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1.
Erscheinungsdatum:
10.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Besichtigung
eines
der
108
Meter
hohen
Windräder
auf
dem
Piesberg.
Überschrift:
Luftschiff mit guten Aussichten
Zwischenüberschrift:
Riesen auf dem Piesberg gehen in Betrieb: Wer nach oben will, muss erst zum Arzt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
oben
sind
es
320
Stufen.
Oder
ein
paar
mehr.
Mit
guter
Kondition
sechs
bis
acht
Minuten.
Für
die
Leute
von
Enercon,
die
diesen
Weg
an
manchen
Tagen
vier-
oder
fünfmal
machen
müssen.
Gestern
durften
wir
mit
hinauf
bis
in
die
Gondel
einer
neuen
Windturbine
auf
dem
Piesberg
-
und
von
ganz
oben
die
Fernsicht
genießen.
Die
drei
Riesen
auf
Osnabrücks
höchster
Baustelle
sollen
nächste
Woche
ans
Netz
gehen,
sofern
die
letzten
Sicherheitschecks
bis
dann
absolviert
sind.
Schon
die
technischen
Daten
lassen
aufhorchen.
Jeder
der
drei
Masten
ist
108
Meter
hoch.
In
Osnabrück
ein
neuer
Rekord,
denn
bislang
galt
der
Turm
von
St.
Katharinen
als
höchstes
Bauwerk
der
Stadt.
Schon
von
Weitem
ist
zu
erkennen,
dass
sich
der
Mast
einer
Windkraftanlage
verjüngt
-
von
8,
80
Meter
Durchmesser
an
der
Basis
auf
2,
20
Meter
an
der
Spitze.
Nur
Insidern
fällt
die
Naht
in
83
Meter
Höhe
auf:
Bis
dahin
besteht
der
Turm
aus
Beton,
oberhalb
davon
aus
Stahl.
So
ein
Mast
ist
von
innen
begehbar
-
mit
einer
Steigleiter
aus
Blechprofilen,
alle
33
cm
eine
Sprosse.
Klar,
da
wollen
wir
rauf.
Aber
Enercon
setzt
die
Spielregeln
fest
und
verlangt
eine
betriebsärztliche
Untersuchung
mit
EKG
und
allem
Drum
und
Dran:
"
G
41
-
für
Arbeiten
mit
Absturzgefahr"
.
Es
folgt
eine
ausführliche
Sicherheitsunterweisung
von
Projektleiter
Tobias
Pohl.
Bevor
der
Delinquent
seinen
Fuß
auf
die
unterste
Sprosse
setzt,
muss
er
sich
in
ein
Geschirr
zwängen,
das
auch
einem
Fallschirmspringer
oder
Steilwandkletterer
gut
stehen
würde.
Mit
einem
Schienenläufersystem,
das
uns
eine
feste
Verbindung
mit
der
Steigleiter
eingehen
lässt
und
zwei
Karabinerhaken,
die
abwechselnd
gesetzt
werden
können.
Falls
doch
mal
jemand
bungeemäßig
abstürzen
sollte,
sorgt
ein
Bandfalldämpfer
am
Auffanggurt
dafür,
dass
der
Ruck
erträglich
bleibt.
Bei
allem
Respekt
vor
der
Höhe:
Mit
dieser
"
Lebensversicherung"
verliert
die
Absturzgefahr
ihren
Schrecken.
Flott
geht
es
aufwärts,
im
Betongehäuse
ist
es
angenehm
kühl,
in
der
Stahlröhre
weiter
oben
herrschen
dagegen
Saunatemperaturen.
Dann
krabbeln
wir
durch
eine
Klappe
in
die
Gondel.
So
könnte
es
auch
im
Maschinenraum
eines
U-
Boots
aussehen.
Überall
Schalterkästen,
Kabel
und
Motoren,
glänzende
Trittbleche
und
Stützrohre,
an
denen
man
sich
den
Kopf
stoßen
kann.
Elektronikspezialist
Andreas
Schwering
zeigt
uns
den
mächtigen
Ringgenerator,
der
direkt
auf
der
Rotorwelle
sitzt
und
Gleichstrom
produziert.
Ein
schlafender
Riese,
denn
der
Propeller
muss
stillstehen,
wenn
Besucher
an
Bord
sind.
Projektleiter
Tobias
Pohl
demonstriert
uns,
wie
sich
die
41
Meter
langen
Flügel
in
den
Wind
"
pitchen"
lassen,
und
schon
wird
es
etwas
unruhig
auf
unserem
Hochsitz.
Fühlt
sich
an
wie
leichter
Seegang.
Bei
höheren
Windgeschwindigkeiten
soll
die
Mastspitze
bis
zu
20
cm
hin-
und
herschaukeln.
Aber
nicht
bei
diesem
lauen
Sommerlüftchen.
Oben
leichter
Seegang
Auf
einmal
dringt
ein
Sonnenstrahl
in
unser
seltsames
Luftschiff.
Die
Luke
über
dem
Maschinenraum
ist
offen.
Eines
der
drei
Rotorblätter
ragt
in
den
blauen
Himmel.
Jetzt
dürfen
wir,
hübsch
der
Reihe
nach,
den
Blick
vom
höchsten
Aussichtsturm
Osnabrücks
genießen.
Die
Stadt
liegt
uns
zu
Füßen,
das
Wiehengebirge
und
der
Teutoburger
Wald.
Zum
Greifen
nah
die
beiden
Kollegen
unseres
himmlischen
Propellers,
unterstützt
vom
kleinen
Bruder,
der
demnächst
dem
Steinbruch
weichen
muss.
Von
hier
oben
bekommt
Osnabrück
ab
jetzt
viermal
so
viel
grünen
Strom
wie
bisher.
Schöne
Aussichten.
Ein
Video
über
die
Turmbesteigung
finden
Sie
im
Internet
unter
www.os1.tv
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