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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die grünen Stadtwerke
Zwischenüberschrift:
Ehrgeiziges Ziel: In zehn Jahren 40 Prozent weniger Kohlendioxid
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadtwerke Osnabrück setzen sich ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2020 soll der Ausstoß des Klimakillers Kohlendioxid um 40 Prozent sinken, bis 2050 sogar um 80 Prozent. " Das können wir durch weitere Verbrauchssenkungen, Effizienzsteigerungen und Investitionen in erneuerbare Energien erreichen", sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Hülsmann bei der Vorlage der Jahresbilanz 2009.
Die Hauptversammlung - bestehend aus den Mitgliedern des Rates - quittierte diese Selbstverpflichtung mit höchstem Lob. " Ich bin hochzufrieden", sagte Grünen-Sprecher Michael Hagedorn. Während auf allen politischen Ebenen beim Klimaschutz Stillstand herrsche, handelten die Stadtwerke. Das Programm sei ambitioniert, aber durchaus realistisch. Ähnlich äußerten sich Fritz Brickwedde (CDU), Frank Henning (SPD) und Herbert Staben (FDP).
180 Millionen Euro wollen die Stadtwerke in den kommenden zehn Jahren allein in den grünen Bereich investieren. Bis 2050 will das kommunale Unternehmen aus dem Kohlestrom aussteigen und sich konsequent auf eine CO2-neutrale Energieversorgung ausgerichtet haben. Bis dahin werde die konventionelle Energieerzeugung aus Gas und Kohle gebraucht, um die Versorgung zu sichern und wettbewerbsfähige Preise bieten zu können. In Lünen und Hamm werden zurzeit Steinkohlekraftwerke gebaut, an denen auch die Stadtwerke Osnabrück beteiligt sind.
Zum Symbol des grünen Aufbruchs sollen die neuen, über hundert Meter hohen Windräder auf dem Piesberg werden. Zugleich wollen die Stadtwerke Offensiven für die Solarenergie und Elektromobilität starten. E-Roller sind schon in der Stadt unterwegs, im Herbst soll ein strombetriebener Pkw in Dienst gestellt werden. Ladestationen sind am Kamp, im Parkhaus Ledenhof und an der Radstation am Bahnhof in Betrieb. Bis Ende 2011 ist das Strom-Tanken dort für die Verbraucher kostenlos.
Umwelt-Maßstäbe setzen die Stadtwerke auch beim Neubau des Verwaltungsgebäudes am Hauptsitz. Das Gebäude wird nach Passivhaus-Standard gebaut mit besonders dicker Wärmedämmung, einer Holzschnitzel-Heizung, einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach und LED-Lampentechnik.
45 der 91 Stadtbusse erfüllen nach Angaben von Stadtwerke-Vorstand Stephan Rolfes den sogenannten EEV-Standard (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle - besonders umweltfreundliches Fahrzeug). Es ist der anspruchsvollste Abgasstandard für Busse und Lkw. Das Drei-Liter-Auto ist im Nahverkehr längst Realität, wie Rolfes erklärt. Bei einer durchschnittlichen Bus-Auslastung mit 16 Fahrgästen werden pro Fahrgast zwei Liter auf 100 Kilometer verbraucht. Bei einem voll besetzten Bus sinkt der Wert auf einen halben Liter.
Riesengewinn
Auf dem ersten Blick mutet der Jahresüberschuss von 29, 3 Millionen Euro sensationell an. Im Vorjahr waren es fünf Millionen. In den 29 Millionen steckt der Einmaleffekt durch den Verkauf der Osnatel-Anteile. Bereinigt liegt der Überschuss auf dem Niveau des Vorjahres. 4, 88 Millionen Euro schütten die Stadtwerke an die Stadt Osnabrück aus, 24, 4 Millionen gehen in die Gewinnrücklage. Die Eigenkapitalquote steigt auf 25, 9 Prozent.
Wie wichtig die Stadtwerke als Wirtschaftsfaktor in der Region sind, zeigt das Einkaufsvolumen: Für 63, 7 Millionen Euro kaufte das Unternehmen im vergangenen Jahr Waren und Dienstleistungen ein. Davon blieben 39, 8 Millionen in der Region Osnabrück. In diesem Jahr planen die Stadtwerke mit Investitionen von 75 Millionen Euro. Das operative Jahresergebnis soll 2010 bei 13 Millionen Euro liegen.
Autor:
hin


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