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1.
Erscheinungsdatum:
28.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
den
geplanten
Kaffee
Partner
Neubau
an
der
Römereschstraße.
Überschrift:
Die Zukunft startet auf dem Exerzierplatz
Zwischenüberschrift:
Kaffee Partner plant ein avantgardistisches Gebäude an der Römereschstraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Staubig
ist
es
auf
dem
Gelände
der
Winkelhausenkaserne
an
der
Römereschstraße.
Überall
liegt
Bauschutt.
In
einigen
Gebäuden,
die
noch
stehen,
fehlen
Fenster
und
Dächer.
Der
Abrissbagger
ist
fleißig
am
Werk.
Ab
November
2011
soll
auf
dem
Gelände
das
neue
Gebäude
von
Kaffee
Partner
zu
finden
sein.
Das
Unternehmen
sitzt
bislang
in
Wallenhorst.
- "
Der
Abriss
auf
dem
gesamten
Grundstück
soll
vor
aussichtlich
bis
Ende
2012
dauern"
,
sagt
Marcel
Haselhof,
Projektleiter
bei
den
Stadtwerken
für
die
Weiterentwicklung
der
Winkelhausenkaserne.
Bis
Ende
August
wird
zunächst
einmal
das
Gelände
geräumt,
auf
dem
ab
November
dieses
Jahres
das
avantgardistisch
anmutende
Gebäude
der
Firma
Kaffee
Partner
entstehen
soll.
Das
Wallenhorster
Unternehmen
plant,
2011
nach
Osnabrück
umzusiedeln,
erläutert
Markus
Sindermann,
bei
Kaffee
Partner
zuständig
für
Projekte,
EDV
und
Organisation.
Die
Unternehmensleitung
überlegt
jedoch,
einige
Abteilungen
am
alten
Standort
zu
belassen.
Das
geplante
Gebäude
soll
sich
in
Osnabrück
über
250
Meter
entlang
der
Römereschstraße
erstrecken.
In
dem
futuristischen
Bau
sollen
300
Mitarbeiter
von
Kaffee
Partner
ihrer
Arbeit
nachgehen.
Weitere
200
Mitarbeiter
sind
bundesweit
als
Servicetechniker
und
Systemberater
im
Einsatz.
"
Wir
planen
ein
Gebäude
mit
etwa
4800
Quadratmeter
Fläche
für
die
Verwaltung
und
etwa
5000
Quadratmetern
für
Lager
und
Werkstatt"
,
erläutert
Sindermann
die
Pläne,
die
von
Architekten
der
Osnabrücker
Firma
IGK
Krabbe
und
dem
Wiesbadener
Unternehmen
3deLuxe
entwickelt
wurden.
Die
Mitarbeiter
von
Kaffee
Partner
assoziierten
mit
der
auffälligen
Fassade
des
Verwaltungsgebäudes
-
ganz
nach
ihrem
Tätigkeitsfeld
-
gestapelte
Untertassen
oder
auch
einen
Latte
macchiato
mit
seinen
Schichten
aus
Milch,
Schaum
und
Espresso.
Der
vierstöckige
Bau
wird
die
nordöstliche
Grenze
des
Geländes
von
Kaffee
Partner
markieren.
In
ihm
soll
ein
großes
Forum
eingerichtet
werden,
das
als
Zugang
für
Mitarbeiter
und
Besucher
sowie
als
zentraler
Treffpunkt
mit
Bistro
dient.
Außerdem
soll
hier
Wissenswertes
über
Kaffee
vermittelt
werden.
"
Es
ist
ein
moderner
Funktionsbau,
der
auf
Wirtschaftlichkeit
und
Arbeitsabläufe
ausgerichtet
ist"
,
erläutert
Andreas
Ost.
Richtung
Südwesten,
zur
Elbestraße
hin,
wird
sich
an
der
Römereschstraße
der
flachere
Gebäudeteil
erstrecken.
In
ihm
wird
auf
5000
Quadratmetern
das
Lager
untergebracht.
Von
hier
aus
wird
die
Logistik
für
Kaffee,
Kakao
und
Accessoires
organisiert.
"
Und
wir
werden
ein
Café
einrichten,
ähnlich
wie
im
Theater"
,
sagt
Dr.
Andreas
Ost,
der
Vorstandsvorsitzende
von
Kaffee
Partner.
Besonderheit:
Im
Café
sollen
Autofahrer
im
Vorbeifahren
Erfrischungen
besorgen
können.
Der
hinter
diesem
Gebäude
liegende
Bereich,
Richtung
Piesberg,
wird
von
den
Stadtwerken
fünf
Jahre
lang
für
eine
mögliche
Erweiterung
von
Kaffee-
Partner
reserviert.
Insgesamt
stehen
dem
Unternehmen
also
10,
6
Hektar
zur
Verfügung,
von
denen
es
zunächst
nur
ein
Viertel
nutzen
will.
Auf
den
zunächst
noch
brachliegenden
Flächen
befinden
sich
ein
Tennisplatz,
ein
Flugplatz
und
ein
Fußballfeld
samt
Flutlichtanlage.
