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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schneegestöber mitten im Sommer
Zwischenüberschrift:
Haarige Angelegenheit: Pappelflaum belästigt Nachbarschaft im Widukindland
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Gärten am Teutonenweg im Osnabrücker Stadtteil Widukindland sehen aus, als ob es dort mitten im Sommer heftig geschneit hat. Das Problem sind die großen Pappeln, die den Bolzplatz und die Grundstücke an der Bahn säumen. Millionenfach sondern die Bäume in diesen Tagen ihre Samen ab, die allesamt mit einem Geflecht aus Haaren umhüllt sind und verklumpen. Wie Wattebäuschchen schweben die Flocken zu Boden, bedecken mit einer dichten Schicht Rasen, Büsche und Liegestühle.
Wilfried Brauner vom Teutonenweg 6 findet den schneeweißen Pappelflaum nur noch lästig. " Wir können uns kaum noch draußen aufhalten", schimpft er - " und das bei diesem schönen Sonnenschein." Wegen des trockenen und windigen Wetters herrsche manchmal ein richtiges Gestöber in den Gärten. Einige Nachbarn klagen bereits über Atembeschwerden und Juckreiz. Sie trauen sich kaum noch zu lüften. Überall schwirren die aggressiven Flocken herum, setzen sich unter anderem auch in Rasenmähern fest.
Wilfried Brauner ist bereits mehrfach bei der Stadtverwaltung vorstellig geworden mit der Bitte, die lästigen Bäume zu beseitigen. " Die wollen da aber nicht ran", ist der Osnabrücker enttäuscht.
Schützenswerte Bäume
Die Stadt ist zuständig, weil die mehr als 50 Jahre alten Bäume auf öffentlichen Flächen stehen. Die schlank und hoch wachsenden Pappeln wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in manchen Gegenden bevorzugt gepflanzt. Der Grünflächenunterhaltung sei das Problem bekannt, sagt Frank Bludau vom Servicebetrieb der Stadt. Es sei bereits vor zwei Jahren im Bürgerforum diskutiert worden. Die Pappeln würden regelmäßig kontrolliert, bisher habe aber noch nichts dafür gesprochen, die Bäume wegzunehmen. Frank Bludau versprach, die Lage jetzt noch einmal zu begutachten. Bei den Pappeln handele es sich um schützenswerten Baumbestand, der nicht vorschnell beseitigt werden sollte. Es wäre ein falsches Signal, weil dann auch an anderen Stellen Begehrlichkeiten geweckt würden.
Autor:
jan


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