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1.
Erscheinungsdatum:
27.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrücker
Student
beim
6.
Deutsch-
Russischen-
Jugendparlament,
das
die
Rolle
der
Jugend
in
der
Zivilgesellschaft,
Toleranz,
Bildung
und
Arbeit
und
ökologische
Fragen
diskutierte
und
später
Bundeskanzlerin
und
russischem
Präsidenten
vorstellte.
Überschrift:
Entscheidungsfreiheit auf Probe
Zwischenüberschrift:
Student erlebt in Jekaterinburg, wie auf Politiker Druck ausgeübt wird
Artikel:
Originaltext:
mlb
Osnabrück/
Jekaterinburg.
Wie
die
Arbeit
in
einem
internationalen
Parlament
funktioniert,
wollte
Oliver
Olpen
beim
6.
Deutsch-
Russischen-
Jugendparlament
erfahren.
Doch
wie
nah
die
Veranstaltung
in
Jekaterinburg
der
Realität
kam,
hat
den
22-
jährigen
Politikstudent
dann
doch
überrascht.
Parallel
zu
den
deutsch-
russischen
Regierungskonsultationen
und
dem
Petersburger
Dialog
diskutierten
50
junge
Deutsche
und
Russen
Themen,
die
sie
für
besonders
wichtig
erachteten.
"
Es
gab
vier
Ausschüsse"
,
sagt
Oliver
Olpen.
Er
selbst
hat
zur
Rolle
der
Jugend
für
die
Entwicklung
der
Zivilgesellschaft
gearbeitet.
Zudem
gab
es
Debatten
zur
Toleranz
im
Jugendmilieu,
zu
Bildung
und
Arbeit
und
zu
ökologischen
Fragen.
Die
erarbeiteten
Positionen
und
Vorschläge
für
politische
Maßnahmen
trugen
die
16-
bis
25-
jährigen
Jugendlichen
beim
Petersburger
Dialog
Bundeskanzlerin
Angela
Merkel
und
Präsident
Dmitri
Medwedew
vor.
Veranstalter
des
Parlaments
waren
die
Stiftung
Deutsch-
Russischer-
Jugendaustausch
(SDRJ)
und
die
russische
Stiftung
Internationaler
Jugendaustausch
Moskau.
"
Im
Parlament
wurde
kritisch
und
engagiert
diskutiert"
,
begeistert
sich
der
Student
der
Uni
für
die
Atmosphäre
der
fünftägigen
Debatte.
Regelrecht
kontrovers
sei
es
beim
Thema
Homosexualität
geworden:
Einige
Jungpolitiker
wollten
im
Ergebnispapier
die
Einführung
einer
gleichgeschlechtlichen
Ehe
in
Russland
fordern.
Nach
ausgiebiger
Debatte
einigten
sie
sich
darauf.
Doch
abends
habe
ein
russischer
Betreuter
seine
jungen
Landsleute
für
diese
Entscheidung
kritisiert
und
versucht,
sie
zu
beeinflussen.
Auf
Anfrage
habe
er
dies
aber
verneint,
sagt
Olpen.
Es
sei
um
die
Abreise
gegangen
-
zwei
Tage,
bevor
das
Parlament
zu
Ende
ging.
"
Wir
glauben,
dass
der
Projektleiter
eine
künftige
Ausreisegenehmigung
ins
Ausland
als
Druckmittel
eingesetzt
hat"
,
vermutet
Oliver
Olpen.
Seit
sechs
Jahren
engagiert
er
sich
für
die
Jungen
Liberalen
und
weiß:
"
Staatliche
Einflussnahme
darf
nie
auf
Politik
einwirken."
Heinrich
von
Ploetz,
Sprecher
der
SDRJ-
Geschäftsführung,
bestätigt
den
Vorfall.
Er
habe
deshalb
bei
der
abschließenden
Sitzung
des
Jugendparlaments
betont,
dass
nach
der
Geschäftsordnung
des
Parlaments
dessen
Mitglieder
allein
ihrem
Gewissen
verantwortlich
seien.
Dass
dies
von
anderen
anders
gesehen
werde,
sei
bei
den
Schlussberatungen
über
das
Ergebnispapier
in
unangenehmer
Weise
deutlich
geworden.
"
Diese
Erfahrung
hat
-
leider
-
viel
mit
der
Realität
zu
tun:
In
Regierung
und
Parlamenten
politisch
Verantwortliche
erleben
immer
wieder
Versuche
von
dritter
Seite,
sie
in
ihrer
Entscheidungsfreiheit
durch
Druckausübung
oder
Versprechen
zu
beeinflussen
oder
einzuschränken"
,
sagt
von
Ploetz.
Zugleich
lobt
er
das
große
Selbst-
und
Verantwortungsbewusstsein
der
Jugendparlamentarier
beim
Umgang
mit
dem
Vorfall.
"
Ich
werde
den
Vorgang
mit
den
zuständigen
Stellen
bei
meinem
nächsten
Aufenthalt
in
Moskau
mit
dem
gebotenen
Ernst
aufnehmen"
,
sagt
von
Ploetz.
Immerhin
sieht
die
Stiftung
Deutsch-
Russischer-
Jugendaustausch
das
Jugendparlament
als
"
Schule
der
Zivilgesellschaft"
,
die
das
Verständnis
für
Demokratie
und
die
Regeln
der
parlamentarischen
Meinungsbildung
fördern
soll.
Autor:
mlb