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1.
Erscheinungsdatum:
03.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Fachhochschule
beteiligt
sich
an
einem
Projekt
zur
Renaturisierung
von
Auenlandschaften
an
der
Donau.
Überschrift:
Mehr Grün für die schöne blaue Donau
Zwischenüberschrift:
Forscher der Fachhochschule wollen Europas größten Auenwald wiederbeleben
Artikel:
Originaltext:
mlb
Osnabrück.
Bis
in
die
1980er-
Jahre
hinein
galt
es
als
fortschrittlich,
Flussläufe
zu
begradigen,
sie
einzudeichen
und
den
Bau
von
Staustufen
voranzutreiben.
Mit
Ingenieurs-
und
Wasserbaukunst
sollte
die
Natur
gebändigt
werden.
Über
dieökologischen
Folgen
derart
intensiver
Interventionen
wurde
hingegen
kaum
nachgedacht.
So
wurde
Tier-
und
Pflanzenarten
der
Lebensraum
genommen.
Überschwemmungen
von
Städten
und
Dörfern
standen
auf
der
Tagesordnung,
das
Grundwasser
senkte
sich
ab.
Forscher
der
Fachhochschule
möchten
nun
in
einem
Projekt
dazu
beitragen,
diesen
Zustand
in
Teilen
rückgängig
zu
machen.
Das
Untersuchungsgebiet
liegt
an
der
Donau
zwischen
Neuburg
und
Ingolstadt:
Hier
befindet
sich
die
größte
zusammenhängende
Auenlandschaft
Mitteleuropas.
In
dem
Projekt
Mondau
(Monitoring
Donau-
Auen)
widmet
sich
die
FH
mit
der
Katholischen
Universität
Eichstätt
der
Revitalisierung
des
Ökosystems
Flussaue.
"
Die
Donaubegradigungen
des
19.
und
20.
Jahrhunderts
haben
zu
beträchtlichen
Tiefenerosionen
geführt.
In
der
Folge
sank
der
Grundwasserspiegel
der
Umgebung
rapide
ab,
und
die
ursprünglichen
Auenlandschaften
wurden
erheblich
zerstört"
,
sagt
die
Projektleiterin
Prof.
Dr.
Kathrin
Kiehl,
Professorin
für
Vegetationsökologie
und
Botanik
an
der
FH
Osnabrück.
Um
die
ursprünglichen
Auenlandschaften
wiederherzustellen,
sei
es
notwendig,
sie
systematisch
und
gezielt
mit
Wasser
zu
füllen.
Hierfür
wurde
in
vier
Jahren
ein
Umgebungsgraben
durch
die
Auwälder
gebaut,
der
nun
sukzessive
mit
Wasser
gefüllt
wird.
"
Wir
nennen
dieses
Prozedere
ökologische
Flutung"
,
erläutert
Kiehl
und:
"
Letztendlich
ist
es
unser
Ziel,
neue
wertvolle
aquatische
und
amphibische
Ökosysteme
zu
etablieren
und
diesen
Prozess
durch
ein
Monitoring
kontinuierlich
zu
begleiten
und
zu
analysieren."
Osnabrücker
Mitarbeiter
des
Projekts
untersuchen
hierbei
in
erster
Linie
die
Auswirkungen
der
gesteuerten
Flutung
auf
die
zeitliche
und
räumliche
Ansiedlung
neuer
Pflanzenarten.
Mit
Vegetationskartierungen
untersuchen
die
Osnabrücker
Forscher
alle
Veränderungen
der
Vegetation
in
den
wiederbelebten
Altarmen.
Dabei
wollen
sie
klären,
wie
schnell
und
durch
welche
Pflanzenarten
das
neue
Gewässer
besiedelt
wird.
Den
neuen
Zustand
gleichen
sie
dann
mit
der
alten
Vegetation
ab,
anschließend
wollen
sie
entsprechende
Empfehlungen
für
Flutungsmaßnahmen
in
anderen
Regionen
benennen.
In
naher
Zukunft
werden
120
Hektar
Auwald
überflutet
sein.
Dies
ermöglicht
es
Fischen
und
anderen
Wasserlebewesen,
die
bislang
unüberwindlichen
Staustufen
zu
umgehen.
Zudem
wird
ein
neues
wertvolles
Ökosystem
geschaffen,
das
sich
an
dem
ursprünglichen
Zustand
orientiert.
Die
Beobachtungen
und
Daten
der
Forscher
werden
als
Empfehlungsgrundlage
für
ähnliche
Maßnahmen
in
ganz
Europa
fungieren.
Profitieren
soll
davon
auch
das
Projekt
zur
Revitalisierung
der
Hase-
Auen
in
Osnabrück.
Seit
mehreren
Jahren
gibt
es
verschiedene
Bemühungen,
die
Hase
naturnah
zu
gestalten
und
neue
Lebensräume
für
Pflanzen
und
Tiere
zu
entwickeln.
Auch
hier
zeigen
sich
problematische
Ausgangsbedingungen
wie
an
der
Donau
-
wenn
auch
in
kleinerem
Maßstab.
Das
Monitoring
wird
bis
2013
laufen.
Dann
wird
das
Projekt
abgeschlossen
sein.
Seine
positiven
Wirkungen
allerdings
seien
bereits
jetzt
absehbar,
meint
Kiehl.
Die
Professorin
fasst
es
so
zusammen:
"
Der
Mensch
hat
die
Auen
vor
langer
Zeit
erheblich
zerstört,
nun
werden
sie
aus
Menschenhand
wieder
aufgebaut.
Wir
sind
stolz
darauf,
mit
unserer
Forschung
einen
Beitrag
zur
Revitalisierung
zu
liefern."
Autor:
mlb