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1.
Erscheinungsdatum:
24.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Grünen-
Fraktionsvorsitzender
Michael
Hagedorn
im
Interview
u.a.
über
Stärkung
des
ÖPNV
und
Fahrradverkehrs,
die
Westumgehung,
Umweltzone
und
Ausbau
des
FMO.
Überschrift:
"Radverkehr auf 20 Prozent erhöhen"
Zwischenüberschrift:
Michael Hagedorn über Kultur, Umweltzone und Gemeinsamkeiten mit der SPD
Artikel:
Originaltext:
Mit
drei
K?
s
umreißt
der
Fraktionsvorsitzende
der
Grünen,
Michael
Hagedorn,
die
Schwerpunkte
der
Grünen:
Kinder,
Klima,
Konversion.
Für
die
kommende
Legislaturperiode
fügt
er
mit
Kultur
ein
viertes
K
hinzu.
Im
Sommerinterview
sagt
Hagedorn
außerdem,
warum
er
Schwarz-
Grün
in
Osnabrück
derzeit
für
ein
theoretisches
Modell
hält.
-
Der
CDU-
Fraktionsvorsitzende
Fritz
Brickwedde
hat
in
seinem
Interview
gesagt,
dass
die
SPD
die
zweite
grüne
Partei
sei.
Haben
schon
Sozialdemokraten
Aufnahmeanträge
angefordert?
(lacht)
Nein,
obwohl
jeder
ernst
gemeinte
Antrag
von
uns
wohlwollend
geprüft
wird.
Ich
glaube,
das
hängt
zum
Teil
damit
zusammen,
dass
wir
in
einzelnen
Punkten
in
der
Tat
die
inhaltliche
Orientierung
vorgegeben
haben,
etwa
bei
der
Bettensteuer.
Bei
der
Westumgehung
konnten
wir
mit
unserer
sehr
klaren
Position
die
SPD
davon
überzeugen,
dass
hier
mit
uns
nichts
zu
machen
ist.
Ansonsten,
und
das
weiß
Herr
Brickwedde
auch,
hatten
wir
in
den
Haushaltsberatungen
durchaus
auch
andere
Ansätze.
Wenn
es
darum
geht,
bei
Umwelt-
und
Verkehrsfragen
letztlich
konsequent
zu
sein,
zum
Beispiel
beim
FMO-
Ausbau,
dann
unterscheiden
wir
uns
noch
deutlich
von
der
SPD.
Stichwort
Verkehr:
Welche
grünen
Positionen
sind
vor
allem
im
Masterplan
Mobilität
verankert?
Natürlich
hätte
alles
noch
besser
sein
können.
Aber
wichtig
ist,
dass
die
Westumgehung
darin
nicht
enthalten
ist
und
dass
wir
einen
Schwerpunkt
auf
den
ÖPNV
und
auf
den
Radverkehr
gesetzt
haben.
Als
Alternative
hätten
CDU
und
FDP
bevorzugt,
beides
gleichberechtigt
neben
den
Individualverkehr
zu
stellen.
Den
Plan
haben
wir
durchaus
im
Konsens
mit
der
SPD
gemacht.
Es
wird
jetzt
darauf
ankommen,
den
Masterplan
in
praktische
Politik
umzusetzen,
etwa
die
Steigerung
des
Radverkehrs
auf
circa
20
Prozent.
Was
auch
der
Gutachter
für
machbar
erklärt
hat.
Wie
viel
Prozent
macht
der
Radverkehr
derzeit
aus?
Wir
liegen
bei
etwa
zwölf
Prozent.
Die
SPD
hat
bei
der
Westumgehung
damit
argumentiert,
dass
es
sich
nicht
lohnt,
viel
Geld
für
Gutachten
in
die
Hand
zu
nehmen,
wenn
die
Umsetzung
später
nicht
finanziert
werden
kann.
Damit
wären
wir
bei
den
Finanzen.
Wo
kann
die
Stadt
nach
Ansicht
der
Grünen
sparen?
Bevor
ich
darauf
antworte,
noch
ein
Satz
zur
Westumgehung:
Die
SPD
hat
die
Pläne
zwar
aus
finanziellen
Gründen
auf
Eis
gelegt,
ist
aber
grundsätzlich
für
das
Projekt.
