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1.
Erscheinungsdatum:
19.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Oldtimertreff
am
Piesberger
Gesellschaftshaus.
Überschrift:
Wanderer mit Lampensteuer
Zwischenüberschrift:
Oldtimertreffen am Piesberger Gesellschaftshaus macht ein Stück Automobilgeschichte lebendig
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Motorengeknatter
und
eine
kräftige
Note
Benzin
in
der
Luft:
Sinnesempfindungen,
die
gestern
rund
um
das
Piesberger
Gesellschaftshaus
Epochen
der
Automobilgeschichte
erfahrbar
machten,
in
denen
noch
niemand
an
Abgasnormen
oder
Umweltzonen
dachte.
Die
Oldtimer-
Interessengemeinschaft
Osnabrück
hatte
zum
Treffen
geladen
-
allein
bis
zum
frühen
Nachmittag
waren
es
schon
an
die
150
Fahrzeuge
samt
Halter,
die
der
Einladung
gefolgt
waren,
berichtet
Harry
Schley.
Anders
als
in
den
vergangenen
Jahren
sei
aus
organisatorischen
Gründen
dieses
Jahr
auf
eine
gemeinsame
Tour
durch
das
Osnabrücker
Land
verzichtet
worden,
so
Schley.
Stattdessen
sei
das
Treffen
am
Piesberger
Gesellschaftshaus
diesmal
als
Forum
für
Besitzer
und
Bewunderer
der
Verkehrsveteranen
gedacht,
in
dessen
Rahmen
Erfahrungen
ausgetauscht
und
gefachsimpelt
werden
könne.
Woher
die
Faszination
Oldtimer
kommt?
Klaus
Droste,
Besitzer
eines
1959
gebauten
Ferrari
250,
sieht
ihre
Ursachen
in
der
Exklusivität:
Ein
Oldtimer
sei
schließlich
etwas
Besonderes
und
steche
aus
der
Masse
hervor
-
und
sei
außerdem
immer
auch
eine
gute
Wertanlage.
Mehrere
Oldtimer
besitzt
Michael
Hillmann
aus
Ibbenbüren,
der
gestern
seinen
Hillman
zur
Schau
stellte.
Vor
drei
Jahren
habe
er
ihn
in
Emsdetten
anlässlich
einer
Benefiz-
Veranstaltung
gesehen.
Die
Quasi-
Namensvetternschaft
sei
für
ihn
ein
Wink
mit
dem
Zaunpfahl
gewesen,
für
einen
relativ
geringen
Preis
habe
er
das
1947
in
England
gebaute
Fahrzeug
erworben
und
dann
renoviert.
Außergewöhnlich
an
Hillmanns
Hillman
ist
die
Linkssteuerung:
Nach
seinem
Bau
wurde
der
Wagen
nämlich
nach
Belgien
exportiert
und
dort
umgerüstet.
Mit
einem
Motorrad
der
Marke
"
Wanderer"
ist
Reinhold
Grönemann
vor
Ort.
Erworben
hat
er
es
vor
elf
Jahren.
Das
Motorrad,
1920
in
Schönau
bei
Chemnitz
gefertigt,
hatte
anschließend
bis
1947
im
norwegischen
Lillehammer
eine
amtliche
Zulassung.
Grönemann
beschreibt
seine
Wanderer
als
Passion.
Die
bis
1929
gefertigten
Motorräder
aus
dem
Hause
Wanderer
seien
zu
ihrer
Zeit
konkurrenzlos
gewesen
und
von
einer
technischen
Klasse,
die
andere
Unternehmen
erst
rund
zwanzig
Jahre
später
hätten
erreichen
können,
berichtet
er.
Eine
Besonderheit
an
seinem
Modell:
Da
es
nach
Norwegen
verkauft
wurde,
ist
das
Vorderlicht
abnehmbar.
Bis
in
die
1930er-
Jahre
habe
es
nämlich
in
Norwegen
eine
Art
"
Lampensteuer"
gegeben,
nach
der
für
jede
Lampe
im
Haushalt
eine
jährliche
Abgabe
an
den
Staat
gezahlt
werden
musste.
Um
Steuern
zu
sparen,
habe
man
daher
die
Motorradlampe
auch
für
den
häuslichen
Gebrauch
nutzen
können.
Wer
wollte,
musste
sich
übrigens
nicht
nur
aufs
Fachsimpeln
mit
Gleichgesinnten
beschränken:
Im
Piesberger
Gesellschaftshaus
waren
Routenpläne
der
Touren
aus
den
Vorjahren
ausgelegt,
um
die
Fahrzeuge
trotz
allem
ihrem
ursprünglichen
Zweck
zuzufügen
-
trotz
Umweltzone
in
der
Stadt.
Zugelassene
Oldtimer
sind
als
fahrbare
Zeugnisse
der
Vergangenheit
nämlich
ganz
offiziell
befreit
von
etwaigen
Emissionsbegrenzungen.
Autor:
poel