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1.
Erscheinungsdatum:
30.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Einblick
in
ein
Projekt
einer
sich
selbst
verwaltenden
Kinderstadt
im
Haus
der
Jugend
Überschrift:
In der Kinderstadt nervt keiner
Zwischenüberschrift:
130 Mädchen und Jungen organisieren selbstständig eine Stadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Ich
bin
der
Erste,
den
die
Besucher
sehen,
wenn
sie
in
die
Kinderstadt
kommen"
,
sagt
der
zwölfjährige
Lennard.
Er
arbeitet
seit
gestern
in
der
Tourismus-
Information
der
Kinderstadt,
die
bis
zum
Samstag
zum
dritten
Mal
nach
2008
und
2009
ihre
Pforten
im
Haus
der
Jugend
geöffnet
hat.
Heute
findet
dort
wie
im
Bundestag
eine
wichtige
Wahl
statt.
In
der
Kinderstadt
gibt
es
fast
alles,
was
es
in
einer
richtigen
Stadt
auch
gibt:
Rathaus,
Post,
Bank,
Müllabfuhr,
Zeitung
oder
Fitness-
Studio.
Die
130
Mädchen
und
Jungen
gehen
zum
Arbeitsamt
und
suchen
sich
Jobs.
Diese
können
aber
im
halbtäglichen
Rhythmus
gewechselt
werden.
Die
Kinder
müssen
arbeiten
gehen,
um
Geld
zu
verdienen:
die
Osna-
Taler.
"
Sie
haben
jedes
Jahr
eine
andere
Farbe,
damit
nicht
betrogen
werden
kann"
,
sagt
Lennard
lachend.
Für
diejenigen,
die
es
mit
den
Regeln
nicht
so
genau
nehmen,
gibt
es
das
KOS-
Team.
"
Wir
sorgen
für
Ordnung
in
der
Kinderstadt"
,
sagen
Yannick
und
Jan,
die
beide
zehn
Jahre
alt
sind.
Die
Ordnungshüter
sind
an
ihren
orangefarbenen
Mützen
zu
erkennen.
Wer
Müll
auf
den
Boden
schmeißt,
muss
fünf
Osna-
Taler
zahlen.
Den
Teller
nach
dem
Essen
stehen
lassen
kostet
acht
Osna-
Taler,
und
bei
Ärgern
werden
drei
Osna-
Taler
fällig.
"
Die
meisten
Bewohner
der
Kinderstadt
sind
aber
brav"
,
meinen
Yannick
und
Jan.
Heute
findet
in
der
Kinderstadt
die
Wahl
zum
Oberbürgermeister
statt.
Lennard
überlegt
noch,
ob
er
kandidieren
soll.
Er
wägt
ab:
Ein
Vorteil
wäre,
höhere
Löhne
zu
zahlen;
als
Nachteile
zählt
er
auf,
dass
er
immer
im
Büro
sitzen
und
Entscheidungen
fällen
müsste,
die
nicht
jedem
schmecken
könnten.
"
Manche
Kinder
finden
dann
blöd,
was
man
entschieden
hat"
,
sagt
er.
Der
elfjährige
Mathis
will
für
den
OB-
Posten
kandidieren.
Er
war
schon
zweimal
als
Stadtrat
in
der
Kinderstadt
tätig.
"
Es
soll
mehr
Lohn
für
alle
geben"
,
benennt
Mathis
seinen
Wahlspruch.
Dass
es
heute
im
Bundestag
eine
andere
wichtige
Wahl
gibt,
fällt
ihm
nicht
ein.
Dafür
sagt
es
ihm
der
zwölfjährige
Florian
vor.
Er
ist
ein
alter
Hase
im
Polit-
Geschäft
der
Kinderstadt.
In
den
vergangenen
zwei
Jahren
wurde
er
jeweils
zum
Oberhaupt
gewählt.
Jetzt
darf
er
nicht
mehr
-
so
sind
die
Regeln.
Dafür
soll
Florian
eine
neue
Position
bekommen,
wenn
Mathis
Oberbürgermeister
wird:
"
Er
wird
mein
Berater"
,
sagt
er.
Am
Donnerstag
empfängt
Osnabrücks
Oberbürger
meister
Boris
Pistorius
eine
Delegation
der
Kinderstadt
im
Rathaus,
die
vom
kleinen
Amtsbruder
angeführt
wird.
Dort
nehmen
sie
stellvertretend
für
die
Kinder
des
vergangenen
Jahres
eine
Auszeichnung
der
"
Ich
kann
was!
"-
Initiative
der
Deutschen
Telekom
entgegen,
die
mit
9000
Euro
dotiert
ist.
Das
Geld
wurde
benutzt,
um
die
Kinderstadt
entgegen
der
ursprünglichen
Absicht
auch
2010
stattfinden
zu
lassen.
Geld
ist
bei
den
Bewohnern
der
Kinderstadt
auch
ein
Thema.
Lennard
meint,
er
habe
die
Wahl,
was
er
mit
seiner
"
Kohle"
mache.
Es
gibt
noch
einen
anderen
Grund,
warum
er
sich
wohlfühlt.
"
Hier
nervt
keiner"
,
sagt
er.
Zu
Hause
sagen
ihm
seine
Eltern
manchmal,
dass
er
sein
Zimmer
aufräumen
solle.
In
der
Kinderstadt
muss
Lennard
zwar
auch
aufräumen:
"
Aber
hier
ist
man
frei."
Autor:
tw