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1.
Erscheinungsdatum:
16.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Tagesüberblick
über
den
Arbeits-
und
Besucheralltag
im
Moskaubad.
Überschrift:
Ein Tag im Moskau
Zwischenüberschrift:
Morgens kommen die Eisbären, nachmittags die Massen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Osnabrück
befindet
sich
auf
dem
Breitengrad
52°17'
N
und
somit
eigentlich
in
einer
gemäßigten
Klimazone.
Davon
ist
im
Moment
jedoch
wenig
zu
spüren:
Die
Region
stöhnt
und
schwitzt
seit
Wochen
unter
dem
Eindruck
einer
Hitzewelle.
Die
tropischen
Temperaturen
machen
auch
vor
Osnabrück
nicht
halt
-
zum
Glück
gibt
es
das
Moskaubad
als
erfrischende
Oase
in
der
Wüste.
Von
Markus
Pöhlking
-
Moskaubad,
Mittwoch,
7.30
Uhr
morgens.
Außentemperatur:
22
Grad,
Wassertemperatur:
rund
26
Grad.
Seit
anderthalb
Stunden
sind
die
Tore
offen,
die
ersten
Frühschwimmer
längst
zu
Hause.
Die
meisten
von
ihnen
kommen
regelmäßig
morgens
für
ein
paar
Bahnen,
auch
wenn
das
Wetter
statt
Sonnenbrand
und
Schweißperlen
eher
Gänsehaut
verheißt.
Eine
von
ihnen
ist
Eleonore
Guthoff.
Seit
30
Jahren
zieht
die
63-
Jährige
jeden
Morgen
für
eine
halbe
Stunde
ihre
Bahnen.
Frühmorgens
sei
die
Atmosphäre
meist
sehr
familiär.
Man
kenne
sich
schließlich
im
"
Eisbärenclub"
,
dem
Kreis
der
Hartgesottenen,
die
bei
Wind
und
Wetter
den
Weg
ins
Moskau
finden,
während
andere
sich
noch
den
Schlaf
aus
den
Augen
reiben.
Oder
aber
hoffen,
bald
welchen
zu
finden.
Denn
während
Eleonore
Guthoff
den
allmorgendlichen
Badegang
als
belebend
anpreist,
hofft
Meike
Dümmler
auf
den
gegenteiligen
Effekt:
Die
Krankenpflegerin
ist
nach
dem
Nachtdienst
noch
schnell
für
ein
paar
Bahnen
gekommen,
um
sich
so
die
nötige
Bettschwere
zu
verschaffen.
Mittlerweile
ist
es
8
Uhr,
der
Andrang
überschaubar,
aber
kontinuierlich.
Moskau,
12
Uhr.
Außentemperatur:
29
Grad,
Wassertemperatur:
konstant
etwa
26
Grad.
Warum
das
so
ist?
"
Frischwasserzufuhr"
,
erklärt
Uwe
Sonnenberg,
Techniker
im
Moskaubad.
Je
Badegast
werde
mit
einer
Wasserverdrängung
von
30
Litern
gerechnet,
die
in
unterirdischen
Überlaufbecken
aufgefangen
werden.
Die
entsprechende
Menge
Frischwasser
werde
daraufhin
als
Ersatz
in
die
Becken
gepumpt.
Durch
die
Zirkulation
bleibe
das
Wasser
sauber
und
bewahre
dabei
gleichzeitig
eine
recht
konstante
Temperatur.
Sonnenbergs
Arbeitstag
beginnt
bereits
um
5
Uhr,
wenn
das
Messen
von
Wasserparametern
wie
Chlorgehalt
und
pH-
Wert
sowie
das
Überprüfen
der
Technik
anstehen
-
damit
sich
dann
ab
6
Uhr
die
Leute
ins
mehr
oder
weniger
kühle
Nass
stürzen
können.
Die
Besucherzahl
ist
inzwischen
merklich
angestiegen.
Während
die
meisten
Erfrischung
suchen,
hat
Philipp
Pohl
sein
persönliches
Tagesziel
schon
erreicht:
Bronze.
Gerade
hat
der
Neunjährige
den
Freischwimmer
bestanden.
Zusammen
mit
seinem
Vater
ist
er
in
den
Ferien
fast
jeden
Tag
im
Moskau.
Er
selbst
beschreibt
sich
als
passionierten
Taucher.
Seine
persönliche
Bestzeit:
zwanzig
Sekunden
unter
Wasser.
Moskaubad,
15.30
Uhr.
Außentemperatur:
gefühlt
ungefähr
wie
in
einem
ICE-
Waggon,
Wassertemperatur:
siehe
oben.
Es
ist
mittlerweile
proppenvoll
im
Moskau,
und
es
werden
immer
noch
mehr.
Trotzdem
ist
die
Situation
am
Eingang
recht
entspannt:
Um
13
Uhr
wurde
eine
zweite
Kasse
eröffnet,
wodurch
die
zu
erwartende
lange
Schlange
vorm
Einlass
nüchtern
betrachtet
heute
eher
als
Wurm
daherkommt.
Im
Bad
selbst:
viel
Haut
in
wenig
Bademode,
wohin
das
Auge
auch
blickt.
Trotz
der
mittlerweile
drückenden
Hitze
stehen
sich
auf
dem
Beachvolleyballfeld
zwei
Teams
gegenüber.
Carsten
Keller
wartet
am
Rand,
nachdem
er
gerade
verletzt
aus
dem
Spiel
ausscheiden
musste.
Der
Grund:
die
unglückliche
Landung
mit
dem
Fuß
in
einen
ausgefahrenen
Bienenstachel.
Mittlerweile
ist
aber
wieder
alles
in
Ordnung,
erklärt
er.
Am
Ende
des
Tages
haben
4100
Gäste
das
Moskaubad
besucht.
Insgesamt
waren
es
in
der
ersten
Hälfte
der
Freibadsaison
rund
80
000,
sagt
Birgit
Vogelsang
vom
Bäder-
Marketing.
Zum
Vergleich:
2009
kamen
insgesamt
139
000
Freibad-
Besucher.
Ob
der
Wert
dieses
Jahr
übertroffen
wird,
steht
derzeit
noch
in
den
Sternen.
Alles
hängt
vom
weiteren
Verlauf
des
Sommers
ab.
Die
Aussichten
sind
aber
gut.
Um
21
Uhr
haben
die
letzten
Gäste
das
Bad
verlassen,
nicht
aber
das
Personal.
Umkleiden
und
Duschräume
müssen
noch
gesäubert,
die
Anlage
vom
Müll
befreit
und
Wartungsarbeiten
durchgeführt
werden.
Spätestens
morgen
um
6
Uhr
stehen
schließlich
wieder
ein
paar
Eisbären
auf
der
Matte.
Und
für
die
muss
das
Bad
schließlich
glänzen.