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1.
Erscheinungsdatum:
03.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Rundgang
mit
Wallenhorster
Umweltbeauftragten
durch
das
Wiehengebirge,
um
die
dortige
Fauna
kennenzulernen.
Kritik
an
geplanten
A33-
Trasse.
Überschrift:
Schönheiten am Wegesrand
Zwischenüberschrift:
Schnatgang durch Rulle-Ost mit dem Wallenhorster Umweltbeauftragten
Artikel:
Originaltext:
gre
WALLENHORST.
Zum
Schnatgang
lädt
Wallenhorsts
Umweltbeauftragter
Udo
Stangier
seit
21
Jahren
ein.
Diesmal
folgen
ihm
mehr
als
30
Interessierte
in
den
Ruller
Bruch
und
auf
Anhöhen
des
Wiehengebirges.
Prof.
Dr.
Konrad
Arndt
aus
Rulle
vermittelt
umfangreiches
Botanikwissen.
Unvorstellbar
für
die
Teilnehmer,
dass
die
Landschaft
von
der
geplanten
Trasse
der
A
33-
Nord
durchschnitten
wird.
Von
Beginn
an
-
Start
ist
am
einstigen
Standort
der
Firma
Stavermann
am
Ostenort
-
lässt
es
Udo
Stangier
hurtig
angehen.
Das
unter
die
Sohlen
genommene
Pensum
ist
großzügig
bemessen
und
soll
in
vier
Stunden
bewältigt
werden.
Gleichwohl
ist
Zeit
für
intensive
Blicke
auf
vieles,
was
am
Wegesrand
grünt
und
blüht.
Landwirtschaftliche
Informationen
gibt
es
überdies.
Die
Flora
im
Ruller
Bruch
präsentierte
sich
üppig
und
mit
Spezies,
die
typisch
für
feuchte
Gebiete
sind:
Rohrglanzgras,
Weidenröschen,
Wasserschneeball,
Blutweiderich,
Froschlöffel,
Erlen
und
Co.
"
Der
Blutweiderich
ist
verwandt
mit
der
Nachtkerze"
,
erklärt
Arndt.
Das
Mädesüß
nimmt
er
unter
die
Lupe.
"
Es
wächst
an
besonders
nährstoffreichen
Stellen
wie
Gräben
und
Bachufern.
Dass
im
Bruchbach
die
kleine
Teichlinse
wächst,
zeigt,
dass
das
Wasser
nicht
übermäßig
mit
Nährstoffen
befrachtet
ist"
,
wissen
die
Schnatgänger
nun
ebenfalls.
Aus
Engter
ist
Andrea
von
Homeyer
angereist.
Die
Agrarbiologin
und
Umweltschützerin
ist
gegen
die
geplante
A
33:
"
Die
Autobahn
schädigt
Natur
und
Anwohner.
Ich
liebe
die
Gegend
hier
und
mag
die
Ruhe
sowie
die
landwirtschaftliche
Struktur."
Der
Lieblingsvogel
Nun
berichtet
Stangier
über
seinen
erklärten
Lieblingsvogel,
den
Steinkauz:
"
In
Niedersachsen
gilt
er
als
bedroht.
Daher
gibt
es
ein
Programm
zur
Wiederansiedlung.
Osnabrück
ist
dafür
inzwischen
ein
Schwerpunkt
geworden.
Dabei
helfen
die
Niströhren."
Weiter
geht
es
über
die
Ost-
Ruller
Flutbachbrücke
zum
Erftenbecksweg.
Dort
legt
die
Gruppe
einen
erneuten
Stopp
ein.
Aufgeschichteter
Gartenmüll
wartet
aufs
Verrotten.
"
Ein
Gartenflüchtling"
,
nennt
Arndt
die
mannshohen
Eselsdisteln,
die
in
Mittelmeerländern
heimisch
sind
und
sich
auch
in
Wallenhorst
sichtbar
wohl
fühlen.
Der
Umweltbeauftragte
sieht
Handlungsbedarf:
"
Beim
Verrotten
entsteht
Fäulnis.
Die
schädigt
den
Bestand."
Arndt:
"
Das
ist
eine
Sauerei."
Beim
Grenzkontrollgang
durch
den
Ruller
Bruch
erklärt
Udo
Stangier,
warum
Wiesen
dort
regelmäßig
unter
Wasser
stehen:
"
Das
ist
die
Nähe
zum
Bruchbach.
Er
wird
vom
Wiehengebirge
gespeist
und
mündet
in
die
Ruller
Flut."
Der
landwirtschaftliche
Wandel
zeige
sich
daran,
dass
auch
Weizen
und
Mais
angebaut
würden.
Beiläufig
berichtet
Konrad
Arndt
von
Bildern,
die
er
vor
etlichen
Jahren
nahe
dem
Unländer
Damm
gemacht
habe:
"
Das
Wasser
ist
über
die
Ufer
getreten
und
hat
Felder
überschwemmt.
Dann
hat
nachts
der
Frost
mit
minus
15
Grad
eingesetzt.
Am
anderen
Tag
sind
dort
Kinder
geschlittert.
Das
habe
ich
noch
nicht
wieder
erlebt."
Einige
Teilnehmer
nehmen
immer
wieder
ihr
Fernglas
in
die
Hand,
um
segelnde
Greifvögel
wie
den
eher
unbekannten
Wespenbussard
zu
beobachten.
Die
Schnatgänger
lassen
die
Blicke
schweifen
über
Felder
und
Wiehengebirge.
Ziel
ist
ein
Eichen-
Buchen-
Hain.
Für
die
Gruppe
bleibt
unvorstellbar,
dass
die
A-
33-
Trasse
die
Kulturlandschaft
durchschneiden
könnte.
Udo
Stangier
ist
nach
wie
vor
felsenfest
überzeugt:
"
Ich
meine,
die
A
33
kommt
nicht."
Autor:
gre