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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Hitze
und
Bewässerung
beim
Erdbeeranbau
im
Osnabrücker
Land.
Überschrift:
Hitze macht roten Früchten zu schaffen
Zwischenüberschrift:
Erdbeerbauern müssen in dieser Saison bei der Bewässerung nachhelfen
Artikel:
Originaltext:
DISSEN/
WALLENHORST.
Schön
groß,
angenehm
süß
und
saftig
wollen
die
Kunden
sie
haben.
Doch
nicht
jeder
Erdbeerbauer
kann
seine
Früchte
in
diesem
Jahr
so
präsentieren.
Die
Hitzewelle
machte
den
roten
Beeren
in
den
zurückliegenden
Wochen
stark
zu
schaffen.
Die
hohen
Temperaturen
tragen
jedoch
nur
einen
Teil
der
Schuld.
Gravierender
ist
der
ausbleibende
Niederschlag.
Von
Stefanie
Hiekmann
- "
Wir
sind
Tag
und
Nacht
gefordert,
unsere
Flächen
nass
zu
bekommen"
,
sagt
Fritz
Borgmeyer
vom
gleichnamigen
Landwirtschaftsbetrieb
in
Dissen.
Ohne
zusätzliche
Bewässerungsmöglichkeiten
sei
es
in
diesem
Jahr
gar
nicht
möglich,
die
Qualität
der
Erdbeeren
zu
halten.
Dem
schließt
sich
Erdbeerbauer
Sven
Böckmann
vom
gleichnamigen
Betrieb
in
Melle-
Neuenkirchen
an:
"
Unsere
Tropfschlauchbewässerung
läuft
pro
Tag
momentan
zwei
bis
drei
Stunden
auf
den
Feldern"
,
sagt
der
Erdbeer-
Experte.
Wer
in
diesem
Jahr
keine
zusätzlichen
Bewässerungsmöglichkeiten
zur
Verfügung
habe,
müsse
mit
einer
"
sehr
schlechten
Ernte"
rechnen.
Kein
Wunder:
Denn
Erdbeerfrüchte
bestehen
zu
etwa
90
Prozent
aus
Wasser.
Ist
dieses
nicht
in
ausreichender
Menge
vorhanden,
bleiben
die
Früchte
klein
und
vertrocknen
teilweise
schon
am
Strauch.
In
der
Region
Osnabrück
haben
die
Erdbeerbauern
ihr
Bewässerungsproblem
jedoch
weitestgehend
gut
im
Griff:
Die
Früchte
sind
wohl
gewachsen,
haben
eine
anständige
Größe
und
schmecken
schön
süß
-
so,
wie
es
sich
die
Kunden
wünschen.
Einziger
Haken:
Die
künstliche
Bewässerung
verursacht
erhebliche
Mehrkosten.
Ob
der
Erdbeerbauer
sie
an
den
Kunden
weitergibt,
muss
er
selbst
entscheiden.
Stephan
Schmidt
vom
Erdbeerbaubetrieb
Theo
Schmidt
in
Ankum
hat
sich
dagegen
entschieden:
"
Der
Markt
ist
zu
sehr
unter
Druck,
da
muss
ich
die
Kosten
erst
mal
selbst
tragen."
Mit
einem
Dutzend
Ständen
ist
Schmidt
in
der
Osnabrücker
Umgebung
vertreten.
Das
Pfund
verkauft
er
für
1,
50
Euro.
Damit
liegt
er
rund
70
Cent
unter
dem
Preis,
den
seine
Konkurrenz
mehrheitlich
verlangt.
Die
meisten
nehmen
um
2,
20
Euro
für
das
Pfund
gepflückte
Früchte.
Abgesehen
vom
Preis,
dürften
jedoch
die
wenigsten
Verbraucher
etwas
vom
Trockenheitsproblem
mitbekommen
haben:
Da
die
Bewässerung
von
den
Erdbeerbauern
geregelt
wird,
bleibt
nur
noch
die
Wärme,
die
in
dieser
Saison
in
besonderem
Maße
auf
die
Früchte
wirkt.
"
Und
das
ist
für
die
Qualität
gar
nicht
so
schlecht"
,
bemerkt
Sven
Böckmann.
Denn
durch
die
hohen
Temperaturen
entwickelten
die
Früchte
ein
gutes
Aroma,
das
dem
Verbraucher
natürlich
positiv
zugutekommt.
Immerhin
musste
er
dieses
Jahr
auch
schon
zwei
Wochen
länger
als
sonst
auf
seine
Lieblingsfrüchte
warten:
Durch
das
kalte
Frühjahr
konnten
die
ersten
Früchte
erst
Mitte
Mai
geerntet
werden.
"
In
anderen
Jahren
ernten
wir
die
Folienerdbeeren
durchaus
schon
in
der
ersten
Maiwoche"
,
sagt
Sven
Böckmann.
Folien-
oder
Tunnelerdbeeren
sind
die
ersten
Früchte
der
Saison.
Sind
sie
abgeerntet,
beginnt
die
Frei
landernte.
Einige
Erdbeerbauern
pflanzen
zudem
noch
Terminkulturen,
die
in
der
restlichen
Sommerzeit
bis
in
den
August
hinein
für
frische
Früchte
sorgen.
Heiner
Hawighorst
vom
Hof
Hawighorst
in
Wallenhorst-
Hollage
hatte
bislang
ausschließlich
ein
Feld
mit
Freilanderdbeeren.
Doch
im
nächsten
Jahr
wird
auch
er
mit
der
sogenannten
Tunnel-
oder
Folienbepflanzung
beginnen:
"
Die
Nachfrage
beim
Verbraucher
wird
immer
früher"
,
sagt
der
Landwirt.
Die
Menschen
hätten
sich
an
das
frühe
Angebot
gewöhnt.
"
Da
müssen
wir
jetzt
auch
nachziehen"
,
sagt
er.
Über
mangelnde
Nachfrage
kann
sich
keiner
der
Erdbeerbauern
beklagen.
Hier
und
da
merke
man,
dass
es
in
den
Portemonnaies
der
Leute
schmaler
aussehe,
sagt
Heiner
Hawighorst.
Doch
gleichzeitig
zeige
sich,
dass
die
Erdbeere
einen
gewissen
Seltenheitswert
habe:
"
Die
Leute
freuen
sich
das
ganze
Jahr
darauf"
,
sagt
Hawighorst.
Da
seien
viele
auch
bereit,
einen
gewissen
Preis
zu
zahlen.