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1.
Erscheinungsdatum:
29.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Neues
Trocknungsanlage
für
Klärschlamm
in
Hagen
sorgt
für
massive
Einsparungen
bei
Abtransport
und
Entsorgung.
Endprodukt
kann
verbaut
oder
in
Kraftwerken
verbrannt
werden.
Überschrift:
Der positive Treibhauseffekt
Zwischenüberschrift:
In Hagen wird der Klärschlamm getrocknet und seine Entsorgung damit günstiger
Artikel:
Originaltext:
za
Hagen.
Das
kommunale
Klärwerk
ist
um
eine
Trocknungsanlage
für
Klärschlamm
erweitert
worden.
Die
320
000
Euro
teure
Maßnahme
hilft,
die
jährlich
anfallende
Menge
Klärschlamms
in
Hagen
um
über
80
Prozent
zu
senken.
Das
hat
sowohl
Auswirkungen
auf
die
Gebührensituation
für
die
Haushalte
sowie
den
Klimaschutz.
Während
andernorts
Meteorologen
und
Klimaschützer
bei
Nennung
des
Wortes
Treibhauseffekt
einen
nachdenklichen
Gesichtsausdruck
annehmen,
lockern
sich
in
diesem
Fall
bei
den
Verantwortlichen
in
Hagen
die
Mienen
auf.
Denn
mit
der
Investition
hat
der
Rat
die
Weichen
für
den
Einsatz
einer
zukunftweisenden
Technologie
bei
der
Klärschlammentsorgung
gestellt.
Schon
seit
dem
Jahr
2000
wurde
im
Klärwerk
in
Natrup-
Hagen
eine
Vererdungsanlage
für
Klärschlamm
eingerichtet.
"
Hintergrund
war
die
Kostensituation:
Für
die
Entsorgung
waren
bis
zu
55
Euro
pro
Kubikmeter
aufzubringen,
etwa
10
000
Kubikmeter
fallen
hier
jährlich
an"
,
sagt
Amtsleiter
Helmut
Lauxtermann.
Doch
eigentlich
war
es
falsch,
das
anfallende
Gemisch
aus
dem
Klärwerk
als
Schlamm
zu
bezeichnen,
denn
es
besteht
nur
zu
zwei
Prozent
aus
fester
Masse.
Der
Rest
ist
Flüssigkeit,
die
aber
mit
denselben
Kosten
bei
der
Entsorgung
zu
Buche
schlug.
"
Eigentlich
wurde
nur
Wasser
durch
die
Gegend
gefahren"
,
so
Lauxtermann.
Mithilfe
von
Schilf
auf
den
eingerichteten
Poldern
der
Vererdungsanlage
gelang
es
nun,
den
Trockenanteil
des
Klärschlamms
auf
etwa
20
Prozent
zu
erhöhen.
Doch
das
reichte
den
Verantwortlichen
immer
noch
nicht.
Lauxtermann
machte
sich
weiter
kundig
und
stieß
auf
das
Verfahren
mit
der
Trocknungsanlage.
Zusammen
mit
Vertretern
des
Rats
besuchte
er
eine
ähnliche
Anlage
in
München,
und
alle
zeigten
sich
von
dieser
Visite
begeistert.
Das
Projekt
"
Treibhaustrocknung"
wurde
in
den
Haushalt
übernommen
und
genehmigt.
Nun
nimmt
ein
Thermohaus
die
Substanz
von
den
mittlerweile
zehn
Poldern
beim
Klärwerk
auf.
In
der
über
500
Quadratmeter
großen
Anlage
wird
dem
Klärschlamm
über
den
Weg
der
Verdunstung
Flüssigkeit
entzogen.
Eine
automatische
Harke
gräbt
die
Masse
immer
wieder
um,
die
vollautomatische
Prozesssteuerung
regelt
Belüftung
und
Bearbeitung
der
Masse.
Vier
Wochen
etwa
dauert
der
Prozess,
den
Trockenanteil
des
Klärschlamms
auf
50
bis
70
Prozent
zu
erhöhen.
Mitglieder
der
Ratsfraktionen
haben
die
Klärwerkserweiterung
schon
besucht.
"
Es
ist
die
erste
Anlage
dieser
Art
in
Norddeutschland.
Hagen
hat
ein
Zeichen
für
Umweltschutz
und
Kosteneinsparungen
gesetzt"
,
kommentierte
Reinhard
Wittke
(SPD)
,
und
Aloys
Grba
(CDU)
hob
hervor,
die
Bürger
"
können
durch
diese
Innovation
auf
stabile
Preise"
bei
der
Abwasserentsorgung
vertrauen.
Das
in
der
Anlage
gewonnene
Stabilat
kann
im
Landschaftsbau,
zum
Beispiel
beim
Bau
von
Lärmschutzwällen,
eingesetzt
oder
im
nahen
Kraftwerk
Ibbenbüren
verbrannt
werden.
Die
Vererdungstrocknung
hat
nach
Worten
von
Lauxtermann
auch
noch
weitere
Vorteile.
"
Die
An-
und
Abfahrt
von
Lkw
am
Klärwerk
verringert
sich
deutlich,
und
der
Klärschlammtourismus,
der
andere
Kommunen
und
Städte
ihren
Abfall
bis
ins
Ausland
bringen
lässt,
wird
somit
überflüssig."
Autor:
za