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1.
Erscheinungsdatum:
15.12.1887
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
In
den
städtischen
Kollegien
wird
heftig
über
die
Hinzunahme
weiterer
Experten
und
Sachverständiger
(außer
Salbach)
bezüglich
der
Wasserleitungsproblematik
diskutiert.
Artikel:
Originaltext:
...
In
Betreff
der
Verrechnung
der
Kosten
der
Vorarbeiten
für
die
Wasserleitung
sei
nach
dem
Schlußgutachten
des
Bauraths
Salbach
das
Ergebniß
der
nach
der
BeschJußfassung
der
städtischen
Collegien
in
der
Nähe
der
Stadt
ausgeführten
Wasserbohrungen
das
gewesen,
daß
man
nicht
genügend
oder
schlechtes
Wasser
gefunden
Der
Versuchsbrunnen
am
Schinkel
werde
2500
bis
2800
Cubikmeter
Wasser
von
13,
4°
Härte
in
24
Stunden
liefern
und
es
sei
darauf
hingewiesen,
daß
man
diesen
Ertrag
noch
durch
Zuleitung
von
vorhandenem
härterem
Wasser
wohl
auf
4200
Cbm.
vermehren
könne
und
dann
immer
noch
ein
gutes,
für
Haushaltszwecke
und
Industriezwecke
brauchbares
von
17,
3°
Härte,
also
noch
3°
weicher
als
Hasewasser,
habe
Baurath
Salbach
hätte
mit
der
Baucommission
verhandelt
und
den
städt.
Collegien
anheimgestellt,
darüber
zu
beschließen,
die
städtische
Wasserleitung
auf
dem
Terrain
am
Schinkel
zu
begründen,
den
erforderlichen
Vertrag
abzuschließen,
damit
die
königl
Cabinetsordre
in
Betreff
der
Enteignungen
erfolgen
könne
und
wenn
dann
Alles
glatt
abgehe,
so
könne
der
Bau
im
nächsten
Herbst
fertig
sein.
Die
Gesammtkosten
werden
sich,
wie
schon
mitgetheilt,
auf
900000
bis
l
Million
Mark
belaufen,
die
Erwerbung
von
Grundstücken
werde
nur
gering
sein.
Herr
Kramer
fragt,
welche
Garantie
Herr
Salbach
denn
gebe,
daß
das
versprochene
Wasserquantum
auch
wirklich
da
sei.
Er
schlage
sonst
vor,
die
Anlage
noch
dem
Gutachten
anderer
Sachverständiger
zu
unterwerfen
Herr
Oberbürgermeister:
Die
Garantie
liege
wohl
in
der
Person
des
Herrn
Salbach
und
seinem
Wissen
und
Können
Viele
Wasserleitungen
habe
er
zur
Zufriedenheit
ausgeführt.
Herrn
Haarmann
scheint
die
Anregung
des
Herrn
Krämer
nicht
unrecht
zu
sein,
da
es
sich
um
eine
sehr
große
Ausgabe
handle.
Nach
der
eignen
Angabe
des
Herrn
Salbach
sei
das
aufgefundene
Wasserquantum
nur
mäßig
und
es
scheine
auch
nach
seiner
Ansicht
gerathen,
noch
eine
andere
Autorität
zur
Begutachtung
zuzuziehen.
Herr
Kromschröder
ist
der
Ansicht,
man
könne
die
Anlage
getrost
dem
Baurath
Salbach
überlassen,
der
Ertrag
von
4200
Cbm.,
120
Liter
per
Kopf
der
Bevölkerung,
sei
vollständig
genügend,
in
vielen
Städten
gebrauche
man
viel
weniger
Wasser.
Der
Herr
Oberbürgermeister
bemerkt,
man
habe
anfangs
mit
verschiedenen
Wasserbautechnikern
verhandelt,
u
a.
mit
dem
Baurath
Schmidt
aus
Frankfurt
a.
