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1.
Erscheinungsdatum:
16.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Osnabrücker
Stadtwerke
sanieren
alten
Abwasserkanal
am
Heger-
Tor-
Wall.
Überschrift:
Wurstpelle rettet maroden Abwasserkanal
Zwischenüberschrift:
Heger-Tor-Wall: Stadtwerke sanieren 98 Jahre altes Bauwerk mit neuer Kunstharzauskleidung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Er
ist
98
Jahre
alt
und
nicht
mehr
ganz
dicht:
Der
Schmutzwasserkanal
unter
dem
Heger-
Tor-
Wall
wird
mit
einer
überdimensionalen
Wurstpelle
für
die
nächsten
50
Jahre
hergerichtet.
Ein
kunstharzgetränkter
Filzschlauch
dichtet
das
gemauerte
Bauwerk
ab.
Eine
offene
Baustelle
wäre
sehr
viel
teurer,
sagen
die
Stadtwerke,
und
sie
würde
den
Verkehr
am
Wall
für
einige
Monate
lahmlegen.
Mit
dem
sogenannten
Inliner-
Verfahren
bleibt
den
Autofahrern
der
Ärger
erspart.
Fast
ohne
Beeinträchtigung
für
den
Verkehr
bekommt
der
Kanal
eine
neue
Innenauskleidung
aus
Kunststoff.
Am
Montagabend
ließen
die
Spezialisten
der
Firma
Insituform
aus
dem
thüringischen
Geschwender
die
Wurstpelle
vom
Stapel.
Mit
Eis
gekühlt,
wurde
der
190
Meter
lange
Schlauch
auf
einem
40-
Tonner-
Lkw
nach
Osnabrück
gebracht.
Vor
dem
Regierungsgebäude
steht
eine
fünf
Meter
hohe
Rampe
mit
einer
Art
Trichter,
durch
den
die
Filzröhre
ins
Kanalrohr
glitt.
Und
zwar
bergauf
in
Richtung
Martinistraße.
Beim
Vortrieb
setzt
die
Thüringer
Firma
auf
Wasserdruck.
Der
Schlauch
wird
durch
die
von
oben
drückende
Wassersäule
in
die
Kanalisation
getrieben.
Dabei
krempelt
er
sich
um
wie
eine
Socke
und
legt
sich
von
innen
gegen
die
gemauerte
Wand.
Eine
Herausforderung
für
die
Inliner-
Spezialisten
war
die
besondere
Form
des
Schmutzwasserkanals.
Sein
Querschnitt
ist
eiförmig,
mit
einer
maximalen
Breite
von
60
cm
und
einer
Höhe
von
90
cm.
Der
Schlauch
wurde
vorab
passend
genäht,
und
die
Nähte
sollen
exakt
am
Scheitel
liegen.
Anja
Kiefert,
die
Bauleiterin
von
Insituform,
ist
überzeugt,
dass
sich
die
neue
Innenhaut
glatt
über
das
alte
Mauerwerk
legen
wird.
Beim
Inliner-
Verfahren,
so
sagt
sie,
komme
es
auf
die
präzise
Vorarbeit
an.
Das
Schmutzwasser
wird
durch
eine
separate
Leitung
umgepumpt.
Kameras
haben
den
in
fünf
Meter
Tiefe
liegenden
Kanal
genau
ausgekundschaftet.
Störende
Ablagerungen
wurden
von
einem
Roboter
abgefräst.
Fertigstellung
Mitte
Juli
Um
den
Kunstharz
aushärten
zu
lassen,
pumpen
die
Spezialisten
56
Grad
warmes
Wasser
in
den
Schlauch.
Heute
Vormittag
soll
er
fest
sein.
Dann
kann
Teil
2
der
Operation
beginnen:
Ein
250
Meter
langes
Schlauchstück
soll
vom
Regierungsgebäude
bis
zur
Lotter
Straße
verlegt
werden,
um
auch
diesen
Abschnitt
des
maroden
Kanals
zu
sichern.
Wenn
der
Inliner
fest
ist,
werden
noch
die
Hausanschlüsse
hineingefräst
und
mit
einem
Handlaminat
verklebt.
Wenn
alles
planmäßig
verläuft,
sollen
die
Arbeiten
Mitte
Juli
beendet
sein.
300
000
Euro
soll
der
Abschnitt
zwischen
Lotter
Straße
und
Martinistraße
kosten.
Ein
Neubau
des
Kanals
hätte
sechsmal
so
viel
gekostet,
sagen
die
Stadtwerke.
Autor:
rll