User Online: 2 |
Timeout: 12:06Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
30.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Streit
über
Vertreibung
unerwünschter
Personen
mittels
einer
automatischen
Berieselungsanlage
Überschrift:
Wassersprüher gegen Punks? Die Stadt prüft
Zwischenüberschrift:
Diskussion über Neumarkt-Carré
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dürfen
Punks
und
Obdachlose
mit
einer
Wasserberieselung
von
ihren
bevorzugten
Treffpunkten
vertrieben
werden?
Diese
Frage
beschäftigt
die
Juristen
der
Stadt
Osnabrück,
seit
eine
Grundstücks-
GmbH
den
Gehweg
vor
dem
Neumarkt-
Carré
künstlich
beregnet.
Vor
der
Schaufensterfront
von
H+
M
läuft
Wasser
über
die
Sandstein-
Bodenplatten
-
auf
einer
Breite
von
vier
Metern.
Das
sieht
auf
den
ersten
Blick
nach
einem
Leck
in
einer
Leitung
aus.
Manche
Passanten
machen
einen
Bogen
um
den
nassen
Gehweg,
andere
nähern
sich
neugierig,
um
nach
der
Ursache
des
mutmaßlichen
Wasserschadens
zu
forschen.
Man
muss
schon
sehr
genau
hinsehen,
um
zu
erkennen,
dass
feine
Strahlen
aus
33
Düsen
in
einem
Edelstahlrohr
spritzen.
Angeblich,
um
den
Gehweg
sauber
zu
halten,
wie
die
von
Theodor
Bergmann
geführte
Grundstücks-
GmbH
auf
Anfrage
verlauten
ließ.
Rein
zufällig
handelt
es
sich
genau
um
die
Stelle,
an
der
sich
gerne
junge
Leute
treffen,
die
mit
abgerissener
Kleidung
und
großflächigen
Piercings
auffallen.
Manche
bringen
auch
Hunde
oder
Bierflaschen
mit.
Diese
vom
Einzelhandel
wenig
umworbene
Fraktion
trifft
sich
jetzt
gegenüber
am
Tunneleingang,
sobald
das
Wasser
aus
den
Düsen
spritzt.
Die
Stadt
Osnabrück
will
Bergmanns
Grundstücks-
GmbH
um
eine
Stellungnahme
bitten,
um
die
Rechtmäßigkeit
der
Berieselung
zu
überprüfen.
Möglicherweise
handle
es
sich
um
eine
"
unerlaubte
Sondernutzung"
,
sagt
Karin
Heinrich,
die
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung.
Während
die
Stadt
noch
prüft,
kommt
von
anderer
Seite
Kritik
am
Umgang
mit
Obdachlosen
oder
Punks.
Bernard
Lienesch,
der
Geschäftsführer
der
Sozialen
Dienste
SKM,
spricht
in
einer
persönlichen
Stellungnahme
von
"
menschenverachtendem"
Verhalten.
Ganz
offensichtlich,
so
Lienesch,
gehe
es
darum,
mit
dem
Wassersprüher
Menschen
zu
vertreiben
und
ihnen
den
Aufenthalt
vor
dem
Geschäft
zu
vergraulen.
Dabei
hätten
auch
diese
Leute
ein
Anrecht,
sich
im
öffentlichen
Raum
zu
bewegen.
Ihre
von
der
Mehrheit
der
Bevölkerung
abweichende
Lebensweise
müsse
akzeptiert
werden.
In
Leserreaktionen
wird
die
Berieselung
als
übertrieben
und
unangemessen
bezeichnet.
Einzelne
Diskussionsteilnehmer
kündigen
sogar
einen
Boykott
von
Geschäften
an,
die
in
solcher
Weise
gegen
Punks
oder
Bettler
vorgehen.
Es
kommt
jedoch
auch
Verständnis
für
die
Geschäftsleute
zum
Ausdruck,
vor
deren
Läden
sich
die
ungeliebte
Klientel
trifft.
Die
Vertreibung
von
unerwünschten
Gästen
mit
Wasser
scheint
keine
Osnabrücker
Erfindung
zu
sein:
In
Hamburg
soll
ein
Modehaus
Spritzdüsen
installiert
haben,
um
Obdachlosen
den
nächtlichen
Aufenthalt
vor
den
Eingängen
zu
verleiden.
Autor:
rll