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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Hackschnitzel heizen Takamanda ein
Zwischenüberschrift:
Eigenes Kraftwerk und energetische Sanierung: Zoo Osnabrück spart dank Investition
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Hackschnitzelkraftwerk - das klingt nicht nach der weiten Wildnis Afrikas. Für Zoo-Energieberater Frank Hanneken ist die Anlage im Schatten Takamandas aber dennoch der ganze Stolz. Denn dank des neuen Kraftwerks spart der Tierpark trotz exotischer Erweiterung ordentlich Energie.
Das Kraftwerk ist Ausgangspunkt des Fernwärmenetzes, an das 18 Zoogebäude und das Museum am Schölerberg angeschlossen sind. " Die Gesamtinvestition beläuft sich auf eine Million Euro", erzählt Hanneken. 600 000 Euro habe der Zoo aus der eigenen Tasche bezahlt. Der Rest sei von der Stadt Osnabrück und dem Bund zugesteuert worden. Doch die Lieblingszahl von Hanneken ist folgende: " Jährlich spart der Zoo durch diese Investition 100 000 Euro an Energiekosten."
Das freut natürlich auch Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. " Takamanda war der Impulsgeber dafür, dass wir uns energietechnisch komplett neu aufgestellt haben", erklärt er. Die Investition kam gerade zum richtigen Zeitpunkt. Ein Großteil der Heizkessel in den Zoo-Gebäuden sei marode gewesen. " Die wären uns bald um die Ohren geflogen", beschreibt Busemann den Zustand. Dank Hackschnitzelkraftwerk und angeschlossenem Wärmenetz haben die Relikte aber jetzt ausgedient.
Doch nicht nur bei der Wärme wird im Tierpark Geld gespart. Im Zuge der Aktion " Energiesparzoo" hatte Busemann mit der finanziellen Unterstützung von Deutscher Bundesstiftung Umwelt und der Stadtwerke Osnabrück die energetische Sanierung des Zoos umgesetzt.
Grundlage dafür war die Diplomarbeit von Frank Hanneken. Und so sind nicht nur rund 150 Energiesparlampen eingedreht und zahlreiche Wände gedämmt worden, auch der Strom wird nun zum Teil selbst produziert. Ein Drittel seines Energiebedarfs gewinnt der Tierpark nämlich dank eines umgebauten Ford-Motors selbst.
Busemann und Hanneken sind sich einig, den Zoo energietechnisch auf einen guten Weg gebracht zu haben. Doch wenn Hanneken so durch den Zoo läuft, dann hat er nicht nur die Tiere im Blick. " Es gibt natürlich immer noch Ecken, wo man einsparen könnte", sagt er.
Autor:
df


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