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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ohne störende Zäune und Gitter
Zwischenüberschrift:
Das Takamanda-Gelände und seine Architektur: Neue Formen der Tierpräsentation
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In drei Jahren wird die Illusion perfekt sein. Wenn in Takamanda die Pflanzen erst einmal wuchern, werden Zäune, Gitter und Funktionsgebäude ganz aus dem Blickfeld der Besucher verschwinden. Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann freut sich, dass das architektonische Konzept aufgeht. Die naturnahe und gitterlose Tierpräsentation war erklärtes Ziel für das 5, 5 Hektar große Erweiterungsgelände am Südhang des Schölerberges.
Von Holger Jansing - Selbstverständlich gibt es in der neuen Afrikalandschaft Absperrungen. Immerhin muss gewährleistet sein, dass Affen, Warzenschweine oder Raubkatzen aus den insgesamt acht Gehegen nicht ausbrechen können. Auf dem etwa einen Kilometer langen Rundweg durch Takamanda (der Pfad ist verschlungenen wie im Dschungel) wirken aber auch jetzt schon die Barrieren alles andere als störend, obwohl Büsche und Bäume gerade erst gesetzt wurden.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Anlage der Tüpfelhyänen. Sie ist vor allem durch große Scheiben aus Sicherheitsglas von den Zoobesuchern getrennt. Gewaltige Felsnachbildungen halten die Fenster. Ein Plateau mit einer Holzbalustrade ermöglicht einen zusätzlichen Blick auf das Areal, das mit dem Wald des Schölerberges zu verschmelzen scheint. Tatsächlich befindet sich am Rand des Geheges ein unsichtbarer Graben.
Die beiden Tüpfelhyänen aus Leipzig und Berlin haben sich inzwischen gut in ihrem neuen Zuhause eingelebt. Seit Tagen räkeln sie sich eng aneinandergeschmiegt in der Sonne. Das lässt auf baldigen Nachwuchs hoffen. Auf der Wiese nebenan betrachten Pferde aus sicherer Distanz neugierig ihre neuen Nachbarn.
Die Takamanda-Gestaltung hat der renommierte Zoo-Architekt Peter Rasbach erarbeitet. Nach seinem Entwurf sind Bambushaine, Täler, Aussichtsplattformen und Flussläufe entstanden. Zugunsten der gitterlosen Tierpräsentation hat er auch in die Trickkiste gegriffen. So befindet sich die Absperrung zwischen zwei Gehegen unter einer Brücke, die ein Wasserloch überspannt. So kommen sich Pinselohrschweine, Kudus und Schimpansen nicht in die Quere. An anderen Stellen sorgen Unterstände für einen " Schirmmützeneffekt", sodass die Beobachtung der Goldschakale, Servale und anderer Takamanda-Bewohner nicht durch äußere Einflüsse (etwa die Hochspannungsleitung) beeinträchtigt wird. Auch sollen Besucher nicht Besucher sehen. Mögliche Blickachsen sind durch Bepflanzungen unterbrochen - oder aber durch Naturfelsen, von denen 1500 Tonnen in den Zoo geschafft wurden. Hinzu kommen 1200 Quadratmeter Felsnachbildungen, 350 Quadratmeter Naturreetdächer und 550 Kubikmeter Rundhölzer. Alles soll echt und typisch afrikanisch aussehen.
Eine grüne Wand
Und in drei Jahren? Derzeit sind zwischen den riesigen Außenanlagen der Mantelpaviane und der Schimpansen zwei Zäune zu erkennen. Davor und dazwischen sind in mehreren Reihen Büsche und Bäume gepflanzt, sodass aus dem Ganzen eine grüne Wand wird. Und das Schimpansenhaus, das die Attraktion der neuen Afrikalandschaft ist, soll auf Dauer nur noch ansatzweise als solches zu erkennen sein. Schlingpflanzen werden die Außenwände überwuchern.
Bildergalerie im Internet: www.neue-oz.de »
Autor:
Holger Jansing


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