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1.
Erscheinungsdatum:
25.10.1952
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Umgestaltungsarbeiten
der
Stadtgärtnerei
auf
dem
Augustenburger
Platz
-
Viele
Bäume
werden
beseitigt.
Überschrift:
Baumsterben am Augustenburger Platz
Artikel:
Originaltext:
Man
pflegt
landläufig
zu
sagen,
daß
erst
das
Alte
fallen
müsse,
ehe
das
Neue
entstehen
könne.
Die
zuständigen
Stellen,
für
die
Pflege
und
Ausbau
der
städtischen
Grünanlagen
verantwortlich
sind,
nehmen
dieses
geflügelte
Wort
besonders
ernst,
obgleich
man
es
füglich
eher
auf
den
Wiederaufbausektor
denn
auf
lebendige
Bäume
bezogen
wissen
möchte.
Wie
dem
auch
sei:
Man
hat
seitens
der
verantwotlichen
Stellen
in
diesen
Tagen
mit
der
gärtnerischen
Neuanlage
des
Augustenburger
Platzes
ebenso
Ernst
gemacht
wie
mit
dem
Wort,
daß
zuerst
einmal
"
d
a
s
A
l
t
e"
fallen
müsse
. . .
Und
inzwischen
ist
es
ja
auch
gefallen,
dieses
"
Alte"
. . .
Unsere
Bilder
zeigen
den
Zustand
des
A
u
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n
b
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P
l
a
t
z
e
s
unmittelbar
nach
dem
Bombeneinschlag
einer
gärtnerischen
Erneuerungseligkeit,
die
Bäume
anscheinend
aus
ihrem
Register
gestrichen
und
tunlichst
flache
Rasenflächen
in
allen
Buchstaben
groß
geschrieben
hat.
Das
endgültige
Gesicht
des
Augustenburger
Platzes
wird
natürlich
anders
aussehen,
nachdem
man
Kronen,
Stämme
und
Wurzeln
entfernt
und
alles
fein
säuberlich
in
Ordnung
gebracht
hat.
Dann
dibt
es
hier
auf
diesem
Teil
des
Platzes
Licht
und
Luft,
und
der
"
freie"
Blick
wird
lediglich
noch
von
dem
Häuschen
der
Bedürfnisanstalt
eingefangen,
das
seine
äußere
Schäbigkeit
und
seinen
intimen
Zweck
bisher
immer
noch
ein
wenig
hinter
den
Bäumen
verstecken
konnte.
Zwar
soll
ein
neuer
Gebüschgürtel
gepflanzt
werden;
abe
bis
er
sich
zu
einem
bauchbaren
Vorhang
entwickelt
hat,
werden
erst
einmal
einige
Jahre
vergehen.
Man
hat
die
alten
schönen
Bäume,
die
das
Häuschen
umstanden
gefällt.
Weiter
ist
man
dabei,
auch
in
den
Reihen
der
Kastanien
an
der
Katarinenstraße
und
Augustenburger
Straße
jeden
zweiten
Baum
umzulegen,
um
"
auszulichten"
.
Warum
vergreift
man
sich
nun
an
diesen
schönen
Bäumen,
die
kerngesund
sind,
den
Fenstern
der
umliegenden
Häuser
weder
Licht
noch
Sonne
nehmen
und
auch
nicht
etwa
einer
verkehrstechnischen
Straßenverbreiterung
weichen
müssen?
Ob
man
wohl
bedacht
hat,
daß
diese
Bäume
sicherlich
40
Jahre
gebraucht
haben,
bis
sie
so
groß
und
stattlich
waren?
Es
ist
sicherlich
anerkennungswert,
wen
man
jetzt
darangeht,
den
nach
der
Katarinenkirche
zu
gelegenen
Teil
des
Augustenburger
Platzes
---
nachdem
die
in
den
Nachkriegsjahren
aufgestellte
Verkaufsbaracke
entfernt
worden
ist
---
zu
einer
Grünanlage
umzugestalten.
Wenn
gesagt
wird,
unter
dem
Schatten
der
Bäume
könne
kein
Rasen
gedeihen,
so
soll
man
eben
auf
den
Rasen
verzichten
und
statt
seiner
Gebüsch
anlegen,
Bänke
aufstellen,
in
der
Mitte
Sandkasten
schaffen
und
den
verbleibenden
Raumteil
mit
rotera
Kies
einwalzen.
Die
Kriegszerstörung,
die
notwendige
Umgestaltungöffentlicher
Plätze,
neue
große
Bauvorhaben
und
nicht
zuletzt
die
Erfüllung
verkehrstechnischer
Erfordernisse
haben
unsere
Stadt
so
baumarm
gemacht,
daß
es
einfach
nicht
einzusehen
ist,
weshalb
eine
so
große
Zahl
alter
kerngesunder
Bäume,
die
niemand
im
Wege
standen,
ohne
große
Nat
einer
die
Kahlheit
bevorzugenden
gärtnerischen
Planung
geopfert
werden
müssen!
Autor:
ea
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