M
,
der
die
Wasserleitung
aus
den
"
sieben
Quellen"
habe
herstellen
wollen,
darauf
haben
die
städtischen
Collegien
beschlossen,
den
Baurath
Salbach
zuzuziehen
und
mit
ihm
einen
am
18
Aug
1886
genehmigten
Vertrag
geschlossen
(Verliest
denselben
)
Baurath
Salbach
werde
wohl
nichts
dagegen
haben,
wenn
man
die
Anlage
noch
durch
einen
ändern
Sachverständigen
begutachten
lasse
Herr
Haarmann:
Man
verlasse
sich
jetzt
auf
die
Autorität
eines
Einzelnen,
es
sei
eine
Beruhigung
für
die
Stadt,
wenn
das
Project
vor
der
Ausführung
auch
durch
Andere
geprüft
werde
Der
Herr
Stadtbaumeister
glaubt,
daß
wenn
ein
anderer
Sachverständiger
komme,
dieser
nochmals
wieder
lange
Zeit
und
Versuche
nöthig
habe,
um
ein
Urtheil
zu
gewinnen
Wenn
man
sich
entschlösse,
mehr
härteres
Wasser
aus
der
Muschelkalkformation
zu
benutzen,
so
sei
solches
genug
vorhanden
Er
sei
der
Ansicht,
jetzt
vorzugehen,
die
hiesigen
geognostischen
Verhältnisse
könne
kein
Sachverständiger
ändern
Herr
Kramer
ist
der
Ansicht,
daß
ein
neuer
Sachverständiger
ein
rasches
Urtheil
abgeben
könne
In
Münster
habe
man
auch
böse
Erfahrungen
mit
der
Wasserleitung
gemacht,
eine
solche
sei
ein
zugebundener
Sack.
Er
bitte
nochmals
dringend,
seinen
Antrag
zu
berücksichtigen
Herr
Haarmann:
Der
neue
Sachverständige
solle
nur
das
Salbach'
sehe
Projekt
prüfen,
die
Stelle,
welche
das
Wasser
liefern
solle.
Auf
die
Mitwirkung
der
großen
Industrie
sei
wohl
wenig
zu
rechnen,
vielleicht
werde
Witte
und
Kämper
Theil
nehmen,
das
Stahlwerk
wohl
nicht
Wenn
er
auch
das
Salbach'
sche
Project
für
gut
halte,
so
sei
doch
eine
competente
Prüfung
geboten.
Herr
Gosling
Man
habe
sich
nun
schon
Jahre
lang
mit
der
Wasserleitungsfrage
beschäftigt
und
die
Wasserleitungs-
commission
habe
sich
alle
mögliche
Mühe
gegeben,
aber,
wenn
auch
Salbach
noch
so
viel
Vertrauen
besitze,
sei
er
doch
der
Ansicht,
daß
man
die
Frage
beantworte,
wer
noch
zur
Prüfung
zuzuziehen
sei.
Herr
Kromschröder
ist
der
Ansicht,
die
Ergebnisse
der
Versuchsbrunnen
etc.
könne
Jeder
nachrechnen,
was
denn
ein
neuer
Sachverständiger
solle?
Herr
Haarmann:
Herr
Kromschröder
sei
absolut
sicher,
er
aber
auch,
so
einfach
sei
die
Sache
indeß
doch
nicht.
Er
sei
kein
Gegner,
sondern
nur
dafür,
die
Sache
nochmals
"
überflüssiger"
Weise
prüfen
zu
lassen.
Er
halte
sich
nicht
für
unfehlbar,
wenn
indeß
die
Sache
auch
klar
sei,
so
werde
sie
nicht
dunkler
durch
eine
zweite
Untersuchung.
Der
Herr
Oberbürgermeister
ist
schließlich
der
Ansicht,
es
wäre
das
Beste,
dem
Baurath
Salbach
gleich
zu
schreiben,
um
die
"
etwas
ängstlichen
Herren"
zu
beruhigen.
Im
Betreff
der
Verrechnung
der
Kosten
der
Vorarbeiten,
in
Summa
56270
M
(in
welche
die
Kosten
der
noch
vorhandenen
Locomobile
und
der
Werth
des
zweiten
Versuchsbrunnens,
der
wieder
mit
benutzt
werden
könne,
mit
Inbegriffen)
schlage
er
vor,
die
runde
Summe
von
57000
M.
definitiv
als
Vorschuß
der
Cämmereikasse
für
das
laufende
Jahr
zu
buchen
mit
der
Bestimmung,
sobald
das
Wasserwerk
die
aufzunehmende
Summe
tilgen
kann,
solle
für
das
bis
dahin
unverzinsliche
Capital
die
Verzinsung
eintreten.