Sollte
die
Situation
einmal
anders
sein,
muss
sich
die
SPD
fragen,
mit
wem
sie
das
denn
durchsetzen
will.
Außer
in
einer
Koalition
mit
der
CDU
dürfte
das
schwierig
werden
?
Dann
kommen
wir
zu
den
grünen
Sparvorschlägen.
Ohne
Stärkung
der
Kommunalfinanzen
werden
wir
das
rettende
Ufer
nicht
erreichen.
Wir
müssen
aber
sehen,
dass
wir
alle
Einnahmemöglichkeiten
ausschöpfen.
Bei
Kürzungen
müssen
wir
natürlich
schauen,
wie
wir
die
Kernverwaltung
noch
effizienter
organisieren
können.
Ansonsten
bliebe
uns
nur
der
freiwillige
Bereich,
und
der
hat
sehr
viel
mit
der
Lebensqualität
in
dieser
Stadt
zu
tun.
Und
dann
sehen
wir
noch
Möglichkeiten
beim
FMO,
wo
ja
neue
Finanzierungslücken
drohen
nach
der
Koalitionsvereinbarung
in
Nordrhein-
Westfalen.
Die
elf
Millionen
Euro
Zuschuss
von
der
Landesregierung
werden
infrage
gestellt.
Wenn
die
zwei
Millionen,
die
dann
auf
die
Stadt
entfielen,
auch
noch
oben
drauf
kommen,
dann
hätten
wir
nicht
nur
für
den
Ausbau
eine
sehr,
sehr
hohe
Summe
zu
stemmen,
sondern
es
würde
auch
sehr
schnell
dazu
führen,
dass
wir
unterm
Strich
auch
bei
den
Betriebskosten
zubuttern
müssten.
So
was
können
wir
uns
nicht
erlauben.
Wegen
der
Mehrkosten
für
die
Ausstellung
"
Die
Verborgene
Spur"
ist
die
Kultur
in
der
Finanzdebatte
gescholten
worden.
Aber
"
Die
verborgene
Spur"
ist
ja
nicht
alles:
Wie
sehen
die
Grünen
die
Zukunft
der
Kultur
in
Osnabrück?
Selbstverständlich
muss
man
sich
die
Kulturangebote
in
der
Stadt
auch
aus
finanzieller
Sicht
anschauen.
Wir
sind
aber
der
Meinung,
dass
die
Qualität
in
Osnabrück
gerade
dadurch
bestimmt
wird,
dass
wir
ein
sehr
breites
und
vielfältiges
Kulturangebot
haben.
Die
Grünen
sind
durchaus
der
Meinung,
dass
man
im
Bereich
der
Museumslandschaft
über
Veränderungen
nachdenken
sollte.
Ich
denke
da
an
das
Felix-
Nussbaum-
Haus
und
das
Kulturgeschichtliche
Museum,
wo
man
eine
konzeptionelle
wie
auch
stärkere
organisatorische
Verzahnung
vornehmen
könnte.
Da
gibt
es
Ansätze
für
die
Diskussion
einer
Neukonzeption,
die
aber
bislang
nicht
konsequent
verfolgt
werden.
In
den
Bereichen
muss
man
genau
hinschauen.
Ich
würde
aber
davor
warnen,
dass
wir
dazuübergehen,
nur
noch
bestimmte
Leuchtturmförderungen
zu
machen,
weil
Osnabrücks
Kultur
gerade
von
einem
breiten
und
vielfältigen
Spektrum
lebt.
Noch
ein
Satz
zur
Ausstellung
"
Die
verborgene
Spur"
:
Wenn
man
sich
die
Zahlen
genau
anguckt,
dann
reduziert
sich
das
nicht
vom
Rat
genehmigte
Defizit
auf
40
000
bis
50
000
Euro.
Das
ist
unschön,
und
da
sind
auch
ein
paar
Vorgänge
gewesen,
die
sich
so
nicht
wiederholen
sollten.
Aber
man
sollte
bei
der
Kritik
mit
den
Füßen
auf
der
Erde
bleiben.
