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1.
Erscheinungsdatum:
21.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
Artikel
"
Zoobesucher
bauen
Krankenhaus
in
Kamerun"
(Ausgabe
vom
12.
Juni)
.
Überschrift:
Interkulturelle Gleichgültigkeit
Artikel:
Originaltext:
"
Gut
gemeint
ist
nicht
immer
gut
gemacht.
Ein
starkes
Team
tut
sich
zusammen,
um
Gutes
zu
tun:
der
erfolgreiche
Zoo
Osnabrück
und
das
Nifbe,
das
sich
für
frühkindliche
Bildung
und
Entwicklung
engagiert.
Durch
Forschungsarbeiten
hat
man
Kontakte
nach
Kamerun.
Dort,
beim
Volk
der
Nso,
gibt
es
dringenden
Bedarf
an
medizinischer
Versorgung.
Die
Idee:
Geld
für
den
Bau
eines
Krankenhauses
organisieren.
Der
Zoo
sagt
seine
Unterstützung
zu.
Über
einen
freiwilligen
Ticketaufpreis
können
Besucher
für
das
Projekt
spenden.
Eigentlich
eine
Super-
Sache.
Doch
leider
scheint
bei
allem
guten
Willen
der
distanzierte,
selbstkritische
Blick
verloren
gegangen
zu
sein.
Über
Leben
und
Kultur
des
Nso-
Volkes
soll
es
eine
Ausstellung
geben.
Die
Forschungsergebnisse
der
Nifbe-
Entwicklungspsychologen
über
frühkindliche
Entwicklung
werden
präsentiert.
Ausstellungsort
ist
das
neue
Schimpansenhaus!
Die
Ausstellungsidee
kann
nicht
von
ihrem
Ort
losgelöst
gesehen
werden,
und
so
denken
viele
dabei
an
die
Völkerschauen
von
vor
über
hundert
Jahren,
als
man
unter
anderem
in
Hagenbecks
Tierpark
Menschen
aus
den
Kolonien
präsentierte.
Diese
Schauen
zeigten
vor
allem
eines:
Fremdes,
Andersartiges,
Exotisches
und
sorgten
so
dafür,
dass
sich
die
Klischees
über
andere
Kulturen
festigten
und
rassistische
Einstellungen
verstärkten.
Nun
ist
das
mit
Sicherheit
weder
beabsichtigt
noch
wird
der
Inhalt
der
Ausstellung
menschenverachtend
sein.
Warum
aber
stellt
man
Infos
über
Menschen
aus
der
ehemaligen
deutschen
Kolonie
Kamerun,
über
schwarzafrikanische
Kleinkinder
ins
Affenhaus?
Gibt
es
keine
anderen
Räume?
So
viel
an
Geschichtsvergessenheit
und
interkultureller
Gleichgültigkeit
mitten
in
der
Friedensstadt
-
man
kann
es
nicht
glauben.
[?]
Die
Verantwortlichen
sollten
ihrem
Anliegen
nicht
schaden.
Noch
ist
Zeit,
den
Ort
zu
überdenken.
Der
Zoo
ist
dabei
noch
aus
einem
anderen
Grund
besonders
gefordert.
Er
nutzt
die
Tiere
Afrikas,
aber
auch
das
exotisch
spektakuläre
Bild,
das
wir
von
Land
und
Leuten
haben,
für
sein
Marketing.
Das
Bild
Afrikas
in
unseren
Köpfen
wandelt
sich,
gerade
in
diesen
Tagen
-
auch
dank
der
WM
und
den
großartigen
Afrika-
Wochen
in
Osnabrück.
Der
Zoo
hat
hier
eine
besondere
Verantwortung."
Volker
Bajus
Osnabrück
Autor:
Volker Bajus