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1.
Erscheinungsdatum:
23.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Osnabrücker
Felix-
Nussbaum-
Haus
gibt
Entwarnung.
Es
gibt
keinen
keinen
Anlass
zu
glauben,
dass
noch
weiteren
Fälschungen
im
Gestand
sind.
Überschrift:
Museumsleute sicher: Hier ist alles echt!
Zwischenüberschrift:
Keine weitere Fälschung im Nussbaum-Haus?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Entwarnung
im
Osnabrücker
Felix-
Nussbaum-
Haus?
Nach
der
Entlarvung
eines
Museumsexponates
als
Fälschung
(wir
berichteten)
haben
sich
keine
Hinweise
auf
unechte
Gemälde
im
Bestand
ergeben.
"
Wir
haben
keinen
Anlass
zu
glauben,
dass
wir
noch
weiteren
Fälschungen
aufgesessen
sind"
,
versicherte
Osnabrücks
Kulturdezernentin
Rita
Maria
Rzyski
auf
Anfrage.
Nach
ihren
Angaben
wird
ein
Teil
des
Museumsbestandes
auf
seine
Echtheit
hin
überprüft.
Nach
den
Worten
von
Rzyski
ist
das
angeblich
1943
entstandene
Gemälde
"
Stillleben
mit
Puppe
und
Pampelmuse"
inzwischen
auch
kriminaltechnisch
als
Fälschung
entlarvt
worden.
Den
Angaben
zufolge
hat
der
"
Maler"
dieses
Werkes
Farben
verwendet,
die
zur
Lebenszeit
des
in
Auschwitz
ermordeten
Künstlers
Felix
Nussbaum
(1904-
1944)
noch
nicht
verwendet
wurden.
Der
Fälscher,
der
52
Jahre
alte
"
Jürgen
R."
aus
Berlin,
hat
inzwischen
vor
dem
Berliner
Landgericht
gestanden,
das
fragliche
Bild
hergestellt
zu
haben.
Dies
bestätigte
Dr.
Petra
Carl,
Sprecherin
der
Berliner
Strafgerichte.
Die
Sprecherin
sagte
weiter,
dass
in
dem
Verfahren
derzeit
noch
Zeugen
vernommen
werden.
Zu
ihnen
gehört
auch
Inge
Jaehner,
Leiterin
des
Osnabrücker
Museums,
die
nach
den
Worten
Carls
am
30.
Juni
in
Berlin
ihre
Aussage
machen
wird.
Anschließend
werden
weitere
Mitarbeiter
des
Museums
sowie
Vertreter
der
Osnabrücker
"
Felix-
Nussbaum-
Foundation"
vernommen
werden,
die
das
fragliche
Bild
für
200
000
Euro
seinerzeit
ankaufte
und
es
dem
Museum
als
Dauerleihgabe
zur
Verfügung
stellte.
Eine
"
Vertrauensperson"
aus
dem
Umfeld
des
Fälschers
und
seiner
Helfer
hat,
so
Carl,
mit
einem
anonymen
Hinweis
die
Ermittlungen
ins
Rollen
gebracht.
Museumsleiterin
Jaehner
wollte
sich
gestern
mit
Rücksicht
auf
das
laufende
Verfahren
nicht
zu
Fragen
gefälschter
Nussbaum-
Bilder
und
derÜberprüfung
von
Museumsbeständen
äußern.
Einstweilen
prüfen
Museumsmitarbeiter
die
Herkunft
von
Erwerbungen
der
letzten
Jahre.
Die
große
Mehrzahl
der
Gemälde,
"
weit
über
100
Stück"
,
stehe
außer
Zweifel,
sagte
Dr.
Sven
Jürgensen,
Pressesprecher
der
Stadt
Osnabrück.
"
Ein
Großteil
des
Bestandes
ist
geklärt"
,
so
Jürgensen.
Das
Problem
aus
seiner
Sicht:
Da
sich
noch
weitere
Werke
des
gebürtigen
Osnabrückers
Nussbaum
in
Privatbesitz
befinden,
ist
der
tatsächliche
Umfang
des
Gesamtwerkes
auch
Experten
nicht
wirklich
bekannt.
Dies
begünstigt,
so
die
Einschätzung,
Fälschungen
von
Bildern
Nussbaums
ebenso
wie
die
schwierigen
Umstände
der
Biografie
des
Malers.
Atelierbrand,
Emigration,
Verfolgung:
All
dies
ist
geeignet,
den
Umriss
des
Werkes
Nussbaums
zu
verunklären.
Zu
der
laufenden
Überprüfung
von
Teilen
der
Museumsbestände
werden
eventuell
auch
noch
externe
Experten
hinzugezogen,
wie
Rzyski
sagte.
Autor:
Stefan Lüddemann