Wir
haben
schon
an
vielen
Stellen
größere
Defizite
in
der
Verwaltung
gehabt,
ohne
dass
sofort
laut
nach
Personalkonsequenzen
gerufen
wurde.
Die
Umweltzone
bleibt
in
der
Kritik.
Was
bringt
sie
uns?
Für
eine
Bestandsaufnahme
ist
es
noch
zu
früh.
Ein
unabhängiger
Gutachter
hat
uns
bescheinigt,
dass
es
das
wirksamste
Mittel
ist
für
Osnabrück.
Derselbe
Gutachter
hat
in
anderen
Städten
andere
Dinge
vorgeschlagen.
Insofern
ist
das
nicht
jemand,
der
generell
Umweltzonen
vorschlägt.
Wir
haben
uns
an
diesen
Gutachter
gehalten.
Das
war
nun
keine
umweltpolitische
Großtat.
Aber
anders
wären
die
Chancen,
Stickoxide
auf
ein
verträgliches
Maß
zu
senken
und
damit
für
den
geforderten
Gesundheitsschutz
der
Bevölkerung
zu
sorgen,
nicht
umsetzbar
gewesen.
Ole
von
Beust
tritt
ab.
Er
hat
in
Hamburg
eine
schwarz-
grüne
Regierung
geformt.
Wäre
das
auch
eine
Option
für
Osnabrück?
Wir
arbeiten
im
Moment
erfolgreich
mit
der
SPD
zusammen.
Wir
haben
gleichwohl
in
dieser
Periode,
bedingt
durch
die
Mehrheiten
im
Rat,
auch
eine
neue
Konstruktivität
bei
der
CDU
erlebt.
Für
uns
geht
es
um
Inhalte.
Wir
haben
bestimmte
Vorstellungen,
und
daran
wird
eine
mögliche
Zusammenarbeit
gemessen.
In
Umweltfragen
hat
sich
die
CDU
an
vielen
Stellen
bewegt.
Bei
der
Gesamtschule
hatten
wir
völlig
unterschiedliche
Auffassungen,
und
auch
in
der
Kulturpolitik
gehen
die
Vorstellungen
auseinander.
Im
Moment
würde
ich
schwarz-
grün
für
ein
eher
theoretisches
Modell
halten.
Die
Grünen
sind
bundesweit
im
Moment
in
einem
Stimmungshoch
mit
guten
Umfrageergebnissen.
Sie
können
sich
für
die
nächste
Wahl
einiges
ausrechnen.
Mit
welchen
Schwerpunkten
werden
Sie
in
den
Wahlkampf
im
kommenden
Jahr
ziehen?
Wir
hatten
uns
für
diese
Wahlperiode
drei
Schwerpunkte
gesetzt
und
sie
die
drei
K?
s
genannt:
Kinder,
Klima,
Konversion.
Angesichts
der
momentanen
Diskussion
muss
man
hier
ein
viertes
K
anfügen:
die
Kultur,
genauer,
die
Sicherung
der
kulturellen
Vielfalt
in
der
Stadt.
Das
sind
natürlich
Schwerpunkte,
die
auch
in
der
nächsten
Periode
von
Bedeutung
sind.
Wir
müssen
uns
beim
Klimaschutz
weiterentwickeln.
Wir
müssen
die
Bildung
-
Stichwort
Kinder
-,
beispielsweise
im
vorschulischen
Bereich,
weiter
verbessern.
Bei
der
Konversion
ist
uns
sehr
wichtig,
dass
der
neue
Wissenschaftspark
auch
tatsächlich
so
umgesetzt
wird,
wie
er
angedacht
ist.
Die
Grünen
machen
sich
dafür
stark,
dass
dieses
Areal
in
Vernetzung
mit
den
Hochschulen
tatsächlich
als
Wissenschaftspark
und
nicht
als
irgendein
Gewerbegebiet
zum
Erfolg
geführt
wird
-
um
sowohl
die
Hochschulen
zu
stärken
als
auch
zukunftsfähige
Arbeitsplätze
zu
schaffen.
Das
werden
neben
der
Dauerproblematik
bei
den
Finanzen
auch
die
Schwerpunkte
in
der
nächsten
Legislaturperiode
sein.
Autor:
Ulrike Schmidt