User Online: 1 | Timeout: 15:42Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
10 Prozent grün, 90 Prozent schwarz
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Windräder auf dem Piesberg: circa acht grüne Millionen. Kohlekraft-Beteiligung in Lünen und Hamm: circa 80 Kohle-Millionen. Das bedeutet: zehn Prozent für grüne Energie, 90 Prozent für schwarze Energie. Mischt man zehn Prozent Grün mit 90 Prozent Schwarz, ergibt das ein sehr, sehr dunkles Grün, das bei mir immer noch unter Schwarz laufen würde. Okay, die Stadtwerke sind sehr dunkelgrün und haben noch viel Potenzial (Nutzen!), richtig zu ergrünen. Ich tröste mich jetzt damit, dass der Wind auch nach der aufgebrauchten Kohle noch unendlich zu hundert Prozent weht."
Martina Jandeck
Osnabrück

Grün-Anstrich
" Geschickt platziert, kurz vor den Sommerferien, diese Eigenwerbung der Stadtwerke. Einige Fragen tauchen dabei auf: Wie kann eine CO2-freie Stromversorgung zu 2050 angepeilt werden, wenn in den letzten Jahren massiv in den Bau von Kohlekraftwerken investiert wurde? Die Stadtwerke sollten eine CO2-Bilanz mit einem konkreten Minderungsplan präsentieren, der auch überprüfbar ist. Das könnte überzeugen. So pauschal erscheinen die postulierten Ziele wenig glaubwürdig.
Wann und wie soll denn neben dem Ausbau der Windkraft auf dem Piesberg und einigen grünen Mäntelchen wie einer Hackschnitzelheizung für das Verwaltungsgebäude in erneuerbare Stromerzeugung und Effizienzsteigerung investiert werden? Weshalb werden Projekte wie der Fernwärme-Ausbau mit Kraft-Wärme-Kopplung nicht konsequent fortgeführt?
Aber es kommt wohl mehr auf einen Grün-Anstrich des Logos an, als auf das ernsthafte Umsteuern in Richtung einer nachhaltigen, bürgernahen Energie-Strategie mit der Vermeidung fossiler Risiken.
Oder haben die Stadtwerke von der hohen Politik gelernt nach dem Motto: In 40 Jahren wird nicht mehr interessieren, was heute an hehren Zielen aufgestellt wird. Ich bin gespannt, wie CO2-frei die Beleuchtung sein wird, mit der unsere Enkel den Artikel im Juni 2050 noch mal lesen werden, wenn er dann im Geschichts-Teil der Neuen OZ erscheint. [...]"
Dietmar Seeber
Georgsmarienhütte
Autor:
Martina Jandeck, Dietmar Seeber


Anfang der Liste Ende der Liste