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1.
Erscheinungsdatum:
11.06.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Osnabrücker
Kunsthalle
Dominikanerkirche
zeigt
vom
11.06.2010
bis
zum
25.07.2010
afrikanische
Kunst
unter
dem
Motto
"
Schönheit
und
Schrecken"
mit
Blick
auf
die
zerrissene
Geschichte
des
"
Schwarzen
Kontinents"
.
Überschrift:
"Nicht so teuer wie ein Picasso"
Zwischenüberschrift:
Osnabrück zeigt afrikanische Kunst aus den Sammlungen des Politikers Klimmt und des Journalisten Péus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Schönheit
und
Schrecken"
der
Kunst
Afrikas
will
die
Osnabrücker
Kunsthalle
pünktlich
zum
Start
der
Fußballweltmeisterschaft
in
Südafrika
ausfalten.
Das
Motto
darf
ganz
im
Sinn
der
zerrissenen
Geschichte
des
"
Schwarzen
Kontinents"
doppeldeutig
verstanden
werden
-
vor
allem
mit
Blick
auf
den
Schrecken.
Den
Schrecken
geheimnisvoller
Magie
strahlen
die
Plastiken
und
Masken
aus,
die
der
ehemalige
saarländische
Ministerpräsident
und
Bundesverkehrsminister
Reinhart
Klimmt
(SPD)
seit
Jahrzehnten
zusammentrug.
Den
Schrecken
kolonialistischer
Unterdrückung
reflektieren
hingegen
jene,
nur
auf
den
ersten
Blick
naiven
Bilder,
die
Gunter
Péus,
vormals
ZDF-
Korrespondent
in
Nairobi,
im
Verlauf
seiner
oft
gefahrvollen
Reportagereisen
sammelte.
Beide
Sammler,
Politiker
wie
Journalist,
nehmen
die
Produktionen
afrikanischer
Künstler
als
ästhetische
Leistungen
ernst
und
verstehen
sie
zugleich
als
Anlass,
die
kulturelle
Vielfalt
Afrikas
zu
entdecken.
Kurator
Jürgen
Kaumkötter
ist
es
gelungen,
die
in
Gegenstand
und
Eigenart
eigentlich
unvereinbaren
Konvolute
ohne
allzu
große
Brüche
im
Kirchenraum
der
Kunsthalle
zu
einer
gemeinsamen
Ausstellung
zu
fügen.
Die
Bilder,
die
der
Hamburger
Péus
sammelte,
zeugen
von
dem
zeitgeschichtlich
interessierten
Korrespondenten.
In
einer
Bildsprache,
die
von
Reklameschildern
ihren
Ausgang
nimmt,
schildern
die
Künstler
Deportationen
und
Erschießungen,
bringen
den
Horror
zermürbender
Bürgerkriege
mit
ungeschminkter
Direktheit
ins
Bild.
Die
Objekte
der
Kollektion
Klimmts
verdanken
sich
hingegen
einem
Interesse
an
ästhetischer
Ausstrahlung
und
sozialer
wie
kultischer
Funktion
der
Objekte.
Stringenz
gewinnt
die
Sammlung
der
Fetischfiguren,
Masken,
und
weiterer
Objekte
durch
thematische
Vorentscheidungen.
Klimmt
sammelte
konsequent
Figurenpaare,
aber
auch
kunstvoll
geschnitzte
Türblätter
oder
aufwendig
geformte
Kopfbedeckungen.
"
Ich
ging
noch
in
Osnabrück
zur
Schule,
als
ich
während
der
Brüsseler
Weltausstellung
1958
meine
erste
afrikanische
Figur
kaufte"
,
erinnerte
sich
Klimmt
gestern
an
den
Beginn
seiner
Sammelleidenschaft.
Das
Faible
für
die
Malerei
des
Expressionismus,
die
Anregungen
afrikanischer
Plastik
aufnahm,
bestärkte
Klimmt
in
seiner
Leidenschaft.
"
Außerdem
sind
diese
Objekte
nicht
so
teuer
wie
ein
Picasso"
,
fügte
der
Ex-
Politiker
mit
einem
Augenzwinkern
an.
"
Ich
habe
Bilder
gekauft,
weil
ich
sie
schön
fand"
,
schilderte
Gunter
Péus
seinen
Zugang
zur
Kunst
Afrikas.
Péus
gründete
1969
das
erste
Korrespondentenbüro
des
ZDF
in
Afrika.
Klimmt
wie
Péus
sammeln
vor
allem
Kunst
aus
Westafrika,
aber
auch
aus
dem
Kongo,
Kenia,
Mosambik
und
anderen
Ländern
südlich
der
Sahara.
Auch
wenn
es
gut
in
die
aktuelle
Sportbegeisterung
gepasst
hätte
-
Südafrika
ist
kaum
vertreten.
"
Das
Land
hat
seine
eigenen
Gesetze"
,
sah
Klimmt
für
Südafrika
eine
gewisse
Ausnahmestellung.
Gleichviel:
Wege
in
das
Herz
Afrikas
führen
derzeit
auch
über
Osnabrück.
Osnabrück,
Kunsthalle
Dominikanerkirche:
Habari
Afrika.
Afrikanische
Kunst
aus
den
Sammlungen
Reinhart
Klimmt
und
Gunter
Péus.
Eröffnung:
Heute,
20
Uhr.
Bis
25.
Juli.
Di.-
Fr.,
11-
18
Uhr,
Sa.,
So.,
10-
18
Uhr.
Mehr
Bilder
unter
www.neue-
oz.de
»
Autor:
Stefan Lüddemann