrbar,
wenn
nicht
auch
die
beiden
Schleusen
erneuert
werden.
Die
Hollager
und
die
Haster
Schleuse
regeln
die
unterschiedliche
Wasserstandshöhe
zwischen
Mittellandkanal
(50,
30
m
über
Normal-
Null)
und
dem
OS-
Stadthafen
(59,
80
m
über
NN)
.
Beide
Bauwerke
sind
85
Jahre
alt
und
mit
ihren
Idealmaßen
(115
m
Länge,
12,
50
m
Breite)
zu
knapp
bemessen
für
das
Großgüterschiff.
Der
Austausch
der
Schleusen
ist
allerdings
vorerst
auf
Eis
gelegt,
weil
vor
einiger
Zeit
die
Diskussion
über
einen
neuen
großen
Hafen
am
Mittellandkanal
begonnen
hat.
Bohmte
könnte
ein
idealer
Standort
sein,
hieß
es
in
einer
Machbarkeitsstudie.
Bevor
in
dieser
Frage
eine
Entscheidung
gefallen
ist,
bleiben
die
beiden
Schleusen
die
Nadelöhre
für
Großschiffe
wie
das
GMS
auf
dem
Weg
vom
Mittellandkanal
zum
OS-
Stadthafen.
Bis
dahin
bleibt
der
Stichkanal
auch
ein
Transportweg
mit
Freizeitwert.
Während
Ruderer
sich
den
Platz
auf
dem
Wasser
mit
Profi-
und
Freizeitschiffern
teilen,
dürfen
Spaziergänger
und
Radfahrer
weiter
den
guten
alten
Treidelpfad
benutzen,
ein
Begriff,
der
Bert
Dieme
zum
Schmunzeln
bringt:
„
Getreidelt
wird
schon
lange
nicht
mehr″.
Heute
heißen
die
Seitenwege
an
der
Kanalböschung
„
Betriebswege″.
Doch
die
Bezeichnungen
Lein-
oder
Treidelpfad
ist
immer
noch
präsent.
Sie
erinnert
an
die
Zeit,
als
Menschen,
Zugtiere
(zum
Beispiel
Pferde)
oder
Maschinen
(Lokomotiven)
u.
a.
Frachtsegler
zogen.
Die
Schiffe
waren
über
ein
Tau
(„
Leine″)
mit
den
auf
den
Leinpfaden
gehenden
Treidelpferden
und
Treidlern
verbunden.
Autor:
Harald Preuin