User Online: 1 |
Timeout: 05:19Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Interessengruppe
"
Leben
in
Eversburg"
fordert
besseren
Schutz
vor
Lärm,
Geruch
und
Gesundheitsgefahren.
Überschrift:
Den Eversburgern reicht es
Zwischenüberschrift:
Lärm, Geruch, Gesundheitsgefahren: Interessengruppe fordert besseren Schutz
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Interessengruppe
"
Leben
in
Eversburg"
hat
die
Nase
voll
-
voll
von
Gerüchen
der
Kläranlage,
von
Entsorgungsunternehmen
am
Hafen,
voll
vom
Lärm
der
Gewerbebetriebe
ringsum
und
von
der
Sorge,
der
Wind
könnte
Schadstoffe
in
ihre
Straßen
tragen.
Die
Bürger
setzen
sich
zu
Wehr.
Gudrun
Brinkmann
und
Michael
Clausing
haben
zusammen
mit
etwa
einem
Dutzend
Eversburgern
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
eine
Unterschriftenliste
mit
94
Namen
übereicht.
Sie
fordern,
dass
sich
die
Lebensbedingungen
in
der
von
Industrie
und
Gewerbe
eingekeilten
Siedlung
Wippchenmoor,
Eversburger
Straße,
Brückenstraße
und
Piesberger
Straße
nicht
weiter
verschlechtern
Auslöser
des
Protestes
waren
die
Diskussionen
um
die
Eisengießerei
Borgelt,
die
1,
5
Kilometer
Luftlinie
entfernt
liegt,
und
die
Pläne
der
Telekom,
ihr
direkt
an
Wohnhäuser
grenzendes
Grundstück
an
einen
Gewerbebetreibenden
zu
vermarkten.
Es
sollte
dort
eine
65
Meter
lange
und
neun
Meter
hohe
Halle
entstehen.
Eine
entsprechende
Bauvoranfrage
lag
der
Stadt
vor,
ist
aber
inzwischen
zurückgezogen
worden,
wie
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
sagte.
Die
Fläche
fällt
unter
Paragraf
35
Baugesetzbuch:
"
nicht
überplantes
Grundstück
im
Innenbereich"
.
Solange
es
für
dieses
Areal
keinen
gültigen
Bebauungsplan
gibt,
sind
der
Stadt
die
Hände
weitgehend
gebunden.
Der
Grundeigentümer
hat
einen
Anspruch
darauf,
die
Fläche
auch
gewerblich
nutzen
zu
können.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
hat
in
seiner
jüngsten
Sitzung
beschlossen,
für
den
Bereich
Wippchenmoor
einen
Bebauungsplan
aufzustellen.
"
Wir
können
damit
einiges
regeln,
aber
eben
auch
nicht
alles"
,
sagte
Ratsherr
Volker
Bajus
(Grüne)
,
der
zusammen
mit
Alice
Graschtat
(SPD)
die
Bürger
im
Rathaus
anhörte.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
sagte,
er
könne
die
Sorgen
der
Eversburger
"
hundertprozentig
verstehen"
.
Es
sei
aber
zu
respektieren,
"
dass
wir
nicht
in
einem
rechtsfreien
Raum
leben
und
Besitzrechte
zu
achten
haben"
.
Pistorius
versprach,
in
den
Sommerferien
die
Nachbarschaftsgemeinschaft
Eversburger
Straße
zu
besuchen
und
sich
vor
Ort
die
Situation
erläutern
zu
lassen.
Wippchenmoor
gehört
zu
den
ältesten
Siedlungen
in
Eversburg.
Die
ersten
Bewohner
waren
Arbeiter
des
Piesberger
Steinbruchs.
Manche
Familien
wohnen
in
der
vierten
Generation
in
dem
Dreieck
von
Klöcknerstraße,
Piesberger
Straßeund
Brückenstraße.
Im
Laufe
der
Jahre
sind
die
Gewerbebetriebe
in
der
Nachbarschaft
gewachsen
und
neue
Unternehmen
angesiedelt
worden.
Auch
Stadtbaurat
Griesert
räumt
eine
"
unglückliche
Gemengelage"
ein,
die
sich
dort
über
Jahrzehnte
entwickelt
habe.
Die
Interessengruppe
"
Leben
in
Eversburg"
hat
eine
umfangreiche
Bestandsaufnahme
belastender
Unternehmen
zusammengestellt.
An
der
Spitze
der
Müllentsorger
Herhof:
"
Extreme
Geruchsbildung
bei
Öffnen
der
Tore,
vornehmlich
in
der
Nacht"
,
heißt
es
in
der
Beschwerdeliste.
Als
unangenehm
werden
auch
die
Kläranlage,
ein
weiteres
Entsorgungsunternehmen
am
Fürstenauer
Weg,
der
Abfallwirtschaftsbetrieb,
Speditionen,
die
Bahnlinie
und
der
Verkehr
auf
der
Autobahn-
Umleitungsstrecke
empfunden.
Nicht
Teil
des
Hafens
"
Es
reicht
uns"
,
sagte
Michael
Clausing
bei
der
Übergabe
der
Unterschriften
im
Rathaus.
Weitere
Belastungen
seien
nicht
akzeptabel.
Die
Stadt
müsse
die
Entwicklung
in
diesem
Stadtteil
mehr
zugunsten
der
dort
lebenden
Menschen
steuern
und
für
besseren
Lärmschutz
sorgen.
Außerdem
fordern
die
Bürger
verschärfte
Auflagen
für
lärmende
und
stinkende
Unternehmen,
regelmäßige
Kontrollen,
eine
Anlaufstelle
(auch
am
Wochenende)
für
Beschwerdeführer,
die
Belästigungen
melden
wollen.
Und:
Die
Interessengemeinschaft
will,
dass
ihre
Siedlung
nicht
länger
dem
Stadtteil
Hafen
zugeordnet
wird.
"
Wir
gehören
zu
Eversburg"
,
sagt
Gudrun
Brinkmann.
Autor:
hin