User Online: 4 | Timeout: 10:47Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende  | AAA Zur mobilen Ansicht wechselnMobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Amtsarzt: Blutsauger nicht quetschen
Zwischenüberschrift:
Hochsaison für Zecken auch in der Osnabrücker Region
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ihr winziger Stich kann schlimmste Folgen haben. Die Zecke hat bei T-Shirt-Wetter beste Voraussetzungen zum Blutsaugen und droht dabei schwere Krankheiten wie Borreliose zu übertragen.
Mehr als 200000 Niedersachsen haben nach Angaben der Krankenkassen in den letzten drei Jahren wegen Borreliose (siehe Infobox rechts) nach einem Zeckenbiss den Arzt aufsuchen müssen. In Süddeutschland übertragen die Insekten zudem die ebenfalls gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis, eine durch das FSME-Virus ausgelöste Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Meningoenzephalitis, der Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, verläuft. Allerdings breitet sich FSME auch nach Norddeutschland aus.
Infektionszahlen durch Zeckenstiche für die erste Jahreshälfte in der Osnabrücker Region kann Amtsarzt Dr. Gerhard Bojara nicht vorlegen, weil es sich nicht um meldepflichtige Angaben handelt. Der Chef des Gesundheitsdienstes für den Landkreis und die Stadt Osnabrück bestätigt aber, dass diese heißen Wochen auch die Hochsaison für Zeckenbisse sind. " Die Tiere sollten so früh wie möglich und fachgerecht entfernt werden", sagt der Mediziner. Dafür gibt es spezielle Zeckenzangen unter anderem in Apotheken, die wie eine Kneifzange im Miniformat aussehen. Wer es dagegen mit einer normalen Pinzette versucht, kann unter Umständen die Gefährdung einer Erkrankung noch vergrößern. Bojara: " Man darf die Zecken nämlich nicht zusammenquetschen, weil ihre Krankheitserreger dann aus dem Insekt in den menschlichen Körper gedrückt werden können."
Außerdem rät der Amtsarzt dringend davon ab, mit angeblich bewährten Hausmitteln gegen Zecken vorzugehen. Wer den Insekten beispielsweise mit Öl oder Nagellack zu Leibe rückt, riskiert das gleiche Ergebnis wie beim Einsatz mit der normalen Pinzette. " Die Zecke immer am Rüssel fassen und nicht deren Körper quetschen", empfiehlt Bojara.
Die gar nicht possierlichen Blutsauger lauern auf Gräsern und Sträuchern auf Beute. Dass sich Zecken gezielt von Bäumen fallen lassen, um sich an ihren zumeist leicht bekleideten Opfern zu laben, ist nach Bojaras Worten dagegen ein Märchen.

Autor:
ra


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?