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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
300 000 Euro mehr für den Haseuferweg
Zwischenüberschrift:
Gelder werden im Haushalt umgeschichtet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das zweite Teilstück des Haseuferweges zwischen Schlagvorder Straße und Wittekindstraße wird teurer als gedacht. Die Verwaltung hat noch einmal nachgerechnet und kam zu dem Ergebnis, dass zusätzlich 300 000 Euro aus dem Stadtsäckel fließen müssen. Der Rat segnete jetzt den Plan ab, das Geld von anderen Bauvorhaben abzuzwacken.
Bisher war die Verwaltung davon ausgegangen, dass das zweite Teilstück mit 1, 5 Millionen Euro zu Buche schlagen würde, 375 000 Euro städtischer Eigenanteil, der Rest aus Mitteln des Konjunkturpaketes II. Die Kalkulation stammt laut Stadtbaurat Wolfgang Griesert aus dem Haushalt des Jahres 2007. Heute sei man um einige Erfahrungen reicher.
Denn inzwischen wird am ersten Teilstück des Hase uferweges von der Heinrich-Heine-Straße zur Schlagvorder Straße gebaut. Die ersten Stahlstützen sind montiert, die Konturen des Weges zeichnen sich bereits ab. Und in der Verwaltung setzte sich mit dem Fortschreiten der Arbeiten die Erkenntnis durch, dass die Kostenkalkulation für das zweite Teilstück nicht ganz aufgeht.
" Allein die Einrichtung der Baustelle wird erheblich teurer als im ersten Bereich", so Griesert. Dichtes Buschwerk und hohe Häuserfronten würden den Zugang zur Hase für Maschinen und Arbeiter erschweren. Zudem führe hier anders als auf dem im Bau befindlichen Rad- und Gehweg von der Heinrich-Heine-Straße zur Schlagvorder Straße die gesamte Strecke auf Stützen über die Hase.
Aus diesen Hindernissen errechnete die Verwaltung Mehrkosten in Höhe von 300 000 Euro, informierte darüber die politischen Gremien und lieferte gleich Möglichkeiten mit, wo an anderer Stelle das notwendige Geld gespart werden könne. Der Rat schloss sich mehrheitlich dem Beschlussvorschlag der Verwaltung an - FDP und UWG enthielten sich der Stimme.
Demnach wird für das Haushaltsjahr 2010 etwa eine Grünverbindung zwischen Knoll- und Lerchenstraße von der Agenda gestrichen. Notwendige Grunderwerbe seien derzeit nicht möglich, so Griesert. Einsparung: 100 000 Euro. Die gleiche Summe kann eingespart werden, weil Baumaßnahmen am Bussard- und am Buchfinkenweg auf die lange Bank geschoben worden sind. Und die restlichen 100 000 Euro werden am Hauswörmannsweg frei. Eine hier geplante Baumaßnahme wird nämlich wohl nicht ganz so teuer, wie von der Verwaltung veranschlagt.
Das Geld wäre also da, der Rat hat sein Okay gegeben, jetzt fehlt nur noch die Ausschreibung für den zweiten Teil des Haseuferweges. Die soll schnellstmöglich kommen, versichert Griesert. Ganz so viel Zeit kann sich die Verwaltung nämlich nicht mehr lassen. Das Konjunkturpaket II läuft aus, und genau aus diesem Paket wird der Großteil der Kosten für den Haseuferweg zwischen Schlagvorder Straße und Wittekindstraße bezahlt. Nach der Sommerpause, prognostiziert der Stadtbaurat, könnten dann auch im zweiten Bauabschnitt die Bagger rollen - wenn auch weniger leicht als gedacht.

Woher kommt das Geld?
Dank des milliardenschweren Konjunkturpakets der Bundesregierung kann die Stadt zusätzlich 11, 7 Millionen Euro investieren. Zwei Drittel dieser Summe fließen in die energetische Sanierung von Schulen . Diese Gelder sind zweckgebunden und können nicht zum Beispiel für Unterrichtsmaterial oder die Sanierung von Schultoiletten verwandt werden. Ein Teil der Konjunktur-Gelder geht als " pauschale Zuweisungen" an die Kommunen, die damit " sonstige Infrastrukturmaßnahmen" finanzieren können. Allerdings müssen diese Projekte " zusätzlich" sein - also nicht vorher im Haushalt schon veranschlagt worden sein. Die Projekte müssen in zwei Jahren umgesetzt werden. Osnabrück holte die Entwürfe für den Hase uferweg und für einen Aussichtsturm auf dem Piesberg wieder hervor. Der Turm (230 000 Euro) wird aber gebaut.
Autor:
df


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