Die
werden
nicht
abgerissen.
Ob
sie
aber
von
Vereinen
genutzt
werden
können,
bis
Kaffee
Partner
auch
diese
Fläche
nutzt,
darüber
haben
die
Stadtwerke
noch
nicht
entschieden.
"
Die
Leute
müssten
dann
einmal
quer
übers
Gelände
fahren,
man
müsste
entsprechende
Schilder
aufstellen"
,
überlegt
Haselhof.
Gleichzeitig
wäre
zudem
das
Abrissunternehmen
auf
dem
Gelände
unterwegs.
Und
dann
wäre
da
noch
der
steinerne
Adler
aus
der
Nazi-
Zeit,
der
auf
dem
südöstlichen
Kasernengelände
steht.
Was
mit
dem
geschehen
soll,
ist
noch
nicht
geklärt.
Aber:
"
Er
soll
für
die
Nachwelt
erhalten
bleiben"
,
betont
Haselhof.
Das
mannshohe
Gebilde
aus
der
Zeit
des
Nationalsozialismus
hatte
vermutlich
einmal
ein
Hakenkreuz
in
den
Klauen.
"
Es
gibt
aber
keine
Bilder
davon"
,
weiß
Haselhof,
der
häufig
nach
der
Zukunft
des
Adlers
gefragt
wird.
Derzeit
wird
überlegt,
ihn
in
dem
Grüngürtel
aufzustellen,
der
sich
durch
das
Gelände
schlängeln
wird,
um
die
Gebäude
von
Kaffee
Partner
von
denen
abzugrenzen,
die
künftig
von
der
Stadt
genutzt
werden.
Ein
kleiner
Abguss
des
Standbildes
befindet
sich
übrigens
schon
im
Kulturhistorischen
Museum.
Die
Briten
hatten
es
Boris
Pistorius
bei
ihrem
Abschied
überreicht,
und
der
Oberbürgermeister
hat
den
Adler
dem
Museum
zur
Verfügung
gestellt.
Benannt
wurde
die
1935
erbaute
Kaserne
nach
dem
Offizier
Wilhelm
Winkelhausen
(1860-
1914)
und
zur
Erinnerung
an
die
1914/
1918
in
Frankreich
eingesetzten
Soldaten
aus
Osnabrück.
Winkelhausen
hatte
1913
als
Regimentskommandeur
das
Infanterieregiment
78übernommen.
Dieses
Regiment
war
mit
dem
Stab
und
zwei
Bataillonen
in
Osnabrück
stationiert,
mit
dem
dritten
Bataillon
in
Aurich.
Winkelhausen
ist
wenige
Wochen
nach
Ausbruch
des
Krieges
in
der
Nähe
des
französischen
Ortes
Verneuil
an
der
Marne
gefallen.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
waren
in
der
Kaserne
die
Zwangsarbeiter
und
die
"
Displaced
Persons"
untergebracht.
Später
übernahmen
die
Briten
die
Kaserne
und
benannten
sie
um
in
Roberts-
Barracks.
Geschenk
für
die
Stadt
Von
Frank
Henrichvark
-
Bürogebäude
und
Lagerhallen
können
also
auch
anders
aussehen
als
nur
"
quadratisch,
praktisch,
gut"
.
Wenn
der
jetzt
auf
dem
Tisch
liegende
Entwurf
für
das
Gelände
der
Winkelhausen-
Kaserne
realisiert
wird,
dann
steht
Osnabrück
mit
einem
Schlag
in
der
ersten
Reihe
moderner
Industriearchitektur.
Denn
das
Büro
3deLuxe
hat
in
den
letzten
Jahren
ein
ums
andere
Mal
Design-
Geschichte
geschrieben:
mit
solch
aufsehenerregenden
Projekten
wie
dem
Leonardo-
Glas-
Kubus
in
Bad
Driburg,
der
neu
gestalteten
Frankfurter
Zeil
oder
der
Fraport-
Lounge.
Deren
Kennzeichen
sind
organisch
geschwungene
Linien,
die
auch
einem
großvolumigen
Baukörper
eine
berückende
Leichtigkeit
verleihen.
Und
das
macht
schon
jetzt
neugierig
auf
einen
Bau,
der
im
spannungsvollen
Gegensatz
zu
einem
von
Wehrmachts-
Architektur
geprägten
Ensemble
stehen
wird.
Mit
der
Entscheidung
für
diesen
Entwurf
machen
die
Bauherren
und
Kaffee-
Partner
Andreas
Ost
und
Michael
Koch
zunächst
einmal
sich
selbst
und
den
Mitarbeitern
ein
großes
Geschenk.
Aber
auch
die
Stadt
Osnabrück
ist
zu
beglückwünschen:
Denn
nicht
einmal
anderthalb
Jahre
nach
dem
Abzug
der
Briten
nimmt
die
Konversion
der
Kasernenflächen
in
atemberaubender
Weise
Gestalt
an.
Dieses
Beispiel
weckt
die
Hoffnung
auf
mehr.
Autor:
Marie-Luise Braun